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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:3. Darss-Marathon
mehr zum Lauf: VID5898
Datum des Laufes:27.4.2008 (Sun)
Ort:Mecklenburg-Vorpommern
Plz:D1
Homepage:Darsser Arche
Strecken:MA, HM
Beschaffenheit:vorwiegend Wald und Radwege, Kies wenig Asphalt
Profil:eben
Wetter:sonnig
Teilnehmer:MA knapp 400
Name des Berichtenden: kopfwunde LID4150
Thomas aus

Bericht vom 4.5.2008 (Sun)
Vorbetrachtung:

was unterscheidet einen Naturmarathon von einem Citymarathon?
Zuallererst natürlich die wunderschöne Strecke auf der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst quer durch die Natur. Weite Abschnitte läuft man praktisch nur mit anderen Läufern alleine, kein Publikum an der Strecke und wenn doch, eher zufällig vorbeikommende Radfahrer und sonstige Frühaufsteher. Auch ist die Beschaffenheit der zu laufenden Wege weitaus schwieriger als bei einem Citymarathon, wo es zumeist auf Asphalt vorwärts geht und man sich der Anfeuerung der Zuschauer am Streckenrand sicher sein kann.

Mir persönlich liegt aber der ruhige einsame Lauf mehr, so das ich nun zum 2ten Male bei der 3ten Auflage des Darssmarathons am Start stehe. Und irgendwie hatte ich ein Dejavü. Fast das gleiche Wetter wie letztes Jahr, nur 5 Grad kühler, fast windstill, Kaiserwetter mal wieder für die Zuschauer. Nicht mein Wetter, schon garnicht nach der langen Schmuddelwetterphase, praktisch kein Lauf bei warmen Wetter in der Vorbereitung.

Start und erste Kilometer.

Trainiert hatte ich einen 3h.30min TP, allerdings fehlte mir ein wenig die Disziplin bei den langen Läufen, trotzdem war der Speed da, zumindest wollte ich solange 5er Tempo laufen wie es geht. Vermutlich bis km 30 eventuell etwas länger. Also der Verwandschaft 3h40min als ungefähre Zielzeit angegeben. Für die Superbestzeit ist der Kurs ohnehin nicht geeignet, da hätte ich eher in Hamburg starten müssen.

Start pünktlich um 9 Uhr, wobei der etwas dickliche Startschussgeber (vermutlich der Bürgermeister von Wieck) das wunderbare Wetter lobte, wir Läufer empfanden das sicher nicht so. Zumindest schwitzte ich nicht schon beim Start wie letztes Jahr.

Auf gings Richtung Prewow, auf einem aspahltiertem Radweg, schnell fand ich mein Tempo und konnte es ohne Anstrengung auf den Punkt genau laufen. Km 5 ging mit 24min voll in Ordnung. Durch Prewow durch, gab es ein paar Zuschauer aber deutlich weniger als im Vorjahr. Trotz mitgenommerer Wasserflasche, nahm ich schon an der ersten Wasserstelle einen Becher Wasser ein, ich erinnerte mich noch mit Grausen an meinen Durst im Ziel 2007.

km 7-HM-Marke


Hinter Prewow ging es in den Darsswald, schön kühl und es mussten nun jede Menge Walker überholt werden, die 30min vor uns auf die HM-Strecke geschickt wurden. Lästig, hier sollte der Veranstalter nächstes Jahr nachbessern. Zum Glück kam dann bald der Abzweig im Wald für die Marathonläufer, Richtung Ahrenshoop und das Problem war gelöst.

Nun konnte ich den Darsswald voll geniessen, zwar war es nicht einfach auf den Waldwegen, ich wählte dieses Jahr den etwas sandigen Hauptweg, der Kiesweg direkt daneben für die Radfahrer war zwar fester, aber er schlängelte sich doch ganz schön um die Bäume. Trotzdem liefen ihn die meisten Läufer.

Kurz vor Ahrenshoop ging es dann raus aus dem kühlen Wald auf den Deich, immer noch glatter 5er Schnitt und so passierte ich die HM-Marke bei 1:44:19, Wum neue PB, wie schwer war doch mein letzter HM in Berlin 2007, da schleppte ich mich fast zur 1:45 und heute war noch alles locker.

Weiter gings durch Ahrenshoop Richtung Steilküste, sicher der schönste Punkt der Strecke, Blick auf die Ostsee von oben herab, still lag sie da, kein Wunder es wehte nur ein leichter Wind aus Süden. Die Strecke forderte jetzt meiste Kraft, es ging zwar nur etwas auf und ab, dafür war der Weg aber reudig, Rindenmulch auf dem Wanderweg, und viele Furchen. Es ging sogar für 200m durch ein Rapsfeld, da der Hauptweg wohl währemd der vorangegangenen Regenperiöde unpassbar war. Ein Trampelpfad mitten durch den Raps, wunderschön ich genoss den Anblick des gelben Meeres.

Km 27-38

Weiter Richtung Born auf dem Boddenradwanderweg, der wohl eintönigste Teil der Strecke, rechts Wasser und Schilf, links Wiese gelaufen wurde auf Kies. Jetzt endlich sollte sich rächen das ich bei den langen Läufen so geschlampt hatte. Bei ca. km 32 war es endgültig vorbei mit 5er Tempo, jetzt nahm ich Tempo raus und wusste das es eine Zeit irgendwie zwischen 3:35 und 3:45 werden würde. Auch wurde es langsam aber sicher viel zu warm zum Laufen.

Immer öfter wurde ich überholt, trotzdem versuchte ich immer möglichst lange dranzubleiben, machte auch irgendwie Spass.

Km 38-Ziel

Born, nun ist es bald geschafft, obwohl ich nur noch mit angezogener Handbremse lief, machte es mir immer noch richtig Spass, man wie quälte ich mich doch beim MA 07 in Berlin auf den letzten KM. Hier und heute genoss ich die letzten KM, vorbei einen wunderschönen Reetdachhäusern, ein Holzbildhauer war bei seiner Arbeit zu bestaunen und man überholte mittlerweile reichlich HM-Läufer die 1 Stunde nach uns auf die kurze Runde geschickt wurden.

Da ich mittlerweile errechnete das eine Zeit unter 3:40 nicht mehr möglich war, verzichtete ich auf den Endspurt und lief mit einem Lächeln im Gesicht in Wieck über die Ziellinie. Weitaus weniger angestrengt als letzes Jahr, konnte ich meine Zeit um gut 15min auf dieser wunderschönen Strecke verbessern. 3:44:09 ist zudem auch insgesamt eine neue persönliche Bestzeit für mich auf der MA-Strecke.

Fazit:

ein schöner Lauf, es wäre sicher etwas schneller gegangen, aber warum, der Lauf sollte wieder richtig Spass machen und mit etwas mehr Disziplin bei den langen Läufen ist sicher auch bald eine 3:30 bei mir drin.

Gruß Thomas und danke fürs Lesen

Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2180


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