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Bericht

Name des Laufes:4. swb-Marathon Bremen
mehr zum Lauf: VID7334
Datum des Laufes:28.9.2008 (Sun)
Ort:Bremen
Plz:D2
Homepage:
Strecken:10k,HM,MA
Beschaffenheit:Straße
Profil:flach
Wetter:sonnig, 16°C
Teilnehmer:1000
Name des Berichtenden: Alsterjogger LID257
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Bericht vom 8.10.2008 (Wed)
Um es vorweg zu sagen: Bremen war einer meiner schönsten Marathon-Läufe! Es ist schade, dass dieser traumhafte Lauf parallel zu Berlin liegt und ihn so viele nicht auf der Rechnung haben. Vielleicht macht mein Bericht ja etwas Appetit.-
Noch bis zur Anreise hatte ich mir nicht viel versprochen. Es sollte für mich ein Vorbereitungslauf für den 6-Stundenlauf in Otterndorf in zwei Wochen sein. Ich wollte einen 5:30er-Schnitt anlaufen und schauen, dass ich dann unter 4 Stunden ins Ziel komme. Anschließend wollte ich in Bremen noch gute Freunde besuchen und einen schönen Tag verbringen. So reiste ich völlig entspannt per Bahn an. Der Zug fährt fast bis zur Startnummernausgabe, die sich nur 300m auf anderen Straßenseite befindet. Ich war um 7.30 Uhr da. Kein Gedränge, freundliche Helfer, kurze Wege. In der Messehalle viele Tische und Bänke, auf denen man es sich noch gemütlich machen konnte. Start war um 9.20 Uhr. Zuvor gingen viele Halbmarathonläufer auf die Strecke, bevor sich rund 1000 Marathonis auf den Weg machten. Die Sonne war mittlerweile herausgekommen und strahlte am blauen Bremer Himmel. Es sollte wunderschönes Laufwetter werden. Kein Wind, nicht zu warm, nicht zu kalt, perfekt! Alles war klein und fein. Helfer und Zuschauer waren begeistert bei der Sache. Auch an den zahlreichen und gut besetzten Verpflegungsständen herrschte kein Gedrängel. Von Anfang an konnte man problemlos die Verpflegung von den freundlichen Helfern in Empfang nehmen. Nach zwei Kilometern überquerte man die Weser, verließ die Stadt und trabte auf einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke auf dem Deich die Weser und den Werdersee entlang. Ich merkte sofort, dass es heute rund lief und pendelte mich schnell bei einem Schnitt um 5:20 ein. Es störte mich nicht, dass ich zu dieser Zeit noch von vielen Läufern überholt wurde, stattdessen freute ich mich über diese herrliche Strecke. Auf der anderen Seite sah man das Weserstadion, in dem Werder gestern Hoffenheim mit 5:4 niedergekämpft hat. Mein Herz schlägt neben dem FC St. Pauli übrigens auch für dieses tolle Team.
Über eine steile Fußgängerbrücke, ging es zurück auf die Nordseite. Ich war etwas verwundert, dass die meisten Läufer diese starke Steigung liefen. Ich ging zügig und war genauso schnell.
Nun war man wieder stärker im Leben und lief durch viele hübsche Wohngebiete. Mittlerweile hatten die Bremer den Weg aus dem Bett gefunden und feuerten jeden Läufer begeistert an. Immer wieder kam man an besonders liebevoll gestalteten Stimmungsschwerpunkten vorbei, die selbst mir als erfahrenen Marathonläufer einen Schauer über den Rücken laufen ließen. Den Halbmarathon passierte ich in 1:52 und nun sollte das Rennen erst richtig losgehen. Ich hatte das Gefühl, so endlos weiterlaufen zu können. Es ging am Bürgerpark entlang und schließlich hindurch. Bei Kilometer 25 traf ich meine Bremer Freund und hielt ein entspanntes Schwätzchen mit ihnen. Ich hatte solch einen Spaß an diesem Lauf, dass kann man sich kaum vorstellen. Ich sammelte Läufer um Läufer ein und lief konstant mein Tempo. Bei Kilometer 31 folgte ein weiterer Stimmungshöhepunkt. Man lief durch eine große Speicherhalle und hinaus über eine Rampe, an der unzählighe Zuschauer standen, die einen euphorisch anfeuerten. Auch hier wieder schwungvolle Musik und ein entsprechender Moderator. Ab Kilometer 33 kamen nun meine persönlichen drei Lieblingskilometer auf der breiten Uferpromenade an der Weser. Zahlreiche Spaziergänger jubelten den Läufern zu, die sich den Weg zum Ziel bahnten. Mein Tempo hatte sich jetzt deutlich erhöht. Meine Uhr zeigte jetzt 4:47 an. Ich musste mich bremsen, da ich Angst vor mir selbst bekam. Ich flog an den anderen Läufern vorbei und genoss meinen Runners High. Denn das war mit Sicherheit einer. Kurz danach lief man dann auch schon auf der Zielgeraden. Die letzten 200 Meter standen die Zuschauer dicht gedrängt und veranstalteten ein riesiges Spektakel. Am Ende stand die Uhr auf 3:42 Stunden. Ich war die zweite Hälfte 2 Minuten schneller als die erste gelaufen und fühlte mich super. Es erwartete die Läufer ein großes Buffet aus vielen Obstsorten, Laugenbrezeln, Kuchen und einer ebenso großen Auswahl an Getränken. Auch die anschließenden Stunden in Bremen bei meinen Freunden waren klasse. Wir sind dann nochmal durch den Bürgerpark auf der Laufstrecke spazieren gegangen und ich hing in Gedanken dem Lauf nach.
Fazit: Tolle Veranstaltung mit einer perfekten Organisation, kurzen Wegen und begeisterten Bremern! Absolut empfehlenswert!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2283


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