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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Metro Group Marathon
mehr zum Lauf: VID6784
Datum des Laufes:4.5.2008 (Sun)
Ort:Düsseldorf
Plz:D4
Homepage:http://www.metrogroup-marathon.de/312.0.html
Strecken:MA
Beschaffenheit:Strasse
Profil:eben, einige kleine Steigungen an den Brücken
Wetter:sonnig, blauer Himmel, 24°C
Teilnehmer:4000
Name des Berichtenden: AWini LID1428
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Bericht vom 5.5.2008 (Mon)
VWKGJ:
Ja, da gibt es einiges zu jammern :-((
Es fing Ende Januar an: nach einer Tempoeinheit hatte ich am nächsten Tag plötzlich beim einklappen des linke Knies starke Schmerzen in der Knieinnenseite. Das hielt sich einige Zeit dran, und ich spüre heute immer noch leichte Schmerzen. Zwei Wochen vor dem Marathon meldet sich eine leichte Erkältung, ich kann nur schwer und unter Schmerzen schlucken! Ich hoffte, dass die sich nicht auswächst! Gut eine Woche vor dem Marathon tut mir plötzlich das linke Schienbein außen gemein weh, es ist zum Auswachsen!

Schließlich ist es, wie 2006: bis Freitags vor dem Marathon ist es feuchtkalt, maximal 10°C und regnerisch, aber innerhalb von zwei Tagen steigt die Temperatur plötzlich auf 24°C, es wird knochentrocken und es herrscht blauer Himmel am Marathontag!

Wettkampf:
Ich stehe früh genug auf, esse meine Honigbrote und fahre in die Stadt. Zu meiner Überraschung finde ich einen Parkplatz ganz in der Nähe des Starts. Mit Andreas habe ich mich verabredet, er hat einen Platz an dem wir unsere Sachen lassen und nachher duschen können.

Wir quatschen etwas und gegen 9:15 Uhr machen wir uns auf in den Startbereich. Unser Block "schwarz" liegt ziemlich weit vorne und wir verabreden @5:15 bis @5:25 zu laufen, die Endzeit sollte also zwischen bei 3:40 und 3:50 liegen. Im Schatten ist es noch recht frisch, in der Sonne aber merken wir schon so früh ihre Kraft und es gibt kein einziges Wölkchen am Himmel; das würde anstrengend werden.

Die diesjährige Route wurde noch mal verbessert und führt nun zuerst über die Brücke nach Oberkassel und zurück, im letzten Jahr musste man bei km 38 noch mal über die Brücke, das ist dieses Jahr wirklich viel besser!

Der Startschuss fällt und kaum eine Minute später passieren wir die Startlinie. Wie immer starteten wir zu den Klängen der Rheinischen Sinfonie, einfach ergreifend. Nun folgt km auf km, die wir in den angepeilten @5:15 bis @5:25 laufen. Wir quatschen während des Laufens etwas und die Zeit vergeht so im Flug, dass ich mich nachher an manchen km gar nicht mehr richtig erinnere. In den Stadteilen herrsch überwiegend Super Stimmung und die Zuschauer feuern uns frenetisch an. Immer wieder stehen auch Sambabands am Straßenrand, oder begeisterte Zuschauer haben Musik in den Fenstern laufen, oder stehen als Grüppchen am Straßenrand und erzeugen eine tolle Stimmung. Zudem sind die Kilometer Markierungen wesentlich besser, als die in Köln letztes Jahr: riesige weiße Tafeln in 3 m Höhe, man konnte sie schon von weitem sehen; vorbildlich!

Wo immer es geht versuchen wir im Schatten zu laufen, denn die Sonne berennt erbarmungslos auf uns nieder. Den Halbmarathon Punkt passieren wir gut im Plan bei ca. 1:53. Der folgende Weg nach Norden stellt unsere Kondition jedoch auf eine harte Probe, denn Schatten ist hier Mangelware und wir laufen mit dem Wind. Es folgen wieder km auf km, die durch gelegentliches Quatschen und die tolle Atmosphäre an der Strecke im Flug vergehen.

Bei km 28 auf der Fritz Wüst Strasse wieder ein Highlight. Die Stimmung wird dort von Jahr zu Jahr besser. Man hat den Eindruck alle Anwohner sind auf der Strasse und haben etwas organisiert, auch die Liveband spielt wieder Oldies :-). Es folgt wieder etwas auf und ab an der Rethel Strasse und Grafenberger Allee und schließlich erreichen wir die Berliner Allee.

Hier kocht die Stimmung (z.B. die Rhinefire Cheerleades) und trägt uns in null komma nix durch diese der prallen Sonne ausgesetzte Nord-Süd Achse. Beim Schild 35 km schließlich beginnt sich der Mann mit dem Hammer zu nähern. Glücklicherweise hatte ich auf der bei km 32 ein Gel gelutscht das nun zu wirken beginnt und so lasse ich ihn schließlich hinter mir. Bei km 37 erreichen wir Bilk und bald darauf die Gehry Bauten. Bei km 38 beschließe ich nun nicht mehr zu schwächeln und durchzuziehen!

Andreas musste leider abreißen lassen, so laufe ich nun alleine. Ich erreiche die Kö und nehme die frenetischen Zuschauer nur noch in Trance war. Ein letztes Mal tauche ich bei km 41 meine Kappe in den Wassertrog und gebe nun etwas mehr Gas.

Bald erreiche ich die Rampe die zum Rhein runter führt und ich sprinte los. Ich hab die Nase voll und will nun endlich mein Erdinger haben! Wie ich nachher sehe lief ich den letzten km @4:30, sagenhaft! Ich erreiche das Ziel mit 3:47:56, bin zunächst völlig platt aber erhole mich schnell. Eine knappe Minute nach mir erreicht auch Andreas das Ziel, auch er hat noch mal richtig Gas gegeben.

Ich bin mächtig stolz auf mich. Nicht nur, dass ich trotz der Hitze nicht langsamer als meine PB war, ich habe sie auch noch um fast 8 Minuten verbessert und ich hatte fast nie das Gefühl am Limit zu laufen, oder gehen zu müssen. Im Zelt genehmigen wir uns dann auf den Party Bänken sitzend noch unsere wohlverdienten Biere und freuen uns über unsere guten Zeiten.




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