Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:Braveheart Battle
mehr zum Lauf: VID13472
Datum des Laufes:12.3.2011 (Sat)
Ort:Münnerstadt
Plz:D9
Homepage:http://www.braveheartbattle.de
Strecken:20k
Beschaffenheit:Gelände und Hindernisse
Profil:Etwas anspruchsvoll aber nicht zu schwer
Wetter:Sonnig, trocken, 12 Grad.
Teilnehmer:ca. 1400
Name des Berichtenden: Patrick LID3051
nur für eingeloggte Benutzer sichtbar

Bericht vom 15.3.2011 (Tue)

Der Einfachheit halber sintere ich hier mal ein paar meiner Beiträge aus einem Laufforum zur zweiten Auflage des Braveheart Battle zusammen...

So,

Samstag war ich ein bisschen im Dreck spielen. Braveheart-Battle. Sonst mache ich das ja nur zuhause (aber ohne Ganzkörperfango) auf der Hausrunde.

Startplatz keine drei Wochen vorher gewonnen. Spezifisches Training? Bildchen und Videos gucken... Laut kmspiel war ich dieses Jahr 1,7mal pro Woche laufen, mit 23km/Woche - also prima Grundlagenausdauer, oder?

Naja, danke Kugelhantel und Klimmzugstange gehöre ich nicht grade zu den Läufer-Bleistiften, ein paar Hindernisse machten mir also keine Sorgen. Das Feinkostgewölbe dank "Motivationsloch nach zwei Ultras im Herbst" dann schon eher...

Ausrüstungsgedanken und "was ist es geworden" habe ich schon nebenan gepostet. Woanders wird wohl berichtet worden sein (und steht auch schon auf der Webseite), dass es mit der Verpflegung etwas gehapert hat. Das sage ich als jmd, der in der dritten Startwelle losgekommen ist und 2h36 unterwegs war. Die Leute >3h hatten vmtl. mehr Probleme...


Ich geh' einfach mal die Hindernisse durch, Nummern laut Streckenplan. Bei den doppelt eingebauten Kommentare zweimal nur soweit relevant. Insgesamt knapp 40 Stationen.


1) Warm Up/Calm Down: Strohballen, max 50cm, noch im Stadion. Prodigy zum Start, kann kaum besser sein!

2) RZ-Fog: Die Jungs an dem LKW sollten wohl eine Nebelmaschine bedienen. Oder war mit dem Nebel das Bier gemeint, das sie verteilten?

3) Killing Hill: Runter könnte man den alleine vielleicht laufen, solang der Untergrund intakt ist. Aber wenn da andere herumstehen/-laufen/-kriechen? Mit Handschuhen und rücklings auf allen Vieren ging das jedenfalls schnell und sicher. Auf dem Rückweg geht es das Ding wieder hoch: Aua. Und jeder war froh, dass es trocken war!

4) Krais-Bruckmüller-Übergang: Hangeln an Alu-Gerüsten, über die Lauer. Mein Fehler: Am letzten Stück auf den Vordermann gucken und über den sauberen Abstieg nachdenken - Griff sitzt nicht - platsch. Da war man wieder wach.

5) Rhön-Hüpfer: Irgendwelche dicken Säcke zum drüberspringen/-wälzen. Soweit ich mich erinnere.

6) Lauer Jump 1: Durch die Lauer, zwischen knie- und hüfttief. Erfrischend, und die Schuhe waren hinterher wieder etwas sauberer.

7) W+S Hürde: Ein paar mal auf allen Vieren krabbeln, dazwischen etwas springen. Passt schon. Rückweg nochmal.

Dann gab es da noch eine Schnellstraßenunterführung, die auch nicht ganz kopffrei war, und ich erinnere mich auch an ein paar Strohballen.

8) Dünisch-Schäfer-Wand: Strohballen hoch aneinander getackert. Tipp allgemein: Nicht runterspringen - das Strohzeug unten ist unübersichtlich inhomogen. Tipp für den Rückweg: Körper nah am Stroh halten und mit einem Arm halten, mit dem anderen Stützen.

9) Lauer Jump 2: Stroh abwaschen...

10) Dünisch Reloaded: Hölzer quer zum Pfad erfordern ein bisschen kurze Schritte und Koordination.

11) Dünisch goes Burma: Seilbrücken über die Lauer. Nette Konstruktion, etwas wackelig und nasse Füße.

12) Der Baum dein Freund: Holzlaster mit Baumstämmen drauf quer zum Weg. Hübsche Kletterpartie, klassische Dreipunkttechnik hilft: Aus dem Quartett Hände, Füße bewegt sich immer nur einer... Zu runter springen gilt IMOH obiges.

13) Ortner Field: Tieflöffel, erstes Lehrjahr hatte hier Spass. Eine Lehmgrube, in die man von einer Seite auf dem podex reinrutschte, dann durch den (nicht tiefen) Matsch und flach wieder raus. Ganzkörperbodenprobe müsste aber auch nicht sein.

14) Reifen Müller Hindernis: Erst 2-3 mal über Rollen von großen Reifen gewälzt, dann ein ordentlicher Haufen alte Pneus, dann nebeneinander ein paar Röhren aus ca. 3-4m Meter LKW-Reifen zum durchkrabbeln. Ich war ein Freund von rücklings, Arme ziehen oben in den Reifen hoch/vor und Füße schieben bloß nach. Rückweg umgekehrte Reihenfolge.

15) Inov-8 Valley: Mein Lieblingsstück. Matschiges Gelände, etwas Wasser, etwas Gestrüpp, etwas Hänge in einem Bachtal. Auf dem Hinweg Krabbeln durch eine matschige Bachunterführung (neinein, nicht _unter_ dem Bach - mit dem Bach). Stau, aber guter Spaß. Ein paar Pseudos mussten natürlich an der Schlange bis vor laufen und sich reindrängeln... Auf dem Rückweg ein Hang mehr, aber kein Bach-Tunnel, wäre mit Gegenverkehr auch nicht sinnvoll.

16) Wendel Hindernis: Tiefste Gangart statt "auf allen Vieren krabbeln" - sonst kommt der Hintern dem Weidezaun zu Nahe - *brizzel* ... Auf dem Rückweg eine gute Gelegenheit, einfach mal flach liegen zu bleiben und mit dem Publikum zu quatschen.

17) Gabold-Feuer: Holzstapel zum drüberkraxeln, ein paar brennende Holzschalen zum drüberspringen, ein paar Reifen für die Koordination. Wenn es kälter gewesen wäre hätte manch einer da vielleicht sogar verweilt :-)

18) Loch Ness: Da bleibt kein Auge trocken. Richtig ordentlich durchs Wasser, inklusive kurzem Tauchen. Warum bin ich eigentlich nicht geschwommen? Achja, weil irgendwo ein paar Hölzer quer lagen. Der Untergrund jedenfalls tief und uneben... Hier war das erste mal, dass ich einem feixenden Zuschauer mit ausgestreckter Hand entgegenlief, um ihn zu begrüßen. Der fand recht schnell den Rückwärtsgang...

19) Killing Fields: Ich erinnere mich an nix außer einer Bachrinne, die mir die Schuhe wieder saubergespült hat...

20) Extrem Outdoor Steigung: Kraxeln auf den Michelsberg. Ich war froh, als ich oben wieder laufen durfte. Leider hatte ich im Anstieg vergessen, die Füße Charly-Chaplin-mäßig auszustellen. Es ging also voll auf die Waden....

21) ... was dann bei den "wälz dich flach über Strohballen weil oben drüber Bewehrungsmatten liegen" für Wadenkrämpfe sorgte. Grade so in den Griff bekommen für eine mittelhohe Kletterwand, die zumindest mehrere Optionen bot.

danach etwas Wald und wirklich netter Trail zu den...

22) Gessner-Gräben: Drei Gruben, vielleicht so 2.50m tief mit senkrechten Wänden. Alleine wäre man da vielleicht in den Ecken mit Spreizen-und-Stützen rausgekommen. Wir waren zufällig zu dritt und mit Räuberleiter/Ziehen war das flott erledigt. Tipp für die Person unten: Die Hände auf einem eigenen Oberschenkel abstützen/stabilisieren, da hält das auch wen die Person oben etwas mehr auf die Waage bringe...

(jetzt war 17-7 nochmal angesagt)

23) HEBA-Wände: Drei senkrechte Holzwände zum drüberklettern. Teamwork mit Räuberleiter. Wenn ich demnächst mal sowas sehe probiere ich aus, ob ich noch die elegante "alleine drüber" Technik kann: Seitlich hochspringen und mit einem Arm drüber, dann locker aus dem Schultergelenk mit Schwung drüber. Was hatte ich ein Glück, dass es dazu zu voll war Winken

24+25) Lauer-Jump: Schuhe und Beine sauber spülen. Eigentlich nicht so schlecht. Naja, die Waden wussten nicht, ob sie das erfrischend oder verkrampfend finden sollten.

25) Seeger Hürden. Dicke Säcke mit Granulat. Waren wohl zum drüberklettern/wälzen/springen gedacht. An den Rändern aber schon hinreichend geplättet.

Und dann nochmal die 3) hoch, im wesentlichen...


Achja, worauf die Zuschauerinnen und Zuschauer total stehen: Mit ausgebreiten Armen und "Martin, dass ich dich hier treffe...!" oder "Karin, du bist's, lange nicht gesehen...!" auf sie zulaufen.

Also: Guter Spaß, das ganze! Bei netten Temperaturen und Sonne auch eher verträglich als im Vorjahr.


Noch ein paar Angaben, um meine positive Stimmungslage einzuordnen:

a) Die Witterungsbedingungen waren klasse, das soll man nicht vergessen. Im Vorjahr gab es Unterkühlungen...
b) Über souveräne Traktion habe ich ja schon geschrieben. Aber trotz Wasser und ordentlich Dreck habe ich keine Blasen bekommen - nicht zu vernachlässigender Wohlfühlfaktor
c) Ich laufe viel bis überwiegend im Gelände/Trail, da ist auch schonmal eine Harvesterschneise dabei, mit vielen Rhythmuswechseln. Der flache, asphaltige HM hier in Frankfurt am Sonntag wäre also weniger etwas für mich gewesen...

Und:
- In der zweiten Nacht nach dem Lauf bin ich zwischendurch aufgewacht, nicht weil es in den Beinen zog, sondern weil Arme, Rücken, Schultern verkrampft waren.
- In den Waden hatte ich bis gestern links wie rechts noch "ein Ei".
- Lockere flache 9km heute abend gingen aber schon wieder.


meine Erfahrungen zu Klamotten und Ausrüstung. Von oben nach unten.

Kopf: Kappe war ausgeschieden wegen 'fällt nur runter'. Für einen drittelt gelegten Buff war es zu warm. Hatte vorher in der Stadt noch ein 'Stirnband extrabreit' von Odlo gefunden. Dünnes, relativ dichtes Material. Die Breite insbesondere notwendig, um die Zotteln aus dem Gesicht zu halten...

Hals: Ohne Halstuch gestartet, hatte ein Buff-Äquivalent am Handgelenk. Nicht benötigt.
Ab Hals abwärts: Melkfett.

Unterhemd: Polyprop war die richtige Wahl, zumindest die Haut war immer recht schnell trocken.

TShirt drüber: Vmtl egal (solange es keine Baumwolle ist), bei mir ein älteres in dunkelgrau.

Laufhose: Bis über die Knie, es wird eben doch ein gutes Stück gekrabbelt.
Ich habe genügend Leute in langen, lose sitzenden Laufhosen gesehen - da hätte ich ja nu' garkeinen Bock, dass mir das nass an den Waden herumschlabbert.

Unterhose: Vorne winddicht, von Rono. War bei 10-12 Grad Außentemperatur aber vielleicht nicht sooo wichtig.

SPI-Belt: Für Startnummer und wasserdichte Einwegkamera (von dm - ist letztlich aber für den Mehrfachgebrauch vorgesehen). Mal gespannt, was die Bilder wurden.

Handschuhe: Black Diamond Crag Vollfinger - Klettersteighandschuhe eigentlich. Ich nenne mal als Beispiel, dass ich am allerersten Abhang rücklings auf allen Vieren schneller war als andere, aufrecht (was liegt kann nicht umfallen...). Ohne Handschuhe eher nicht so machbar.

Socken: Wrightsocks. Nässe, Dreck - keine Blase.

Schuhe: inov-8 Roclite 320. Wieso manche Leute da mit 'normalen' Straßenlaufschuhen losmachen, ist mir unverständlich. Aber an den Hängen, im "inov-8 Valley" (haha...) und an den Fluss/Bachrändern ist Profil ein treuer Begleiter...
Was ich nicht empfehlen würde: Spikes/Dornen. Dafür gibt es doch wieder zu lange Stücke auf Asphalt oder (zu) festem Untergrund.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2540


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite