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Bericht

Name des Laufes:Sägerserie, 1. Lauf
mehr zum Lauf: VID209
Datum des Laufes:22.11.2003 (Sat)
Ort:Säger1, Berlin-Tegel
Plz:D1
Homepage:http://www.saegerserie.de
Strecken:12,8 km
Beschaffenheit:Waldboden, mit feuchtem Laub bedeckt
Profil:ein hügeliger Crosslauf
Wetter:bedeckt, 8 Grad, windstill
Teilnehmer:150 (geschätzt)
Name des Berichtenden:Lars Pfuhl
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 23.11.2003 (Sun)
Die Sägerserie ist eine Laufserie von 3 Läufen im Nordwesten Berlins, die in die Kategorie sehr hügeliger Crosslauf einzuordnen ist. Dabei werden die Streckenlängen von Lauf zu Lauf gesteigert, von 12,8 km über 13,8 auf 15,8 im 3. und letzten Lauf. Traditionell startet die Sägerserie immer eine Woche vor dem 1. Advent, an einem Samstag, danach zwei Wochen später der zweite Lauf und der dritte Lauf eine Woche später.
Zu mir: Nachdem ich die Ruhephase nach dem Berlin-Marathon überwunden habe, ging es in den letzten drei Wochen an den Aufbau der Grundlagenausdauer. Wenig Tempo, mal ein Ausflug in die Müggelberge im Südwesten Berlins, um nicht völlig unvorbereitet für die Sägerserie zu sein, der Rest bestand aus vielen Dauerläufen im GA1-Tempo. Am Mittwoch vorher bin ich dann doch noch mal 15x200m gesprintet, damit die Muskulatur auch weiß, daß sie noch schneller laufen kann.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und der Essensvorbereitung für die Mahlzeit nach dem Lauf, klingelt es um 12:30 an der Tür. Markus ist schon da, ich nehme meinen gepackten Rucksack und los gehts mit der U- und S-Bahn. Am S-Bahnhof Hermsdorf treffen wir noch eine Frau, die auf der Suche nach dem Start ist. Da ich leicht ortskundig bin, nehmen wir sie mit und sind nach kurzem Fußweg da. Schnell die Startunterlagen abgeholt und festgetellt, daß wir viel zu früh dran sind. Eine halbe Stunde vorher laufen wir uns warm, und verlaufen uns beinahe noch im Wald. Am Start kommt noch eine Ansage, daß die Strecke rutschig sei und man doch bitte aufpassen möge. Noch ein Geburtstagständchen für den Lauforganisator, und dann fällt der Startschuss mit der Trillerpfeife.
Nach eine Einführungsrunde über 800m geht es auf die eigentliche Sägerstrecke, deren Länge 3000m beträgt. Viermal ist sie zu durchlaufen. Auf der Einführungsrunde ist viel Gedränge, da sich die Läufer eine gute Position sichern wollen, denn das Überholen auf der Strecke ist mit etwas Mühe verbunden. Die 3000m-Runde beginnt gleich mit einem kräftigen Anstieg. Alle sind noch fit und bewältigen die Steigung mühelos. Wer sich jetzt noch die Kräfte einteilt, hat auf der letzten Runde noch etwas zuzulegen. Nach ca. 10 min kommt uns ein Läufer humpelnd entgegen: das erste Opfer der schwierigen Bedingungen. Kurz vor dem letzten Anstieg der ersten Runde sehe ich ein Pulk von 5-6 Läufern vor mit, die ich überhole, um nicht an der Steigung zurücknehmen zu müssen. Beim Herunterlaufen sehe ich noch, wie sich einige langsam den Berg erabeiten. Die erste Runde ist vorbei, Zwischenzeit 11:38. Das ist ziemlich schnell für mich gewesen und ich merke, daß ich das sicher nicht bis zum Schluß durchhalten werde. Das Tempo wird leicht gedrosselt und die nächsten zwei Runden laufe ich ständig hinter einem Läufer her, der ein relativ konstantes Tempo anschlägt. An den Anstiegen ist er etwas langsamer, dafür bergab schneller als ich. Zwischendurch ist er wieder weiter entfernt, aber zu Beginn der letzten Runde nur ein paar Meter vor mir. Mein Ehrgeiz packt mich und ich nehme mir vor, ihn noch zu überholen. Am letzten Anstieg der 4. Runde geben ich unten am Berg Gas, doch der Läufer hält gegen und kann sogar noch ein "Nun überhol' doch!" herauspressen. Auf den letzten Metern des Anstieges schaffe ich es doch noch, ihn zu überholen und kann den Vorsprung von 10-20 Metern bis ins Ziel retten. Geschafft, im Ziel reiche ich meinem Mitläufer die Hand und bedanke mich für den Zweikampf. Die Zeit ist mit 49:55 min sogar unter der erhofften 50min-Marke. Eine Minute später kommt Markus ins Ziel, auch nicht ohne noch einen Sprint hinzulegen, der ihm noch eine Platzverbesserung verschafft. Nach einer kurzen Verschnaufpause laufen wir noch 10min aus und gehen in die nahegelegene Sporthalle, um uns zu duschen. Eine Siegerehrung gibt es nicht, die findet erst beim 3. Lauf statt, wenn die Gesamtwertung feststeht. Auf der Rückfahrt treffen wir wieder einen Mitstreiter in der S-Bahn, so daß die Rückreise schnell vorbei war.
Das Fazit: Wieder einmal eine gelungene Veranstaltung. Gerade in der doch etwas wettkampfärmeren, kälteren Jahreszeit eine tolle Abwechslung und das Laufen "Mann gegen Mann" ist hier wichtiger als eine gute Laufzeit, die sowieso nicht vergleichbar ist. Mehr zum Lauf und der Bedeutung des "Sägens" unter www.saegerserie.de .


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=240


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