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29.03.2024, der 5. Tag der KW 13

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Bericht

Name des Laufes:NIKE Winterlaufserie des ASV Duisburg 2008
mehr zum Lauf: VID6941
Datum des Laufes:9.2.2008 (Sat)
Ort:Duisburg
Plz:D4
Homepage:www.asv-winterlaufserie.de
Strecken:5k 10k
Beschaffenheit:Asphalt, Waldwege
Profil:flach
Wetter:trocken, sonnig, 15 Grad
Teilnehmer:4044 (3124)
Name des Berichtenden: Jorge LID1986
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Bericht vom 10.2.2008 (Sun)
Die Winterlaufserie wird für mich langsam zur „Comebackserie“ nach der obligatorischen Winterverletzung. Vor zwei Jahren die Achillessehne rechts, letztes Jahr mit Tape-Verband nach Muskelfaserriss in der rechten Wade und dieses Jahr mit Plantarfasziitis – diesmal aber links.
Trotzdem, es macht einfach richtig Spaß dort zu laufen, die Orga ist klasse, die Atmosphäre stimmt, der Preis auch und gestern war das Wetter auch noch so traumhaft – da konnte ich den Start doch nicht sausen lassen.

Beim Warmlaufen machen sich meine Ferse und meine Fußsohle wieder schmerzhaft bemerkbar, was bei mir noch mal ganz kurz Zweifel aufkommen lässt. Nach einer Gehpause reduzieren sich die Schmerzen aber auf ein erträgliches Maß. Und die Endorphin-/Adrenalinausschüttung vor dem Start spült den letzten Rest Zweifel einfach weg. Ich starte im ersten Feld, Startzonen mit Zieltempoangaben hab ich diesmal keine gesehen, weshalb ich mich im hinteren Mittelfeld einordne. Dies führt dazu, dass ich auf den ersten Kilometern ordentlich überholen muss. Einerseits zwar ärgerlich, aber für meine Psyche besser, als schon zu Beginn dauernd überholt zu werden. Nach ca. 2 km habe ich mein Tempo gefunden. Ich halte andauernd innere Zwiesprache: „Tut irgendwas weh?“ „Ferse zwickt ein bißchen.“ „Hältst du das Tempo durch?“ „Vielleicht.“ Wäre die Antwort „Nein“ gewesen, wär's zu schnell, hätte sie „Ja“ gelautet, wär's zu langsam…

Bei km 6 kommt ein dritter Gesprächspartner hinzu. Wir laufen nebeneinander, drücken gleichzeitig auf die „Split“-Taste unserer Uhren, schauen uns an und müssen lachen. Kurze, einsilbige Unterhaltung über Tempo, Ziele und Erwartungen (er meinte für ihn wär's eigentlich zu schnell, kommt aber deutlich vor mir ins Ziel), dann geht's stumm weiter. Mein Hirn schafft es gerade noch, ganz träge das Tempo auszurechnen und Selbstgespräche zu führen, brauche das Blut momentan woanders…

An der Skulpturenwiese aktiviere nochmal die letzten (eigentlich nicht mehr vorhandenen) Temporeserven und komme nach 46:51 Minuten ins Ziel, sage und schreibe eine volle Sekunde schneller als meine bisherige Bestzeit! Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! Tempomäßig war ich aber auch absolut am Limit, allerdings bin ich Sekunden nach Zieleinlauf wieder richtig fit und kein bißchen mehr außer Puste – wahrscheinlich Resultat meines den Umständen angepassten, eher grundlagenorientierten Trainings. Wie so die 10k-„Bestzeit“ zustande kommt, ist mir allerdings ein Rätsel.

Jetzt hoffe ich, dass ich meine Probleme langsam in den Griff bekomme, einigermaßen trainieren und auch in drei Wochen am Start sein kann. Wäre traurig, wenn's nicht klappt. Aber gestern war schonmal ein grandioser Tag.


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