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Bericht

Name des Laufes:	5. Landsberger Stadtlauf mehr zum Lauf: VID8855
Datum des Laufes:	3.10.2008 (Fri)
Ort:	Landsberg am Lech
Plz:	D8
Homepage:	http://www.hardys-freizeit.de/landsberg/fitness/landsberger-stadtlauf.html
Strecken:	5k, 1k, HM
Beschaffenheit:	Straße, Pflaster, befestigter "Waldweg"
Profil:	flach
Wetter:	Kühl, trocken
Teilnehmer:	ca. 450
Name des Berichtenden:	tea please LID5365 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 7.10.2008 (Tue)
Eigentlich hatte ich mich auf den Termin gefreut.., mein zweiter Wettkampf und die Vorbereitung war gut gelaufen. Aber schon beim Brötchenholen wurde klar, dass das Wetter entschieden kälter war als die letzten Tage und dazu auch nach Dauerregen aussah. Ich kannte die Strecke in Landsberg nicht aber Kopfsteinpflaster und "Waldwege" sind im Rgen nicht so aufregend. Aber es sollte ja ein gemeinsames Rennen werden und Rüdiger schien besser motiviert zu sein. Also lange Überlegungen was an Klamotten eingepackt werden muss und dann gegen 11 Uhr Aufbruch. Je weiter wir gegen Westen kamen umso grauer und nasser wird es... :-( In Landsberg dann die Suche nach der Startnummernausgabe auf dem Marktplatz. Endlich werden wir fündig, man hat sich in ein Bushäuschen zurückgezogen und lässt uns ziemlich lange im Regen stehen. Total unorganisiert und gestresst. Es dauert 20 min bis die 8 Leute vor uns abgefertigt sind und die Schlange hinter unsist bereits seeehr lang geworden. Jetzt erst einmal die Umkleide suchen. Ich entscheide mich für kurzes Shirt und Jacke zum Einlaufen. Wir traben durch Städtchen und schimpfen noch etwas auf die Organisation. Auch das Wetter bessert unsere Laune jetzt etwas auf denn es ist mittlerweile trockenund nicht mehr ganz so kalt. Also langsma fertig machen zum Start. Wir stehen pünktlich im Startbereich. Die Walker sind offensichtlich ganz ans Ende des Feldes verbannt worden, gottseidank. Doch jetzt versucht offentlich die Moderatorin auf der Bühne etwas Stimmung rüber zu bringen aber trotz des geringen Abstands zur Bühne ist dank der Technik kein Ton zu verstehen. Warum geht es eigentlich noch nicht los? Wir stehen noch fast 15 min rum und kühlen langsam wieder aus bevor das Rennen dann doch gestartet wird. Noch einen kurzen Kuss und ein "Viel Erfolg" und wir laufen los! Auf geht's durch die Altstadt, ich habe mal wieder absolut kein Zeitgefühl und sehe auch keine Markierungen. Auf der anderen Lechseite geht es jetzt einen schmalen Weg entlang, hier ist Übersicht angesagt, besonders beim Überholen. Erstaunlich wieviele Läufer bei kleinen Senken offensichtlich bremsen und nicht laufen lassen..., hier kann ich mehrere Läufer überholen. Plötzlich registroere ich eine MArkierung, 2 km, schneller Blick zur Uhr.. 11:00. Das kann icht sein, denke ich, denn so schnell war ich selbst beim Tempotraining nicht auf einen Kilometer.., aber das tempo fühlt sich gut an also versuche ich die Zweifel "Halte ich das durch?" beiseite zu schieben und einfach mein Tempo weiter zu laufen. Vom Gefühl her wechsle ich dauernd zwischen "Du joggst hier nur so rum..." und "Ui, das Tempo ist heftig. Hoffentlich hält es..". Bei Kilometer 2,5 gibt es eine Getränkestation, aber erstens ist das Zeug eklig süss und schmeckt nsch Süssstoff zum anderen ist Trinken und Brückenkopf hochlaufen eine dämliche Kombination..., hab ich jetzt auch gelernt! Wir müssen kurz vor dem Wendepunkt sein als mir Rüdiger entgegen kommt.., der ansich schon recht schmale Fussweg am Lech entlang ist hier auch noch längs geteilt.., also nicht über Baumwurzeln stolpern und Vorsicht beim Überholen. Allerdings sind alle Läufer sehr rücksichtsvoll und es gibt keinerlei Probleme. Am Wendepunkt steht ein Streckenposten der die Ansage macht "5 und 10km hier wenden, HM weiter geradeaus!" Er scheint es mit Humor zu nehmen und ich kann mir ein Grinsen und "Danke schön" nicht verkneifen. Langsam fange ich wieder das Rechnen an..., eine Zeit von unter 30 min bei 5 km sollte drin sein. Dann schaffe ich auf jeden Fall mein Ziel von unter 1 Stunde. Dabei erschien es mir gestern noch seeehr ambitioniert aber ich habe wohl den Wettkampffaktor total unterschätzt. Als ich am Marktplatz bin stoppe ich 28 min für die ersten 5 km. Ich brauche etwa 1 km um zu rechnen und sicher zu sein, dass das jetzt die Zwischenzeit für 5 km war und nicht nur die letzten 3 km nach meiner ersten Zwischenzeit. Jetzt heisst es durchhalten. Zwischen Kilometer 6 und 7 werden die Beine etwas schwer und die Tendenz langsamer zu werden beginnt. Doch ich will die Zeit halten.., da ist immer noch eine Zeit von unter 06:00 drin. Wieder die Wendemarke und diesmal bin ich nicht mehr so locker, aber jetzt ist Endspurt. Irgendwann kommt mir Rüdiger entgegen..., er hatte versprochen beim Auslaufen mir entgegen zu kommen und mich beim Schlussspurt anzufeuern. Das macht er jetzt sehr konsequent. Die Läuferin vor mir habe ich schon lange im Visir, aber immer ist sie ebenfalls schneller geworden wenn ich versucht habe heran zu kommen. Auf der Brücke klappt es endlich, aber sie bleibt dran. Ich versuche einen Sprint aber ich habe den Verdacht dass da nicht mehr viel kommt. Die Läuferin hinter mir kann noch Kommentare an den Rand abgeben, dann zeiht sie einige Meter vor dem Ziel doch wieder an mir vorbei..., verdammt. Aber ich habe es geschafft und versuche hektisch meine Uhr zu stoppen. Endlich habe ich auch das geschafft und glaube kaum hier 00:56:20 zu sehen. So schnell hätte ich nie erwartet und bin total happy. Auch Rüdiger hat es geschafft seine bisherige PB zu pulverisieren! Ein toller Tag! Wir versuchen an die Getränke heranzu kommen aber leider ist die Organisation auch hier miserabel. Ein Mädel versucht aus großen Kanistern das bunte Zeug zu zapfen und muss auch noch nachfüllen... Offensichtlich kamen wir überraschend ins Ziel? Am nächsten Tag sind die Ergebnislisten einsehbar. Leider geben die Veranstalter nur Brutto-Zeiten an.., wozu dann eigentlich die Chips in den Startnummern? Die Organisation lässt definitiv zu wünschen übrig! Alles in allem war es ein toller Lauf, denn wir haben tolle Teiten erzielt. Trotzdem: Landsberg werde ich wohl nicht noch einmal laufen dafür war das Chaos zu groß.

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