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Bericht

Name des Laufes:45. RWE Marathon Rund um den Baldeneysee
mehr zum Lauf: VID5254
Datum des Laufes:14.10.2007 (Sun)
Ort:Essen
Plz:D4
Homepage:http://www.essen-marathon.de/
Strecken:MA
Beschaffenheit:gut
Profil:flach, asphaltiert
Wetter:sonnig
Teilnehmer:1555
Name des Berichtenden: KlausK LID18
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Bericht vom 16.10.2007 (Tue)
Etwas Vorgeschichte muss sein, als da wäre ...

Mitte Februar, wegen einer Verletzung war gerade Laufpause, hatte
ich mich, vermutlich aus Frust, bereits für den acht Monate später
stattfindenden Essen-Marathon angemeldet.

Aber die Verletzung zog sich hin - ein zu früher Start führte zum
nächsten Problem, und so sammelten sich lächerlich wenige Kilometer
auf meinem Trainingskonto.

Und so kam es, dass ich zum Start meines 18-Wochen Trainingsplans
gerade wieder lauffähig war, und sehr langsam einsteigen musste:
- ein kleiner Lauf in der ersten Woche
- zwei kleine Läufe in der zweiten Woche ...

So brauchte ich die ersten 6 Wochen um erst wieder auf das Niveau zu
kommen dass für den vorsichtshalber gewählten Anfängerplan vorgesehen
war. Da war ich noch optimistisch auf 4 Stunden laufen zu können.

Von da an ging es zunächst auch gut weiter, jedoch führte eine
Erkrankung zu einer ganzen Wochen Trainingsausfall, und das Zeitziel
wurde weiter reduziert. Nun wollte ich mich nur noch an die 4:15
Hasen hängen und einfach nur durchkommen.

Abgesehen davon klappte das Training recht gut. Selbst das um den
See laufen hatte ich trainiert, und bin in den Vorwochen auch
zweimal um den Hengstey- und Kemnader See gelaufen.

Einen Schrecken gab es dann nur noch am Samstag vor dem Start - drei
Schritte nach dem Aufstehen hatte ich eine leichte Zerrung der
rechten Wade, die auch noch am Abend spürbar war. Das hätte ich
doch eher aber Kilometer 30 erwartet, und nicht schon vor dem Start
im Schlafzimmer. Aber der kalte, nasse Wickel wirkte über Nacht
Wunder. Dem Start stand nichts mehr im Wege.

Die Startunterlagen hatten wir schon am Samstag abgeholt, so dass
wir nicht so früh anreisen mussten. Nur der Parkplatz erforderte
dann schon eine kleinere Wanderung zum Start.

Dennoch Zeit genug für etwas einlaufen und dehnen, bevor ich das
Schild für die 4:15 Hasen suchte. Da sammelten sich dann erst die
Brems- und Zugläufer mit den 4:30 Ballons, aber ein paar Minuten
später waren auch die 4:15 Ballons da.

Unspektakulärer Start - ein Feld von ca. 1500 Startern wollte an
diesem Tag bei schönstem Wetter zweimal um den Baldeneysee laufen.

Es zeigte sich jedoch, dass die 4:15 Hasen anderes im Sinn hatten.
Mit 6er Pace kann man doch viel besser rechnen, hieß es (was zu
einer 4:12 Zeit führen würde) und auch das schien ihnen zu langsam.
5:55 schon eher - ein paar Mal gab es sogar eine 5:45 Zeit.

Nach der ersten Runde ließ ich daraufhin Hasen Hasen sein, und lief
mein eigenes Tempo - es sollte bei dem 6er Schnitt bleiben.

Da die Verpflegungsstellen ca. 6-7 km auseinander lagen, war ich
mit Gurt unterwegs, um auch dazwischen tanken zu können.

Besonders geschickte stellte ich mich dabei nicht an. Als ich nach
einem Papiertaschentuch griff verlor ich eines meiner Gel-Packs (und
ließ es zurück). Kurz danach verließ mich das zweite Pack Energie.
Hier hatte ich das Glück dass ein nachfolgender Läufe es nach vorne
trat, so dass es vor mir auf dem Boden lag und es wieder einsammeln
konnte. Schon seltsam - war mir im Training noch nie passiert.

Die Strecke war sehr schön zu laufen, es wurde nur schon recht warm,
so dass ich öfter auf die Schattenseite des Weges wechselte. Die
pralle Sonne hatte doch viel mehr Kraft als die Schattentemperaturen
vermuten ließen.

Kurz vor der Halbmarathon-Marke düste schon der Führende an mir
vorbei - es sollte eine richtig gute Zeit sein. Ich habe was vom
dritten Platz in der deutschen Jahresbestenliste gehört (und dann
war es noch ein Debütant).

Kurz nach 24 Kilometern war die erste Runde (plus Wendestück)
geschafft, und da es keine Probleme gab, wurde natürlich die zweite
Runde auch angegangen.

Inzwischen hatte sich das Feld schon gut in die Länge gezogen. Ich
lag weiterhin gut im Plan, aber die Idee ggf. auf den letzten 10
Kilometern das Tempo etwas anzuziehen musste der Realität weichen:
dem Versuch das Tempo zu halten. Das gelang mir nicht ganz, aber ein
Einbruch war es nun auch nicht. Es wurde nur beschwerlicher.

Bei jeder Verpflegungsstelle freute ich mich mehr ein paar Schritte
gehen zu können (und es wurden jedesmal ein paar mehr), und das
wieder anlaufen kostete auch immer mehr Überwindung.

Nachdem ich eine Zwischenzeit von 3:48 gesehen hatte, kam mir der
Gedanke, dass ich vielleicht noch die 4 Stunden schaffen könnte,
aber das nächste Kilometerschild war dann leider nicht die 40,
sondern erst die 38.

Hier entschloss ich mich dann auch, gar nicht mehr auf die Gesamtzeit
zu schielen, sondern einfach mein Tempo zu halten.

Als das Ziel dann endlich erreicht war, blieb die Uhr bei 4:11:41
stehen, womit ich mehr als zufrieden bin, denn das war bei dem
vorhergegangenen Training sicher das Optimum. Nebenbei erwähnt, habe
ich damit meine Bestzeit auch noch um 8 Minuten verbessert.

Am Tag danach geht es mir erstaunlich gut. Treppen hoch und runter
sind kein Problem. Ich glaube, in vier Wochen werde ich wieder durch
den Bottroper Herbstwald laufen können.

Der Lauf selbst ist wirklich empfehlenswert. Landschaftliche schöne
und flache Strecke, und auch die Organisation stimmt. Klar, man hat
nicht den Trubel eines großen City-Marathons, aber 1-2 Nummern
kleiner ist mir persönlich auch lieber.

Kurz noch die 10 KM und HM-Splits:

0-10 0:58:56 1.HM 2:04:39
10-20 0:59:18 2.HM 2:07:05
20-30 1:00:09
30-40 1:00:05


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