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Bericht

Name des Laufes:40. Inter. Schwarzwald-Marathon
mehr zum Lauf: VID5682
Datum des Laufes:14.10.2007 (Sun)
Ort:Bräunlingen
Plz:D7
Homepage:www.Schwarzwald-marathon.de
Strecken:10k, HM, MA
Beschaffenheit:1/3 Asphalt, 2/3 Forstwege
Profil:hügelig, ca. 500hm, erste Hälfte ansteigend, dann runter
Wetter:prima, um die 10°C, Sonne
Teilnehmer:M 633 + HM 1341
Name des Berichtenden: tigertiger LID3480
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Bericht vom 18.11.2007 (Sun)
Eigentümlich, da lauf ich meinen 4. Marathon, und die Aufregung hält sich in engen Grenzen. Ist ja nur ein Trainingslauf. Der Start 1 1/4 Autostunden von zuhaus, Abfahrt um 6:30. In Bräunlingen ist alles bestens organisiert, gemütlich wie bei ´nem Volkslauf um die Ecke. Und so fühl ich mich auch.

Einreihen im "Startblock" für 4 Std, möchte ein wenig drunter bleiben. Der erste km durchs Städtle, mit begeisternder Anfeuerung, ist nach 4:55 rum. Sollte doch ein Trainingslauf sein. Seis drum, ich fühl mich bestens. Also weiter, die nächsten km, noch auf Asphalt, leicht ansteigend, mit etwa 5:05/km. Überlege kurz, ob ich ein Fernduell mit maphman führen soll, der ja in München auf 3:30 läuft. Verwerfe den Gedanken, in 2 Wochen ist Ultra, und pendle mich auf gleichmäßige 5:15/km ein, bestes Wohlfühltempo. Toll hier, die Läuferschlange ist kilometerweit über die Felder zu sehen. Hinter der ersten Verpflegung geht´s nach 7 km in den Wald, jetzt auf geschotterten Forstwegen. Überwältigende Stimmung, die Morgensonne zwischen den Baumstämmen in der nebligen Luft. Jetzt stetig bergauf, ich renne wie im Rausch, überhole ständig. Wie beim letzten Volkslauf.

Erst bei km 12, wo ein Wegweiser die Marathonstrecke nach rechts vom Halbmarathon abbiegen lässt, realisiere ich, was noch alles vor mir liegt. Jetzt lauf ich bedächtiger, die Ruhe fängt mich ein. Nur noch wenige Läufer, mit großen Abständen, weiter bergauf, ab km 15 hügelig. Immer noch überhol ich stetig. Verpflegung bei km 18, die Strecke spickelt kurz aus dem Wald raus. Hier hat´s wieder Publikum, ein Alphornbläser (!!!) feuert uns Läufer an, Kinder lassen sich abklatschen. Ein Tütle Salz, ein Becher Wasser, und steil bergab wieder in den Wald, ich brüll vor Begeisterung.

HM nach 1:50, perfekt. Immer noch hügelig durch den Wald, vereinzelt Zuschauer, jeder Läufer wird persönlich angefeuert, ab und zu ein kleiner Scherz. Zwischen 25 und 30 km kämpf ich mal wieder mit der krampfenden Wade, mach langsamer und lass mich überholen. Die letzten 10 km rollt es wieder, als könnt ich ewig weiterlaufen - geht ja auch stetig bergab. Eine ewig währende Gerade gegen einen eisigen Ostwind, ein erfahrener Läufer hängt sich in meinen Windschatten. Warum bin ich zu blöd für sowas. Zwischendurch denke ich an maphmans schmerzenden Beine, um von meinen eigenen abzulenken .

Erst nach 38 km führt die Strecke endgültig raus aus dem Wald, auf Asphalt. Weiterhin viel Kraft in den Beinen, kann das Tempo nochmal anziehen, bin ständig am Überholen. Persönliche Ansprache beim Zielspurt: "Jetzt die 461, Hans B., schwebendes Reh". Die Medaille erhalten wir von jungen französischen Soldaten, wir fallen uns in die Arme, keine Ahnung warum.
42,2 km 3:40:09 5:13/km

Was für ein toller Lauf, wunderbare Strecke, Superstimmung, ruhige, persönliche Atmosphäre. Hast recht, Anja, die "kleinen" Läufe sind einfach die schöneren. Werde ab jetzt jeden Herbst wiederkommen, wenn´s irgend passt. Eines meiner besten Lauferlebnisse. Vielleicht auch, weil ich keine Zielzeit hatte, keinen Druck. Nur Genießen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2087


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