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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:20. Silvesterlauf TUS Mörschied
mehr zum Lauf: VID222
Datum des Laufes:31.12.2003 (Wed)
Ort:Mörschied
Plz:D5
Homepage:www.tus-moerschied.de
Strecken:10k
Beschaffenheit:Rundstrecke, feste Waldwege, teilweise Asphalt
Profil:hügelig, insgesamt ca. 120 Hm bergauf
Wetter:sonnig, windig, -2°C
Teilnehmer:ca. 130
Name des Berichtenden:Klaus Dupré
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 1.1.2004 (Thu)
Zu Silvester ist in unserer Region der Mörschieder Silvesterlauf angesagt, dieses Jahr in der 20. Auflage. Auch ich hatte mich für die 10.000 m angemeldet, mein letzter Lauf in der M40. Ich fühlte mich morgens etwas schlapp, außerdem hatte ich in den letzten drei Monaten ungefähr 3 kg zugenommen (davon 1,5 in der letzten Woche ). Meine Begeisterung war auch nicht sonderlich hoch, da bei -2°C ein ziemlich übler Ostwind über die Hunsrückhöhen wehte. Trotzdem wollte ich mein Zeitziel von 45 min angehen, letztes Jahr war ich hier ca. 46:30 gelaufen.
Kurz vor dem Start stellte ich mich mitten in die Startgruppe von ca. 120 Läufern. Und pünktlich um 12:00 Uhr ging es los, zunächst im dichten Gewühle ungefähr einen Kilometer bergauf mit knapp 60 Höhenmetern. Nach gut 500 m fiel mir ein Läufer auf, der schon ging. Außerdem hatte er eine witzige Mütze auf, die für mich aussah wie ein grauer Euter (meine Frau meinte, es solle ein Stern sein :-)). Kurz nachdem ich ihn überholt hatte, kam er wieder sehr zügig an mir vorbei, nur um 100 m weiter wieder deutlich langsamer zu werden und dann endgültig zurückzufallen.
Wir kamen jetzt in den Wald und die Strecke wurde langsam flacher, ich fühlte mich immer noch nicht gut, aber immerhin lief es jetzt einigermaßen. Nach einer langen, flachen Geraden näherte ich mich meiner ersten Zeitmarke für den Tempocheck. Man sah schon von weitem die Rauchschwaden des Feuers der Streckenposten, die genau über den Weg zogen :-(. Mist, knapp 30 Sekunden langsamer als geplant. Ich begrub alle Hoffnungen auf meine Zeit unter 45 Minuten, wollte mich aber trotzdem weiter durchbeißen und das Beste draus machen. Wir liefen jetzt in einer kleinen Gruppe, vor mir eine Frau vom LTF Marpingen, über den sanft auf- und absteigenden Waldweg, der nach einem weiteren Kilometer stärker abfiel. Hier konnte sich die Frau nach vorne absetzen und entfernte sich nach einer Spitzkehre zügig weiter.
Jetzt folgte ein wieder etwas flacheres Stück von gut zwei Kilometern mit auf und ab. Es war ziemlich anstrengend, aber es lief jetzt ganz gut. Meine Zwischenzeit nach 5 km war 21:30 min, also doch wieder gut im Plan; es könnte also noch klappen! Andererseits wusste ich, dass wir insgesamt noch mal gut 50 Höhenmeter hoch laufen mussten. Von hinten kam jetzt etwas laut schnaufendes heran, bei jedem dritten Ausatmen war ein lautes Stöhnen dabei. Das etwas war ein älterer Herr (so M50 aufwärts) mit langen weißen Haaren, der aber ganz schön zügig lief und sich bei der nächsten langen Steigung nach vorne absetzte. Ich konnte hier mein Tempo einigermaßen halten und erreichte den qualmenden Streckenposten von der anderen Seite (neue PB für meine 5,2 km Trainingsrunde in 22:36 min).
Jetzt auf dem Rückweg kam uns auf der langen Geraden der eisige Ostwind entgegen und ich versuchte etwas Windschatten hinter einem Mitläufer zu finden; das ging aber nicht gut, da er zu dicht am Wegrand lief. Leider ging es jetzt nicht auf dem Hinweg zurück, sondern wir hatten noch einen kleinen Umweg mit einer extra Bergwertung vor uns, hinter der es dann endlich stetig bergab ging (80 Höhenmeter auf knapp 1,5 km). Hier bedankte sich ein Mitläufer für meine tolle und gleichmäßige Tempoarbeit (war mir gar nicht so bewusst) und wir liefen nebeneinander weiter und überholten noch eine kleine Gruppe Walker, die 45 Minuten vor uns auf die Strecke gegangen waren. Hier meinte ich zu meinem Mitläufer, dass wir es noch unter 45 Minuten schaffen könnten, was er nicht glauben wollte. Weiter bergab laufend wurden wir von einer Gruppe Jugendlicher, darunter mein ältester Sohn, angefeuert und gelangten endlich in Sichtweite des Ziels.
Als kleine Schikane der Veranstalter liegt das Ziel hinter einer scharfen Rechtskurve am Ende einer sehr steilen Auffahrt, also die Zähne zusammengebissen und hoch. In der Kurve gingen noch mal einige Walker innen und nebeneinander, so dass ich beim Überholen am Berg bestimmt noch mal 1 bis 2 Sekunden verloren habe ;-).
Die Endzeit war dann 44:16 min, also gut innerhalb meiner Vorgabe. Trotzdem bin ich nicht richtig zufrieden, es lief sich nicht so rund wie es hätte sein können. Bei entsprechender Motivation vorher hätte es vielleicht besser laufen können.
Außerdem spüre ich wieder meine linke Achillessehne, so dass ich es in den nächsten Tagen etwas ruhiger angehen lassen werde.
Bei diesem Lauf gibt es übrigens für alle Altersklassensieger riesige Pokale, im Schülerbereich gibt’s außerdem große Dosen mit Haribo-Produkten für die ersten drei!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=254


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