Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:Höglwörther Seelauf
mehr zum Lauf: VID9011
Datum des Laufes:2.11.2008 (Sun)
Ort:Teisendorf
Plz:D8
Homepage:http://www.lgrupertiwinkel.homepage.t-online.de/veranstaltungen/seelauf.htm
Strecken:13k
Beschaffenheit:Kieswege, Asphalt
Profil:hügelig
Wetter:sonnig
Teilnehmer:300 (inkl Schüler)
Name des Berichtenden: porridge LID5517
Till aus

Bericht vom 4.11.2008 (Tue)
Vorgeschichte

Zu diesem Lauf habe ich mich recht spontan verleiten lassen: Am Montag abend las ich den Namen "Höglwörth" zum ersten Mal, drei Stunden später waren wir bereits zu viert angemeldet, und Dienstag sah es so aus, als müssten wir uns Gedanken machen, wie wir zu sechst nach Teisendorf und zurück kommen würden. Schnell war die Idee geboren, schon am Samstag hinzufahren, vielleicht zu wandern und gemeinsam in einer Pension zu übernachten, für die wir einen Sonderpreis bekommen sollten. Und so wurde aus dem spontanen Gedanken an einen netten Volkslauf im Handumdrehen die Vorfreude auf ein ganzes Wochenende im Kreise der Lauf-Freunde. Leider mussten zwei der Gefährten die Teilname noch absagen, aber zu viert machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein am Samstag schließlich auf den Weg. Zuerst zu einem kurzen Stopp am Königssee, aus der Ferne grüßten "Watzmann" und die "schlafende Hexe". Anschließend nach Bad Reichenhall, wo wir das Tapering im Bürgerbräu standesgemäß abschließen konnten - gut, wenn man einen Koch dabei hat, der nicht nur die besten Restaurants der Gegend kennt, sondern auch allerlei spannendes aus ihren Küchen zu erzählen hat. Gegen halb neun (wir waren alle müde) trafen wir schließlich in der Pension Sonnenhang in Jechling ein, ca 15 Minuten von Teisendorf entfernt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten und bei Bier und Saftschorle unser Bayrisch noch etwas verfeinerten (sowie ein paar weitere Küchengeschichten zu hören bekamen), ging es für drei von uns auf die Zimmer. Der vierte entschloss sich, doch noch zur Nachtschicht zu bleiben. Dementsprechend trafen wir uns am Sonntagmorgen zu dritt bei einem wunderbaren Frühstück, machten noch einen kurzen Spaziergang, zahlten einen unglaublich günstigen Preis für die Übernachtung und fuhren gegen zehn, nun wieder vollzählig, zum Start.

Der Lauf

In Teisendorf war schon eine große Anzahl furchteinflößend sportlicher Menschen versammelt - schon auf den ersten Blick nicht das gleiche Publikum, wie man es bei einem Volkslauf in der Stadt antrifft. Wir holten unsere Nummern ab, bekamen Mützen geschenkt und liefen uns warm, bemüht, den Blick vom bereits aufgebaute Kuchenbuffet abzuwenden. Unser Nachtschwärmer zog es trotz Papageien-Schuhen vor, sich statt zu laufen als Fotograf verdient zu machen, und so stellten wir uns zu dritt in die wartende Menge. Tino hatte sich als Hase für Bibi verpflichten lassen, und ich war gespannt, wie es mir nach km 10 gehen würde - im Januar bin ich zuletzt einen so langen Wettkampf gelaufen. Keiner von uns kannte die Strecke. Tino wusste dass sie "profiliert" sein würde, aber anhand der Berge ringsum konnte das vieles bedeuten. Der Start erfolgte leicht verspätet kurz nach elf und die ersten hundert Meter, noch durch den Ort, gingen gleich mal steil bergab. Das kann ja heiter werden, wenn du da wieder rauf musst, schoss es mir durch den Kopf. Aber noch lief alles gut, und ziemlich flott. 4:10 hatte ich mir vorgenommen, aber es dauerte eine ganze Weile, bis ich das erste Kilometerschild zu sehen bekam, und da war bereits klar dass es mit dem ständigen Auf und Ab ohnehin keinen Zweck hatte nach Zeit zu laufen - von 3:35 bis 4:29 war zum Schluss alles dabei, vorausgesetzt, die Schilder standen alle richtig. Das Feld zog sich immer mehr in die Länge, beim Bergauf und Bergab überholten sich um mich herum nun immer die gleichen Läufer, netto machte ich vielleicht zwei Dutzend Plätze gut. Die Sonne schien mitlerweile ziemlich warm, aber die Strecke führte immer wieder durch den Wald, und so war die Temperatur - im November - kein großes Problem. Der Weg ging zum Höglwörther See, einmal herum und zurück, der Untergrund bestand zumeist aus harten, gut zu laufenden Kieswegen. Nur auf den steilsten Bergabstücken hätte ich mir manchmal etwas mehr Halt in meinen dafür wohl zu locker gebundenen Schuhen gewünscht. Die häufigen Rhytmuswechsel bereiteten mir aber überraschend wenig Probleme. Nur ganz selten holte ich, nachdem der See umrundet war, noch Läufer ein, wohl auch das ein Zeichen dafür, dass sich fast alle Starter ihre Kräfte gut einteilen konnten. Besser als ich? Das war die große Frage, aber vom berühmten Loch ab km 6 war diesmal nichts zu spüren. Bei etwa Kilometer acht musste ich zwei Mitläufer an einem besonders langen Anstiege ziehen lassen, nahm mir aber vor, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Eingeholt habe ich sie nicht mehr, konnte den Abstand aber relativ konstant halten. An einer der wenigen Stellen, wo unterwegs Zuschauer standen, merkte ich, dass der Applaus und die Zurufe nach mir nicht direkt verstummten. Ich meinte, jemand rief mir kurz nach dem Schild für km 11 zu, es seien "Neun" Läufer hinter mir - kann aber gut sein, dass ich mich verhört habe, so genau würde das doch niemand ansagen. Der letzte km ging wieder steil bergauf, aber eingeholt hat mich niemand mehr: Als 61. (10/18 MHK) in 52:12 im Ziel, mit 6 Sekunden Vorsprung vor dem nächsten, und tatsächlich 9 Läufern innerhalb der nächsten 20 Sekunden :) Vermutlich war die Strecke ein wenig zu kurz, aber für einen Flachländer wie mich machen die Hügel das mehr als wett - mit der Zeit bin ich in jedem Fall sehr zufrieden. Ein paar Minuten später liefen dann auch Bibi und Tino ins Ziel, beide mit einem strahlenden Lachen und in einer sehr guten Zeit.

Anschließend

Nach dem Lauf liefen wir uns noch ein paar Runden aus und überbrückten die Zeit bis zur Siegerehrung mit Kuchen und Brownies. Bibi war Dritte der WHK und gewann dazu in der Tombola - soviel Glück muss man erst mal haben. Auf der Rückfahrt machten wir noch am Chiemsee Station, einem Spaziergang am Ufer folgte ein gemütliches Kaffeetrinken im Cafe und eine weitere Runde Küchengeschichten. Wir waren uns Einig: Ein tolles Wochenende und eine rundum gelungene Laufveranstaltung. Im nächsten Jahr sind wir alle wieder dabei.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2299


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite