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24.04.2024, der 3. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:HiLL50 Hildesheimer Landschaftslauf 50km
mehr zum Lauf: VID7144
Datum des Laufes:7.6.2008 (Sat)
Ort:Hildesheim
Plz:D3
Homepage:www.HiLL50.de
Strecken:52,47
Beschaffenheit:Wald, Wiese, Straße
Profil:1212 hoch und 1212 wieder runter - Rundkurs
Wetter:26 Grad später Wärmegewitter
Teilnehmer:28
Name des Berichtenden: Randy LID3105
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Bericht vom 13.6.2008 (Fri)
Ein schöner Tag in Hildesheim

Seit Wochen beobachtete ich den Wetterbericht, denn der Veranstalter hatte uns Schlamm und nasse Füße auf seiner 52,47km Trailstrecke durch den Hildesheimer Wald versprochen. Und nun war der Tag meines ersten Ultras da. Am Vorabend kurzes Kennenlernen der Teilnehmer und eine Einweisung in die Strecke. Die Erklärungen vom „Godfather of HiLL50“ wurden immer länger und länger und komplizierter. Und so suchte Ingo einen Scout für uns aus. Seine Wahl fiel auf die immer lachende, freundliche Brigitte, einzige Frau in der 0800 Startgruppe. Sie kannte sich aus, wir würden uns nicht verlaufen. Beruhigt konnten wir schlafen gehen. 0600, der Wecker klingelt, die Sonne scheint. Füße salben, Brustwarzen abkleben – und Abfahrt zum Start, denn 0700 sollte schon die erste Gruppe starten und das wollten wir natürlich nicht verpassen. Im Schwimmbad (Start-Ziel) wartete schon ein gedeckter Frühstückstisch. Keine Experimente mehr, ein Honigbrötchen und zwei Kaffee. Dann den Trinkrucksack gefüllt – vorher beim Laufen noch nie getestet. Unter fröhlichem Applaus startet die erste Fünfergruppe um 0700 . Mit netten Gesprächen vergeht die nächste Stunde. 0800 Start in einer ca. 15-köpfigen Gruppe. Dranbleiben an Brigitte, unserem Scout : “Ich kann nur langsam, dafür aber lange !“ waren ihre Worte. Es ist schon kuschelig warm. Etwas Straße bergauf, dann links ab auf die Felder. Sonne, Natur und gute Laune, was will man mehr. Im Laufschritt durch das Kloster Marienrode und dann kam die erste Steigung. Die erfahrenen Ultras rieten zum Gehen und den Tipp nahm ich bei meiner Premiere gerne an. Aber gehen hiess nicht schlendern, sondern kraftvoll und zügig gehen. Trotzdem bedankte sich der Körper für die Ruhephase und sobald wir oben angekommen waren, ging es weiter im Laufschritt. Rechts ein wunderbarer Blick über Hildesheim. Schnell hatten wir km 10 und die erste Verpflegungsstelle erreicht. Weizenbier mit und ohne Blei waren im Angebot. Ein Blick auf die Uhr sagt Ingo und mir : 0910 in der Frühe, also mischen wir artig. Zisch, lecker, das tut gut und weiter geht’s. Durch den kühlen Wald, vorbei an den Blaupunkt-Werken immer Richtung Hildesheimer Aussichtsturm dort ist der nächste Verpflegungspunkt bei km 17. Die Stimmung ist super, die Gruppe beisammen. DV kommt vorbei und freut sich, dass alles gut läuft. Diesmal noch einen großen Schluck Weizen, denn bei der nächsten Verpflegung wird es nur Wasser geben. Wir überholen mit fröhlichem Hallo vier Marschierer, der fünfte, rohar aus dem Kneipen-Chat, hat sich mit schnellem Walkerschritt abgesetzt. Wald, Wiesen, Sonne, Vogelgezwitscher, Schotter, spitze Steine, Wurzeln, Pfützen, Zeckenwiesen – wir erleben Natur pur. Der nächste VP km 28 ist erreicht und VP 34 km nicht mehr weit. Jetzt geht es am Waldrand entlang dann über Felder und auf der Straße weiter. Und es wird heiss Ortszeit 1240. Beim VP 34 km stehen zwei Bundeswehrsoldaten mit dem Verpflegungsstand windgeschützt in der prallen Sonne. Verbesserungsvorschlag : Stand in den Schatten verlegen ;-) Dort holen wir rohar ein, der aber gleich loswalkt. Nach kurzer Pause geht es weiter, leider verpasse ich meine mitgereiste Familie, die kurz später dort eintrifft. Ingo und ich verlieren Brigitte, unseren Lieblingsscout, aber sie bleibt in Sichtweite und wir kämpfen uns wieder ran. Der vierte im Bunde wird Heiner, der uns am langen Aufstieg zum Tosmarberg immer wieder verarscht. „Hinter der nächsten Kurve sind wir oben“ ist sein Standardspruch, den er bestimmt fünfmal anwendet. Aber wir sind kurz vor der Marathonmarke, die Beine sind gut und wir wissen jetzt sicher, dass wir ankommen werden. Am höchsten Punkt des Laufes genehmigen sich Brigitte und Heiner ein Tänzchen. Danach ging es bergab. Einfach rollen lassen bis zum letzten VP 43 . Dort, bei DVs Familie, waren noch viele Läufer versammelt. Das Ziel, möglichst gemeinsam im Schwimmbad einzulaufen, schien in greifbarer Nähe. Nur noch 9km. Blitz und Donner kündigten einen erfrischenden Regenguss an. Es regnet und wir werden nass (ach was) und wir verlieren die Markierungen von DV. Zurücklaufen und suchen ? Nee, Karte rausgeholt, Standort bestimmt, keine Abkürzung, kein Umweg alles schön und nach einem Kilometer waren wir wieder auf dem markierten Weg. Die letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi. Vorbei am Stacheldrahttrail, Kühen, Hirschen, Rehen und geschnitzten Figuren. Der Aldi-Parkplatz läutet den letzten Kilometer ein. Noch die B243 überqueren, Linkskurve, Zielstrich.
ICH HAB ES GESCHAFFT ! ! ! Glücklich und erschöpft klatschen wir uns ab und umarmen die Familie. Ach schön wars, danke DV ! ! ! Danke auch für das liebevoll gravierte Weissbierglas, das nicht verstauben sondern täglich genutzt werden wird.
Samstag, 6. Juni 2009 – ich werde wieder dabei sein !


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