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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Crosslauf Ostercappeln - Teil der Ossen-Cross Serie
mehr zum Lauf: VID9114
Datum des Laufes:23.11.2008 (Sun)
Ort:Ostercappeln
Plz:D4
Homepage:www.laufen-os.de
Strecken:viele...
Beschaffenheit:teilweise tief schlammig, teilweise Waldwege, etwas feste Wege
Profil:Hügelig
Wetter:trocken, aber verschneit
Teilnehmer:???
Name des Berichtenden: zollstocks LID859
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Bericht vom 24.11.2008 (Mon)
Rahmenhandlung:
Meine Tochter (11) ist in einer Sportklasse, deren Klassenlehrerin aktive Läuferin und die Kurzen sind halt richtig motiviert, den einen oder anderen Lauf in der Gegend mitzumachen.
Den ersten Lauf zur Ossen-Cross Reihe ließen Junior und ich mit einer guten Ausrede ausfallen: Junior hatte sich für die Norddeutschen Meisterschaften (Judo) qualifiziert und ich wurde zum Team-Support (Bereiche Transport (also Fahrer) , Accomodation (durch Stellung der familieneigenen Wohndose), Supplies (Sicherstellung des Nahrungsbedarfs der jungen Athleten durch tragen der mutterseits gestellten Brötchen, Getränke, ... / Finanzierung der Rechnung bei einer Bulettenbraterei, Pizzeria, ...), Mental Support (wiederaufbauen nach der einzigen Niederlage des Tages) erkoren. Damit waren wir in Oldenburg / Holstein und die Restfamile legte schon mal beim Cross in Melle vor.

Die nächste Veranstaltung war dann halt Ostercappeln (für die Profis hier: Da werden auch die Landesmeisterschaften diesen Winter gelaufen...)

Vorspiel:
Mann: [lümmelt sich ziemlich nutzlos auf dem Sofa rum]
[ein echter Mann halt]
Frau: läufst Du in Ostercappeln mit?
Mann: klar!
Frau: [studiert den Zeitplan]
Die lange Strecke ist ganz zum Schluß und die Jugend zu Beginn. Dann sind wir ja den ganzen Tag da.
Mann: dann laufe ich auch mit Dir den kurzen Lauuf und dann hauen wir fix wieder ab.

[Frau meldet, Mann tut weiterhin nix]

Vorwettkampfgejammer:

Hey, das ist die kurze Strecke!

Der Tag selber:
Sonntag Früh, der Wecker klingelt nicht. Ein Auge blinzelt zur Uhr, dann werden beide Augen erschrocken aufgerissen. Mist, wir wollten doch um 9:00 im Auto sitzen...
Ich springe aus dem Bett, eile nach oben, werfe eben den Wasserkocher an und mache mit den beiden TutNixen eine Morgenrunde. Danach schiebe ich den Schnee vom Auto, organisiere ein oder zwei Brötchen, die aktive Restfamilie steigt in das Auto, die passive Restfamilie (Junior fällt ein, daß er eigentlich noch Hausaufgaben machen wollte...) schiebt die Tür wieder zu und schon rollt der Bus los.
Die Tanknadel ist ziemlich weit links, aber unterwegs ist ja noch eine Tanke.
Die Tanke hat leider noch nicht auf, die Nadel bleibt links, das Auto bleibt nicht stehen und so kommen wir mit ausreichend Zeit am Start an.
Startnummern waren fix organisiert und montiert dann gehen auch schon die ersten Läufer auf die Strecke. Die ist bestens – gleich nach dem Start eine schöne lange Passage durch tiefen Masch, Einige müssen ihre Schuhe wiedersuchen, nicht wenige laufen mit Schuh(en) in der Hand in das Ziel...

Ich hadere derweil mit der Streckenkarte. Der Maßstab passt nicht – oder die Zahlen sind falsche – oder zumindest steht das Komma falsch. Ich kann der Angabe keine mir bekannte Länge zuordnen – 2300 macht für mich keinen Sinn...

Keine Zeit zum Rätseln, Tochter startet, ich sause schnell zum Auto, ziehe meine Jeans aus sause mit den Icebugs am Fuß wieder hoch – zu spät, Tochter ist schon wieder im Ziel. Sie kam als Dritte über alles und erstes Mädel ins Ziel – Tagessieg :o)

Dann ist mein Lauf dran – das Volk sammelt sich sich im Startbereich. Ein Bekannter erklärt mir noch einmal die Strecke (3 Schleifen und damit dreimal durch den Modder :o) )
Sein Tip: Geh das mal vernünftig an und schau wie es geht. Am Schluß kannst Du dann ja noch mal Gas geben.
Ich mache ein begeistertes Gesicht und gehe. Später fällt mir ein: „Was ist eigentlich vernünftig?“
Das nervöse Feld formiert sich, ich plane noch einmal meine Ideallinie in Richtung und durch den Matsch und sortiere mich in die zweite Reihe direkt hinter den Könnern mit Spikes ein.
Was ist das? Frühstart? Nee – der Starter hat angedeutet, daß es bnoch etwas bis zum Schuß dauert und so laufen einige herum, um sich beweglich zu halten – oder sich zu bewegen...
Dann wird es ernst, Gedränge – Peng – vorwärts drängen...
Ich finde einen guten, fast schon festen Weg durch den ersten Teil vom Schlamm, der Rest klappt mit etwas Drängelei auch ganz gut, dann geht es schon wieder heraus, die kleine Runde zurück. An einem Wendepunkt will mir ein Läufer den Weg abschneiden, aber das konnte ich ganz gut verhindern. Zweite Runde, wieder durch den Schlamm. Ein Leichtathlet will mich von meinem Kurs abbringen und wir haben kurzen Schulterkontakt. Ich nutze meinen Massevorteil,l schiebe gegen und den Mitberwerber damit in den schlechteren Teil – der Weg bleibt meiner ;o)
Raus aus dem Loch - die größere Runde fängt an. Irgendwann hat mein Garmin mal eben verkündet, daß der erste km mit 4:08 endete und dann beschwerten sich meine Beine auch, daß ich mich nicht warmgelaufen habe. Ich versuchte sie zu ignorieren und irgendwie ein Tempo zu finden, daß richtig war. Irgenwie hing ich in dieser Gruppe rum, keiner überholte oder wurde überholt. Die Bäume machten es nun auch etwas ünübersichtlich. Da vorne ist die Kehre hoch zum Sportplatz. Ich schneide die Kehre (die gleichzeitig heftig ansteigt) passend an und will zum Endspurt so richtig die Sau rauslassen. Da fä#llt mir auf: nicht mal 100 m hinter der kehre ist das Ziel – ich habe mich selbst um meinen Endspurt gebracht...
Blick auf die Uhr 0:10:12 – das geht schon in Ordnung, auch wenn ich im Ziel endlich gute Beine hatte – in dem Tempo wäre noch mindestens eine Runde drin gewesen. Ich sach doch – blöde Distanz

Ergebnis: Sieger ist Andreas Kuhlen aus Brauschweig mit 0:7:30, ich komme mit Platz 33 (7 in M40) in die Wertung, meine Frau kurz drauf als 5te in der W40.

Der Lauf war wirklich gut – ein echter Cross!

Nachspiel:
Eben noch ein wenig auslaufen, die Urkunde der Tochter auftreiben und dann die Heimreise antreten. Ach ja, da war ja noch die Tankuhr, also die nächste Tanke auf dem Heimweg im Navi einprogrammiert und dann rollen wir entspannt heim, bis wir entspannt in der Bushaltestelle stehen – noch 2 km bis zur rettenden Säule. Also jogge ich entspannt die 2 Kilometer durch den zugeschneiten Radweg (wozu habe ich schließlich meine IceBugs?) zur Tanke, pumpe mir einen Reservekanister und bin 22 Minuten nach meinem Start mit 5 l bestem Diesel wieder am Fahrzeug.
Die restliche Heimreise war übrigens unauffällig.

Folgen:
Keine.

Zukunft:
Wir werden auch bei den nächsten zwei Läufen mitmachen und dann hoffentlich in der Familienwertung unter den ersten 5 Familien ankommen...

Danke für’s Lesen bis hierhin.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2308


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