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Bericht

Name des Laufes:Wuhlheide - Marathon
mehr zum Lauf: VID203
Datum des Laufes:2.11.2003 (Sun)
Ort:Berlin - Köpenick
Plz:D1
Homepage:
Strecken:MA
Beschaffenheit:überwiegend asphaltierte Wege
Profil:topfeben
Wetter:Superlaufwetter, 12°, trocken, sonnig
Teilnehmer:ca. 200 (inkl. andere Strecken)
Name des Berichtenden:K.-H. Müller
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 3.11.2003 (Mon)
Tja, nun war es soweit. Mein 4. Marathon stand auf dem Programm.
10 Wochen Vorbereitung lagen hinter mir. Trainiert nach einem Plan von Alexander Ständer aus dem Internet gesaugt unter der Adresse http://laufberater.com - Zeitziel 3 : 45.
Mein heimliches Traumziel war aber 3 : 43 : 15.
Das wäre genau eine Sekunde schneller als mein 3 Jahre jüngerer Bruder 1999 bei seinem ersten und einzigen Marathon im zarten Knabenalter von 45 Jahren gelaufen ist (schöne Mathknobelaufgabe für die Kids ;-)) - wie alt ist der Läufer).
Vielleicht noch kurz zu mir. Habe 2000 angefangen Sport zu treiben. Laufe seit 2001 und habe als persönliches Ziel mir vorgenommen, jedes Jahr zwei Marathonläufe zwischen der Triathlonsaison zu absolvieren. Habe es vom Schlaffi mit 108 kg geschafft, fit wie ein Turnschuh zu werden. Das ganze bei 78 kg und 184 Körpergröße. Nur so für die Leute die nur wegen des Gewichtes Laufen.
Jetzt aber weiter im Text. Das Training habe ich durchgezogen wie ein Preuße. Akkurat nach Plan und meistens immer noch ein kleines bischen dazugepackt. Die durchschnittlichen wöchentlichen Trainingskilometer lagen so bei 70 - 80. Zusammengenommen waren es 670 km. Hat richtig Spaß gemacht. Am 19.10.03 noch einen 10 - km - Wettkampf mit PB von 44 : 21. Fühlte mich gut vorbereitet. Das unangenehmste stand mir aber noch bevor - nicht der Lauf, sondern die Woche davor. Diese herumhocken, ohne vernünftige Läufen und dieses Carboloading - echt ätzende.
Aber am Sonntagmorgen war alles überstanden. Gut geschlafen und gut gelaunt. Mein übliches Frühstück verspeist. Noch zwei Gläser Mineralwasser mit Magnesiumtabletten getrunken, Getränke präpariert, Sachen zusammengepackt und los ging es. Meine Frau mußte mit ihrem Auto fahren, weil ich kein Automatikgetriebe in meinem Auto habe ;-)).
Startnummer abgeholt. Klappte alles bestens. Hat keine 5 Minuten gedauert. Noch ein wenig umgeschaut, mit ein paar Leuten gesprochen, mit denen ich schon an gleicher Stelle im letzten Jahr gelaufen. Die Blase noch einmal entlehrt und dann ging es los. Die Läufer für den Halbmarathon und den Marathon starteten 100 m vor den 10 km - Läufern. Der Sprecher gab das Startsignal, ich drückte meine Stoppuhr und den Zeitgeber (5 : 15 pro km war eingestellt) und los ging es.
Der Kopf gab sofort an die Beine das Kommando - ruhig angehen lassen. Naja, so ruhig war ich dann doch nicht, denn ich habe bei Kilometer 1 vergessen, auf die Uhr zu schauen und die Zwischenzeit zu nehmen. Bei Kilometer 2 piepste meine Uhr, ich war zu schnell, Kilometerzeit 5:09, bei Kilometer 3 waren es immer noch 5:06. Aber dann hatte ich meinen Rythmus gefunden. Schön gleichmäßig trabte ich dahin. Bei Kilometer 6 gesellte sich ein Sportfreund dazu und wir unterhielten uns ganz angeregt und so merkte ich garnicht, wie wir Kilometer für Kilometer abspulten. Die Zwischenzeiten waren sehr gut. Immer schön gleichmäßig zwischen 5:14 und 5:22. Bei Kilometer 18 blieb mein Mitstreiter zurück und ich lief meinen Trott weiter. Es fiel mir aber schon etwas schwerer. Bei Kilometer 26 merkte ich, wie so langsam die Luft raus war. Bis km 29 hatte ich immer noch die Hoffnung, mein Traumziel zu erreichen, aber bei Kilometer 30 spürte ich schon, daß es wohl nicht reicht (der Mann mit dem Hammer?). Jedenfalls wurden jetzt meine Kilometerzeiten kontunuierlich schlechter.
5:30, 5:47, 5:31, 5:36, 5:36, 5:43, 5:52, 5:48, 5:55, 5:58, 6:03, 6:00. Ich habe zwar noch einige Läufer überholt, wurde aber auch von 3 jungen Damen überholt (war auch ein schöner Anblick ;-)).
Nachdem mir klar war, daß ich mein Traumziel nicht erreichen, war auch etwas die Luft raus und ich habe es einfach laufen lassen. Die letzten 5 km war ziemlich hart, aber das sind sie ja immer. Zum Schluß habe ich dann doch noch eine Kohle aufgelegt, weil ich wenigstens unter 3 : 50 bleiben wollte, was mir ja auch gelungen ist. Habe damit meine persönlich Bestzeit vom Frühjahr um mehr als 8 Minuten unterboten. Und habe für den nächsten Lauf wieder ein Ziel.
Nach dem Einlauf erst mal zur Verpfleungsstelle und klares Wasser getrunken. Habe unterwegs nur dieses Gelzeug und "gedoptes" Wasser getrunken, das auch süß war. Noch eine Banane gegessen. Und dann war es das auch schon. Meinen Mitläufer auf den ersten 18 km habe ich dann noch im Ziel in Empfang genommen. Er kamm 22 Minuten nach mir an. Es war vermutlich für ihn am Amfang zu schnell. Wir haben uns noch für die nächsten Marathonläufe in Springe ( - Deister) und in der Wuhlheide 2004 verabredet und ab ging es nach Hause. Schnell geduscht und dann habe ich meine Frau als Dank für Ihren Beistand während der Trainingszeit und des Laufes zum Essen ausgeführt. Anschließend ging es dann noch in die Sauna, zum entspannen der Muskeln.
Heute geht es mir schon wieder gut. Die Zehen drücken noch etwas. Aber ich denke, daß ich morgen schon wieder auf der Piste bin - wenn auch nur eine kleine Runde.
Fazit: Ein schöner Lauf, Organisation ohne Beanstanstandungen. Nächstes Jahr - so Gott will -das gleiche noch einmal. Vielleicht kann ich ja den Rekord meines Bruders doch einmal brechen.




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