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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Bezirksmeisterschaften Braunschweig Halbmarathon Okertalsperre
mehr zum Lauf: VID9804
Datum des Laufes:28.3.2009 (Sat)
Ort:Okertalsperre bei Altenau/Harz
Plz:D3
Homepage:http://www.nlv-bezirk-braunschweig.de/
Strecken:HM
Beschaffenheit:Straße
Profil:ganz leicht wellig, Pendelkurs 4*5,27 km
Wetter:4 Grad, bedeckt, zwischendurch Gewitter mit Hagel und Windböen
Teilnehmer:99 gemeldet, ca 75 gelaufen
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 28.3.2009 (Sat)
Ich liebe die Talsperren in meiner Heimat im Harz, freue mich jedes Jahr wieder wie ein kleines Kind auf die Talsperrenserie im Herbst und jetzt mit den Bezirksmeisterschaften im Halbmarathon endlich mal eine Meisterschaft dort. Da ich nicht zu den Deutschen Meisterschaften in Aichach in einer Woche kann, da wir ins Trainingslager zur Vorbereitung auf die Bahnsaison fahren, war dies die perfekte Möglichkeit, die aufgebaute Frühjahrsform doch noch einmal in einen Halbmarathon zu retten. Und was soll ich sagen...? Heute war ein guter Tag für schnelle Rennen!

Passend zum Start hörte der Regen auf, bei ca. 4 Grad war es zunächst fast windstill und die zwei mal zu durchlaufende Pendelstrecke ist trotz der sanften Anstiege unerhört schnell. Ich war schnell alleine in Führung und bei 18:00 an der ersten Wendemarke (5,25 km) und dann bei genau 34:00 bei 10 km.
Ab Kilometer 13 brach dann mit einem einzelnen Donner ein Gewitter über die Talsperre her. Hagel und immer wieder störende Windböen machten das Laufen zu einer Qual. Irgendwie habe ich es aber klatschnass und mit viel Willen geschafft, mich durch diese Phase hindurch zu retten, ohne richtig langsam zu werden.
Bei Kilometer 17 war dieser grauenhafte Abschnitt dann endlich vorbei und es regnete nur noch leicht. Vier Kilometer Zeit also, die verlorene Zeit auf dem zweiten Umlauf in Grenzen zu halten. Just dort rief mir ein entgegen kommender Läufer zu "kommt wer!". Zumindest bilde ich mir ein, dass er das rief. Ich konnte mir das nicht vorstellen, zu groß war mein Vorsprung bei Kilometer 15,8 an der letzten Wendemarke gewesen. Umdrehen brachte nix, zu viele Kurven und mir war sowieso von kaltem Wind und der Anstrengung halb schwarz vor Augen. Von dem Punkt an habe ich nicht mehr gedacht, sondern bin einfach um meinen ersten Platz gerannt. Mit letzter Kraft und zwei schnellen letzten Kilometern (3:20/3:13+19) habe ich mich unter dem Brüllen der wenigen aber lauten Zuschauer schließlich in 1:12:58 ins Ziel gerettet. "Unter 1:13" hörte ich die Ansage und war erst fix und fertig (das Video von meinem filmenden Vater hat festgehalten, dass ich die erste halbe Minute regelrecht taumle und kaum stehen kann) und dann einfach nur überglücklich. Dieser letzte Abschnitt war vielleicht das härteste, was ich jemals auf der Straße gelaufen bin.

Mit dieser tollen Zeit hätte selbst ich in einem solchen Alleine-Rennen und bei diesen Bedingungen nicht gerechnet! Jetzt kann ich die Beine eine Woche locker ausschütteln und mich zufrieden auf den Feinschliff für die Bahnsaison im Trainingslager freuen!

Viele Grüße
Sebastian


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