Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:Orientierungscup der Wiener Linien
mehr zum Lauf: VID7281
Datum des Laufes:5.1.2008 (Sat)
Ort:Wien
Plz:A
Homepage:http://www.olg-wien.at/events/2008/wintersprintcup.htm
Strecken:4 km
Beschaffenheit:Wald und Wiese
Profil:flach
Wetter:eiskalt und windig
Teilnehmer:120
Name des Berichtenden: Elisabeth LID37
nur für eingeloggte Benutzer sichtbar

Bericht vom 22.2.2008 (Fri)
Nichtlaufbericht
Eigentlich hätte es mich misstrauisch machen sollen, dass in der Ausschreibung eines Bewerbes mit dem Titel "Wiener Linien Winter Orientierungslauf Sprintcup 2008" als Treffpunkt "Parkplatz Steinspornbrücke" steht. Aber ich bin ja naiv und denk mir nix dabei. Auch als ich aus dem Bus bei der Station Steinspornbrücke aussteige und zuerst zum Start komme und von dort zur Anmeldung (450 m) muss, klingeln immer noch keine Alarmglocken. Das Anmelden selbst geschieht dann relativ rasch, obwohl ich natürlich falsch angestellt bin: ein Schild teilt die Teilnehmer in "Vorangemeldete" und "Nichtvorangemeldete" ein, und nachdem ich nicht vorangemeldet bin, stell ich mich dort an. Erst als dort nix weitergeht, erfahren wir, dass wir uns an der "Vorangemeldet"-Schlange anstellen müssen, weil nur diese Schlange bedient wird. Und ich, immer noch naiv, denk mir immer noch nix Böses. Nach der Anmeldung geht es also los! Ich ziehe meinen Mantel aus - es ist bitter kalt und ein eisiger Wind bläst. Zum Glück werd ich gleich laufen, da wird mir schon warm werden. Meine Tasche darf ich hinter den Anmeldebus stellen, dort wird sie schon nicht weggkommen. Mit einem Auto hätte ich es leichter.


Am Start stehen etwa 10 Leute angestellt. Ich frage den Startmeister was ich tun soll: den Chip löschen und prüfen. Okay, getan, was jetzt? Hinten anstellen, es wird im Minutentakt gestartet. Gut, 10 Minuten kann ich bei der Saukälte gerade noch aushalten. Ich hüpfe auf der Stelle, um mich warm zu halten. Vor mir steht eine Gruppe eines OL-Vereins, alle mit der gleichen Uniform. Sie unterhalten sich in einer slawischen Sprache. Hin und wieder kommt noch einer dazu, der sich auch dort anstellt. Ich will und kann nicht mit denen argumentieren, sollen sie doch als Gruppe starten. So stehen nach 10 Minuten immer noch 10 Leute vor mir, aber langsam, langsam werden es weniger. Als nur mehr etwa 5 stehen, komme ich langsam in die Nähe des Kartenmaterials. Ich bin schon neugierig, und es wird für mich Zeit, mich zu bewegen, sonst friere ich ein. Aber gerade als ich nach den Karten greifen will, kommt wieder ein Schwall Läufer daher, diesmal von einem anderen Verein, zeigen geheimnisvolle Zettelchen dem Startmeister und werden von ihm vor mich eingereiht. Den Start kann ich vergessen, wenn ich jetzt noch 20 Minuten hier stehen muss, kann ich statt nach Hause gleich ins Spital fahren. Entnervt laufe ich zur Anmeldung zurück, gebe den Chip ab und verlange mein Geld zurück. Ein freundlicher Mann erklärt mir, dass man sich irgendwo diese Zettelchen mit Startzeiten hätte organisieren müssen, die sind nämlich dazu da, dass die armen Läufer nicht in der Kälte in der Startschlange stehen müssen, sondern sich schon laufend aufwärmen können. Das kann ich gut verstehen, ich wäre auch lieber gelaufen statt in der Schlange zu erfrieren. Doof nur, dass der Startmeister auf meine Fragen, was ich tun muss, mir nix von den Zettelchen gesagt hat.


Ach ja, der Bus geht nur alle Stunden (warum die Wiener Linien für eine Veranstaltung aus ihren eigenen Reihen den Takt nicht verdichten können oder wollen, versteh ich nicht) und ich müsste noch eine dreiviertel Stunde auf den nächsten warten. Ich ruf mir ein Taxi, und zu Hause schmeiß ich mich in die heiße Wanne und mir ein Aspirin ein.


Fazit:
1. OL-Veranstalter, selbst wenn es die Wiener Linien sind, wollen offenbar nur Läufer mit eigenem Auto, sonst würden sie die Anmeldungsplätze in der Nähe von Haltestellen machen, und für öffentlich angereiste eine bewachte Garderobe organisieren.
2. OL-Leute nehmen das "nicht sagen wo die Posten sind" so ernst, dass sie einem nicht einmal die Sachen sagen, die vor dem Start notwendig sind. Wenn ich den freundlichen Mann zum Schluss nicht getroffen hätte, ich wüsste immer noch nicht, warum ich nicht starten gedurft habe.


Die gute Nachricht für mich:
Heute bin ich zwar leicht verschnupft, aber fieberfrei aufgewacht (ich hatte schlimmeres befürchtet)


Die gute Nachricht für OL-Veranstalter:
Ich werde ihrem Wunsch, dass nur Leute mit eigenem Auto teilnehmen, berücksichtigen und fortan OL-Veranstaltungen von meiner unwerwünschten Anwesenheit freihalten.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2132


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite