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Bericht

Name des Laufes:München Marathon
mehr zum Lauf: VID5044
Datum des Laufes:14.10.2007 (Sun)
Ort:München
Plz:D8
Homepage:http://www.muenchenmarathon.de/
Strecken:MA
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:flach
Wetter:erst neblig, dann sonnig, relativ kühl - perfekt
Teilnehmer:11000 ?
Name des Berichtenden: belaybunny LID1172
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Bericht vom 14.10.2007 (Sun)
Wie ich alle Ratschläge in den Wind schlug oder der kalkulierte Einbruch


Diese Überschrift muss sein, ich kann mir Katrins ich-habs-doch gleich-gewusst-Grinsen grad so schön vorstellen. Warum glaubt mir nur keiner was?

Ziel 4:10 bis 4:15

VWKGJ:
Nach dem Bäderlauf war ich schon sehr geknickt. Immerhin half mir das, mich von den sub 4 endgültig zu verabschieden, innerlich. Ehrlich :-) Ich gebe ja zu, dass ich vorher ganz heimlich immer noch damit geliebäugelt hab.
Mittwoch war ich noch klettern und hatte vom Abstieg grausligen Muskelkater - aber der war bis Sa Abend weg - gilt das dann noch fürs VWKGJ?
Ich befürchte, Gerhard im Gewühl bei der Kleiderabgabe nicht zu finden und mutterseelenallein beim Start zu sein.
Und geschlafen hab ich die letzte Nacht natürlich auch schlecht.

Nicht überzeugend? find ich auch. Aber mir fällt einfach nix mehr ein :-)

Der Lauf:
Susanne fährt mich nach München - ihr Geburtstagsgeschenk an mich im Mai für irgendeinen herbstlauf. Dass der dann 4 Wochen vorm Entbindungstermin liegt, ist nicht grad optimal und ich freue mich riesig, dass ich den persönlichen Support trotzdem bekomme. Mit dere proppenvolen U-Bahn dann zum Olyzentrum, kleiderabgabe suchen und dann steh ich in t-shirt und 3/4-Hose da. Verdammt kalt noch, dicke nebelsuppe, aber es wird hoffentlich schon passen. wir sind nciht grad früh dran und ich habs schon fast aufgegeben, Gerhard zu finden, da seh ich ihn doch noch aus der Menge ragen. Super!
Zusammen stehen wir recht weit hinten im B-block, nach dem 1. Startschuss entscheide ich mich doch nochmal aufs Kloo zu gehn und haste voller Panik zurück. alle noch da, alles roger. irgendwann der nächste Schuss, und dann gehen und traben wir Richtung Start. Über die Linie und ab durchs Gewühl. Man kann schon gut laufne, aber es wuselt halt um einen rum und man muss ein paar Haken schlagen beim Überholen.
Ich orientiere mich an Gerhard, der sich eigentlich an einen sub-4-zugläufer hängen wollte, die sind aber weit und breit nicht zu sehen, standen wohl weiter vorne. Nein, ich will nicht auf sub 4 anlaufen, aber es fühlt sich sehr gemütlich an und ein bisschen unterhaltung ist ja auch nicht schlecht. KM 1: 5:40. Na wunderbar, ein kleines Polster ist nie schlecht :-) Ich kläre Gerhard darüber auf, dass mir völlig klar ist, dass das ncith gut geht, aber ich wills jetzt rollen lassen und dann weitersehen. Ich kenn mich und weiß, dass mir jede Minute Polster die Motivation gibt, hinten nicht ganz aufzugeben, wenns mühsam wird. Von daher wollte ich schon knapp unter 6er-Schnitt laufen. Die 5:30 der nächsten Kilometer waren jetzt nciht wirklich geplant. Aber es fühlt sich so nett und gemütlich an, wir ratschen, an der Strecke wird getrommelt, laufen ist schön.

Um km 10 sind wir im englischen Garten, die Wege sind schmaler und man muss wieder öfter überholen, was den Laufrhythmus doch etwas durcheinander bringt. Fröhliches Winken zu Sapsi und Chris, laufen ist wirklich schön. Die Sonne kommt auch langsam raus, es wird ein wunderbarer Herbsttag. Und im Training fühlen sich 5:30 viel mühsamer an. 2 Fans fallen uns auf, die beiden sind wirklich Klasse, voll engagiert. Bald sehen wir sie zum 3. mal, sie fahren immer wieder mit dem Rad an die Strecke und peilen immer so unsere Umgebung an. Ich fange bald an, mich auf das nächste Treffen zu freun und so vergeht die Zeit recht angenehm. Ganz so locker flockig fühlt es sich allmählich nicht mehr an. Immer wieder verkündet Gerhard, dass wir an dem ein oder anderen nicht vorbeigehen und uns etwas erholen - aber die Zeiten werden nicht so arg langsamer. Komich. ich finde das immer noch recht nett. Und Gerhard behauptet imme rnoch, dass es keine Einbruch gibt und er das nicht zulässt, weil er nicht allein weiterlaufen will. na, der wird sich noch wundern :-)

viel eher als erwartet ist der englische Garten rum. Ich warte irgendwie immer drauf, dass wir da nochmal reinkommen, hab garnicht gecheckt, dass wir zwischendrin schon wieder in die Gegenrichtung gelaufen sind. Nochmal ordentlich Musik und Stimmung und dann wirds etwas öde. und mühsam. Der kleine Hügel ist ne recht nette Abwechslung, aber allmählich wirds mühsam, an Gerhards Seite zu bleiben. Ich will ihn vorschicken, aber er mag noch nicht. Naja, bis zur HM-Marke, das ist doch ein Ziel. Und je länger ich GEsellchaft hab, umso netter.

HM passierne wir dann bei 1:58,11 oder so. Hübsch. Und nein, ich habe nie damit gerecnet, die sub 4 zu schaffen. Das aber wirklich echt und ehrlich. Dafür wars einfach jetzt schon zu zäh. Ich freu mich einfach, dass ich dann später bei langsamen Kilometern nicht gleich Panik schieben muss, dass die 4:10 in Gefahr sind. Die hätte ich nämlich schon gern :-)

Noch läufts, aber ich muss jetzt immer wieder zu Gerhard aufschließen. bis km 24 mach ich das mit, dann lass ich mich endgültig zurückfallen. Und machs mir erstmal gemütlich. Vielleich tkannich mich ja erholen und dann später nochmal loslegen. zuerst mal freue ich mich auf Tanja und Christoph, die hier bald stehen müssen. An der Verpflegungsstelle sind sie aber nicht. Ich nehm ein paar Schluck, iso, Wasse, was grad her geht. Eimal gibts sogar Tee, super. Und ziemlich bald hab ich mal ne Banane gemampft, die hat mich dann so lange beschäftigt, dass ich damit lieber vorsichtig bin. Der Bauch zwickt, aber nicht allzu schlimm.

endlich, bei km 26 oder so entdecke ich sie. Freude, Abklatschen, Tanja umarmen und mein Fläschchen Tee entgegennehmen. Toller service! Leider läuft es sich mit dem Teil in der hand nicht wirklich gut, aber ich wills die nächstne Kilometer mitnehmen, dann brauch ich nciht das wirklich eiskalte Wasser trinken. Die Zeiten sind so um 6:00 bis 6:10, ich bin echt zufrieden. und überlege, ob die 4:05 drin sein könntne. irgendwie hab ichs heut nicht so mit rechnen, kann mir immer nicht die zeiten merken bis zum nächstne Kilometerschild. Auch egal, es kann eh noch viel passieren. jettz will ich dann endlich mal die 30 vorne sehen, die Sttrrecke ist hier eher öd, der Spaß war schon mal größer. Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier. oder doch?

Dann gehts endlich wieder Richtung Innenstadt, mehr menschen, Musik, Moderator, Stimmung, gleich läufts nen tick besser. Und endlich die 3 vorne. Susanne seh ich fast nicht, hab nicht erwartet, dass sie hier steht und kann nur noch kurz winken. wusch, vorbei. naja, so wusch nun auch wieder nicht ;-)

Und nun kommt die Schleife, die ich schon auf dem Streckenplan so unsympatisch fand. Man sieht die anderen entgegenkommen und ärgert sich, dass man selbst noch nicht so weit ist. Die Kilometer werden immer länger, äh langsamer. Ich fange jetzt wirklich zu rechnen an. die Haxen tun weh und Luft krieg ich auch immer schlechter, weil der Bauch so zwickt. Vielleicht sollte ich die Trinkerei lassen, andererseits hab ich doch ständig Durst. 4:10 sind möglch, 4:05 eher nicht - also trotte ich halt so vor mich hin und versuch ein angenehmes Tempo zu finden. gibts aber nicht. Ich lande so bei 6:30. Verdammt nochmal, nimmt diese blöde Schleife denn übehaupt kein Ende. Irgendwann der Wendepunkt und ich versuche mich daran aufzubauen, dass die mir entgegenkommenden dieses doofe Stück noch vor sich haben. Immer wieder gehen nun welche, dehnen, schauen auch mal recht armselig drein, aber viele ziehen auch recht zügig an mir vorbei. Na sollen sie, mir pressiert grad gar nix mehr.

km 35, eine kleine "hausrunde" noch. Und meine Berechneungen für 4:10 schauen gut aus. Da kann ich mir jetzt fast nen 7er Schnitt leisten, das sollte doch möglich sein. Hoffentlich. Hab bei 35 das stoppen vergessen, keine Ahnung, wie die letzten 5 so waren.Mir fehlt der Quälgeist und ich kann auch nicht abschätzen, ob ich ein zügigeres Tempo durchalten könnte, aber verbummeln will ich die Zeit auch nicht. Trotzdem brauche ich an der nächsten Verpflegung gelich mal die 7. hab meine Flasche mittlerweile deponiert und erwische irgendwie nicht gleich nen Becher Wasser. Also stehen geblieben, einen genommen und - ich gehe. He, das war aber nicht abgemacht! Irgendwie lassen sich meine Haxen aber nicht beirren und gehen einfach weiter. na gut, vielleicht uts dem Bäuchlein ja gut, in Ruhe zu trinken. jetzt ist der Becher aber leer, jetzt wird weitergelaufen. hmm, gehen ist irgendwie angenehmer, aber ich will ja einen Marathon laufen. also trippel ich wieder los. Und nehme mir fest vor, dass jetzt bis ins Ziel zu tun. Jawollja!

Dann kommt mir zwischen 37 und 38 aber nochmal was dazwischen - dei Partymeile mit Paulaner alkoholfrei. ich war mir ja nicht so sicher, ob ich das testen soll, aber da hab ich jetzt richtig Lust. Traumzeit wird das keine, also will ich Spaß. und Bier muss man dann ja schon im Gehen trinken. Echt lecker! Nur leider auch viel zu kalt. Ganz schaff ich ihn nicht meinen Becher, aber es hat gut getan. Nun trippel ich aber wirklich brav weiter. ich weiß eigentlihc, dass ich es schaffe, weiß auch, dass die 4:10 drin sind, aber es ist trotzdem so mühsam, keine Euphorie. Über die Anfeuerungen freue ich mich immer noch, aber ich reagiere kaum mehr. neben mir wird eine Läuferin von Mann und Sohn auf Inlinern begleitet. Dem Sohn gehts offenbar nicht schnell genug :-) nettes GEspann. Ach menno, warum muss ein Marathon eigentlich so lang sein. Ich mag nimmer. eigentlich tun die haxen auch nicht mehr weh wie vor und die zeiten bleiben um die 6:30, aber alle Motivatio, das noch zu ändern, halt wohl der Hammermann geschnappt. Den wollt eich ja gerne mal treffen. Er hatte aber nur ein Hämmerchen dabei :-) Mit dem hat er dafür recht dauerhaft geklopft :-)

Und bevor ich euch noch weiter langweile - irgendwann ist da km 40, ich stoppe diesmal wieder, checke aber ü berhaupt nicht mehr, was mri die Uhr sagen will. Die 10k waren wohl imme rnoch unter 1:00, wenn ich ds richtig kapiere. Das überrascht mich jetzt doch.

Der lauf durch den Olypark zieht sich dann nochmal ganz schön arg, so mancher setzt zum Endspurt an, ich finde das verfrüht :-) Ich ibnn jetzt auf gemütlich traben gepolt. Bei 41 nochmal Moderation, das putscht wieder für 100m und ich wünsch mir nur noch, dass es neldich vorbei ist. Warum muss das jetzt so lange dauern. Sapsi ruft mir noch ein "geschafft" zu - naja, nciht ganz, aber schiefgehn kann jetzt ja echt nix mehr. Und trotzdem kann ich mich noch nicht freuen, machen sich die Endorphine rar. Ewig gehts am Stadion entlang, warum können wir da jetzt nicht endlich mal reinlaufen?

Dann endlich der Tunnel, ich juchze mit den anderen um die Wette, jetzt ist die Freude da und ich lege noch eine schöne Runde ums Stadion hin. Nicht superschnell, aber nochmal zügig laufen, winken, sich freun. Und der Zieleinlauf ist wieder der totale Flash - einfach geil. Marathon ist vielleicht doch ganz nett. un die sub 4:05 ein nettes zwischenziel fürs nächste Mal.

Achso, will jetzt nochjemand wissen, was es geworden ist? Selbstgestoppte 4:06:57

Die 2. Hälfte also 9 Minuten langsamer - sicher nix für die preisverleihung "gleichmäßiges Laufen", aber ob ich wirklich soviel schneller gewesen wäre? Keine Ahnung, aber ich weiß: auch so kann Marathon Spaß machen :-)

Vielen Dnak fürs Lesen,
Sa- freut sich schon auf dei Treppen morgen - bine



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