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Bericht

Name des Laufes:Achenseelauf
mehr zum Lauf: VID7621
Datum des Laufes:9.9.2001 (Sun)
Ort:Bad Goisern
Plz:A
Homepage:
Strecken:23,1 km
Beschaffenheit:--------------
Profil:Geländelauf
Wetter:---------------
Teilnehmer:780 Finisher
Name des Berichtenden: wolf50 LID3760
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Bericht vom 11.4.2008 (Fri)
Rund um den Achensee

Entgangene Urlaubsfreuden nachgereicht

Ende August stellte sich bei einer Unterhaltung zwischen Walter und mir heraus, dass wir eigentlich sehr wenige Läufe nach Biel zusammen gemacht hatten. Irgendwie war die Luft raus, so etwa, war unser Fazit.

Geschäft, Beruf, Familie, Freunde usw. waren wieder in den Vordergrund gerückt. Dabei läßt doch gerade das Laufen, mit Wahrnehmungen der Termine, eigentlich viele Möglichkeiten offen, dachte ich immer. ( Der Wunsch ist da, der Geist auf Abwegen ). Das einzigste Highlight war eigentlich nur der Hunsrück-Lauf sowie in Hausen die 20 km.

Meine Terminplanung war nur noch auf den Dietesheimer Halbmarathon, vor meinem Kurzurlaub, ausgelegt. Als Walter so beiläufig erwähnte, dass er am zweiten Wochenende im September am Achensee einen Lauf vor habe, der zufällig in der Nähe meines Urlaubszieles in Südtirol stattfinden soll, da kam uns die Idee, das kann man doch verbinden.
Idee gut, Ausführung schlecht machbar, denn der Achensee liegt ja im Haiderland.

Wir verblieben dann ohne eine Absprache.

Den Dietesheimer Lauf konnte ich dann leider nicht wahrnehmen.
So reifte in mir der Entschluß, den Lauf - Rund um den Achensee - wahrzunehmen. Mit der Einschränkung : schnell und dann nichts wie weg- Richtung Heimat.

Nach erholsamen Urlaubstagen in Südtirol, Sonnenwetter, Pasta, Wein, Muskelkater usw. war dann die Heimreise mit dem Achenseelauf sehr schnell wirklich geworden.
5.30 Uhr Aufstehen, Klamotten verstauen, Frühstücken, Aus-Checken.
Dann auf die Autobahn um eben rechtzeitig zum Nachmelden in Pertisau sein zu können.
Zum Glück hatten wir den Weg über Meran - Bozen gewählt, denn über Nacht hatte das Wetter umgeschlagen und der kürzere Weg, über den Pass, war nur noch mit Winterausrüstung befahrbar. Es war richtig kalt geworden.

Nach Mautgebühr und Brennergebühr in Pertisau angekommen, stellte sich jetzt nur die Frage, was Anziehen bei den kalten Temperaturen. Bei dem Anblick auf die Berge, mit ihrem neuen Schneekleid, wurde mir kalt um die Socken.
Die vielen jetzt eintreffenden Läufer/-Innen machten auch nicht gerade einen sommerlichen Eindruck. Die ersten Handschuhe, lange Hosen usw. wurden gesichtet. Scheinbar froren alle ein bißchen.
In der Vorbereitungszeit hatte auf einmal der Streckensprecher meine Aufmerksamkeit erregt.
Als er den - Rund um den Achensee – Lauf allgemein vorstellte.
Er wies mehrmals daraufhin, dass es sich hier nicht nur um Österreichs schönsten Panoramalauf handelt, sondern auch die allgemeine Lauf-Elite vertreten sei und auch das nahe Ausland hier stark gemeldet hatte. So hatte ich es mir auch vorgestellt.
Schon beim Eintreffen in Pertisau ist mir der wunderschöne, neu hergerichtete, asphaltierte Uferweg sofort aufgefallen.
In Gedanken versunken, mit Bestzeit ausrechnend beschäftigt, kam die Startphase immer näher. Der Start wurde noch mal erklärt, es sei alles in Ordnung, weil mit Chip gelaufen werde und der Start im Blockverfahren ablaufen solle. In 4 Blöcken. Erster Block mit Zeiten bis 1.40 Stunden bei 23.2 km, zweiter Block bis 2 Std., usw. Jetzt wurde ich etwas stutzig.
War ich hier bei der falschen Veranstaltung oder was ist hier los?
Zeiten, wo man aufs Treppchen kommen kann, sind eigentlich für mich unerreichbar und jetzt sollte ich im zweiten Block laufen!!!
Zum Glück, wurde ich jetzt aufgeweckt. Maria und Walter kamen auf mich zu und Sie hatten noch Freunde mitgebracht. Gertrud und Wolfgang von der TGM Jügesheim, die hier auch laufen wollten.
In aller Eile wurde die Begrüßung erledigt und jeder klagte noch schnell über den vom Wandern erhaltenen Muskelkater und schon waren wir dann beim Thema. Sie hatten nämlich am Vortag eine Streckenbesichtigung als Wanderung gemacht. Ihr Erwachen war groß gewesen, welche Strecke auf uns zukommen werde. Der Lauf würde uns einiges abverlangen. Die ersten zwei Kilometer durch den Ort seien wie gewohnt Straße, aber dann verlaufe die Strecke direkt am See entlang. Trittsicherheit, schwindelfrei, usw. seien jetzt gefragt. Die nächsten Kilometer seien Crosslauf pur: hoch, runter, Steilküste, Bachlauf, Treppen und Überholverbot, dazu tolle Aussicht, wofür aber beim Laufen sicher keine Zeit sein werde. Jetzt verstand ich die Blockeinteilung.

Wir stellten uns dann alle in den dritten Block, welcher auch der Letzte war. Es wurde in 5-Minuten-Abstand gestartet. Es starteten ca. 800 Läufer/-Innen. Als uns dann der Starter auf die Strecke los lies, konnte ich mich sehr schnell von den Tatsachen überzeugen.
Alle Befürchtungen sind eingetroffen. Zum Glück hatten wir uns auf Anraten von Maria in den letzten Block gestellt. Ein Überholen oder überholt werden war an manchen Stellen, trotz Streckenpersonals, lebensgefährlich. Erst nach der Hälfte der Strecke wurde es ein richtiger Straßenlauf.
Aber bis dorthin war ich schon ziemlich platt.

Was mir jetzt sicher weitergeholfen hat, waren die zwei Trainingseinheiten. Tage zuvor im Urlaub, nur bergauf, um dann flott den Berg herunter zu kommen. Kilometer für Kilometer versuchte ich nach und nach die vor mir laufenden einzuholen.
Mithilfe bekam ich von einem jungem Läuferpärchen, das hier schon mehrmals gelaufen ist und die Situation genauso gesehen haben, wie ich selbst.
Zuerst macht man sich kaputt, um dann noch etwas draufzulegen oder so.

Circa bei Kilometer 18 konnte ich dann Walter sehen, der schon beim Start vorgeprescht war. Langsam hatte ich dann aufgeschlossen. Die letzten paar Kilometer sind wir dann zusammen bis ins Ziel gelaufen.
Erst jetzt konnte ich das schöne Panorama genießen.

Dem Motto treu, erst schnell, dann schnell weg, konnte ich auf der Heimfahrt, jetzt im Bayrischen, die Muse den Strapazen folgen lassen.
Dem Genuß von Pfannengerichten und dem nötigem Wasser mit Geschmack waren dann alle Wege offen.





Für die Statistiker


Hauptlauf - 23,2 km

1. Pl. Ferenc Sagi M-30 - 1,20:14 Wachau Marathon Club HUN
48. Pl. Kinga Pacser W-HK - 1,38:58 Wachau Marathon Club HUN (1. Frau)
557. Pl. Wolfgang Zoll M-55 - 2,18:03 TGM Jügesheim GER
615. Pl. Wolfgang Sacher M-50 - 2,22:56 OLC GER
617. Pl. Walter Helmes M-55 - 2,22:56 OLC GER
675. Pl. Maria Marco W-40 - 2,29:16 OLC GER
774.Pl. Gertrud Fellinger W-50 - 3,01:08 TGM Jügesheim GER
780 Finisher






Wolfgang Sacher



































































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