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Bericht

Name des Laufes:11. Ford Köln Marathon
mehr zum Lauf: VID5135
Datum des Laufes:7.10.2007 (Sun)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://www.koeln-marathon.de/
Strecken:MA
Beschaffenheit:Asphalt, ein bisschen Kopfsteinplaster
Profil:eben, eine Brücke
Wetter:Wolkenlos, strahlende Sonne, 18°C im Schatten
Teilnehmer:10.000
Name des Berichtenden: AWini LID1428
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Bericht vom 9.10.2007 (Tue)
Köln Marathon 2007

[Vorbereitung]
Diesmal hatte ich mir professionelle Hilfe geholt, um meine bisherige Bestzeit möglichst auf 3:45 zu verbessern. Ein Online Coach trainierte mich die zwölf Wochen vor dem Ma. Der wesentlichste Unterschied zu meinem eigenen Training vorher war die hohe Variation der zu laufenden Geschwindigkeiten und die generell höheren Geschwindigkeiten. Ich selbst hatte viele lange Läufe entweder mit 6:00 oder mit 5:30 im Bereich ldl/GA1 gemacht, selten Tempoeinheiten. Er ließ mich viel mehr kürzere Läufe bei GA1/GA2 im Bereich 4:30 bis 5:00 laufen. Der Hammer war eine Einheit mit 5 x 5 km @5:00, je 3 Min. Pause dazwischen und je 2 km Ein- und Auslaufen, danach kroch ich auf allen vieren. Die Vorbereitung war insgesamt anstrengend, aber ich fühlte mich gut dabei!

[VWKGJ]
Diesmal gibt’s was zu jammern. Pünktlich etwa vier Wochen vor dem Marathon erwischt mich eine leichte Erkältung mit der Folge, dass ich mich anfangs nicht traue den MH am 16.9. in Fühlingen zu laufen und auch später nur eine einzige lange Einheit mit 28 km habe :-((

Die Erkältung klingt aber bis zum Ma nicht richtig ab, daher gehe ich mittwochs vorher noch zum Arzt um abzuklären, ob ich meinen Herzmuskel gefährde. Er meint nein, nur die Bronchien sind noch etwas zu, Lunge ist ok und da ich keine Fieber habe kann ich starten …. ich bin glücklich.

[Vor dem Lauf]
Die Startunterlagen hatte ich schon am Freitag abgeholt und dabei ein Paar Asics GT2120 für ca. 80 Euro gekauft, ein Schnäppchen. Leider wollte Polar für ein neues Gummiband für meinen Brustgurt satt 10 Euro haben :-(( Die Ma.-Messe und die Kleiderbeutelabgabe war leider wegen der immer noch andauernden Baumaßnahmen der Messe wieder ca. 1 km vom Start/Zielbereich entfernt am Tanzbrunnen.

[Sonntag]
Ich bin eigentlich zeitig in Köln, aber trotzdem ist der Messeparkplatz P22 schon brechend voll und ich muss etwas suchen bevor ich meinen Wagen abstellen kann. Hier nun eine Kritik and der sonst guten Organisation: Der Shuttle Service war grausam. Ich hatte den Eindruck es wurde überhaupt nur zwei Busse eingesetzt. Es dauerte ca. 5 - 10 Min. bis der Bus überhaupt kam, dann quetschte sich eine Traube von Läufer und Angehörigen in den Bus; ein großer Teil musste aber draußen wieder 5 - 10 Minuten auf den nächsten Bus warten, bei dem sich dann die Traube wieder vergrößert hatte.

In der Messe angekommen zog ich mich um, gab meinen Beutel ab, hier ein dickes Lob für den Veranstalter: Das ging so was von einfach und zügig, einfach Klasse! Dann machte ich mich auf den langen Weg zum Startbereich am Deutzer BHF und nuckelte dabei meine Apfelsaftschorle leer. Der Tag sollte sonnig bei 18°C werden, was für mich wieder ein Problem ist, da ich dann stark schwitze. Immerhin gab es im Ma-Beutel eine 1/2 L Flasche Iso-Drink, die ich in einem Gürtel auch mitnahm; ich wollte die Flasche an den Ständen immer wieder füllen lassen.

[Start]
Im Startblock ergoss sich durch den Moderator wieder die gesammelte Kölsche Fröhlichkeit und Weltoffenheit (oder zumindest das was der Kölner dafür hält) über uns; Naja das kannte ich ja schon von meinen bisherigen Köln Ma’s.

Schließlich, ziemlich pünktlich um 11:30 starten die Asse, dann die Ford Läufer und die Schulstaffeln und nach und nach die einzelnen Startblöcke. Auch mein Block geht irgendwann durch den Start und ich setze mich in Trab. Mein Plan ist 3:50 zu laufen, wenn’s geht 3:45. Dazu wollte ich die ersten zwei km 6:00 bis 5:40 und dann bis km 30 5:30 laufen. Ab da schaue ich mal was denn so geht.

Das erste km Schild (wie auch viele weitere) sehe ich nicht, denn sie sind einerseits nur ca. 40 x 50 cm groß und deren Oberkante ist gerade mal in Kopfhöhe. Bei der Menge an Läufern verdecken die die Schilder schlicht. Manche Schilder stehen auch mitten im Bereich der Verpflegungstische und so nehme ich die gar nicht wahr. Das war beim Düsseldorf Ma. erheblich besser: 1 x 1 m große Schilder in 2 - 3 m Höhe die man auch schon von weitem sieht!

Nun ja bei km 2 messe ich 11:26, ich bin also voll im Plan! Weiter geht es durch die Stadt, und obwohl wir erst gegen 12 Uhr gestartet sind ist es nicht so heiß wie ich befürchtet hatte. Trotzdem brennt die Sonne ganz schön. Meine 10 km Zeit ist mit ca. 55 Min. immer noch voll im Plan und auch den HM erreiche ich mit 1:55 in einer guten Zeit. Auch die Ermüdung hält sich in Grenzen, ich laufe wie geplant ohne größere Anstrengung @5:25 bis @5:30. Das bleibt auch bis zum KM 30 so.

Wie immer ist die Begeisterung an der Strecke recht unterschiedlich. Während in den Veedels und an Teilen des Rings, hier besonders im Bereich Sachsenring / Salierring und am Dom die begeisterten Zuschauer denn Läufern nur eine kaum 2 m breite Gasse lassen (tolle Atmosphäre :-) ), sind die Zuschauer und deren Begeisterung in Bayental, Lindenthal und Riehl ehr zurückhaltend.

Bei km 25 nehme ich mein erstes Gel und bei km 30 noch mal ein. Ab km 31 nähert sich aber trotzdem der Mann mit dem Hammer und erwischt mich dann bei km 32; ich muss eine kurze Gehpause einlegen. Zwar habe ich mein Flasche immer wieder mit Tee gefüllt und kann eigentlich nix mehr trinken, aber vermutlich machen sich die fehlenden Mineralien darin nun bemerkbar.

Bald quäle ich mich weiter, denn ich bin noch gut in der Zeit so geht es nun die folgenden km weiter teils mit viel begeistertem, teils mit wenig Publikum. Bei km 39 muss ich noch mal eine 500m Gehpause einlegen. Auf der Hohen Strasse und am Dom feuert und das Publikum dann wieder toll an. Glücklicherweise muss man vor dem Dom nicht mehr über das blöde Kopfsteinpflaster, aber leider nachher und das nach km 40 :-(

Danach geht’s nur noch die Brücke rauf, aber hier kann ich nicht mehr und muss noch mal ca. 200m bis zum Scheitel gehen. Immerhin kann ich runter richtig rennen, sodass ich die letzen 1,2 km trotzdem @5:30 laufe. Ich komme mit 3:55:44 ins Ziel, 17 Sec. besser als in Düsseldorf im Mai. Ist nicht die Welt, aber naja.

Beim nächsten Mal werde ich Salz mitnehmen wenn es keine Iso-Drinks gibt und es in die Getränke tun. 1 - 2g /L sollen ausreichend sein habe ich gelesen.

[Nach dem Lauf]
Ich muss mich erst mal setzen. Mir ist schlecht und ich bin ziemlich am Ende! Nach einiger Zeit geht’s dann wieder und ich wackele in Richtung Nachzielbereich. Hier gibt es was zu essen (mir wird schon wieder schlecht) und ganz am Ende alkoholfreies Erdinger, das zischt! Das einzige Problem ist nur: wie komme ich heil runter auf das Gras um mich auf die Folie zu setzen? Also erst mal bücken und das Bier abstellen, dann mit den Händen aufstützen und kontrolliert fallen lassen :-)

Ich strecke die Beine aus, genieße das Bier, das kalt sogar ganz gut schmeckt, bekämpfe den einen oder anderen Krampf in Oberschenkel oder Wade, schwatze mit anderen glücklichen abgekämpften Finishern und lasse mir ansonsten die Sonne auf den Bauch scheinen.

Nach einer guten Stunde und einem weiteren Erdinger dackel ich dann ab um meinen Kleiderbeutel abzuholen. Das geht so was von flott, der Helfer schaut schon von weitem auf meine Startnummer und als ich den Tresen erreiche steht da schon mein Beutel, Spitzenklasse!

Richtig mies ist dann wieder der Shuttleservice zum Parkplatz. Als ich ankomme versuchen ca. 150 Leute in einen Bus zu kommen, was natürlich nur etwa 1/3 gelingt, der Rest muss warten und ich stelle mich dazu. Als nach 10 Minuten immer noch kein Bus da ist und die Zahl der Wartenden schon wieder auf ca. 150 Leute angewachsen ist, entschließe ich mich zu Fuß zum Parkplatz zu gehen. Auf dem Weg dorthin kommt mir auch kein Bus entgegen. Dieser Schuttle Service ist einfach mies!

[Fazit]
Ich habe meine PB zwar nur um 17 Sek. verbessert, unter den gegebenen Umständen ist das aber ganz ok.
Die Betreuung und der Nachzielbereich waren große Klasse
Die Stimmung auf dem Ring, am Dom und auf der Brücke war wie immer super.
Der Shuttleservice und die Km-Schilder sind allerdings stark verbesserungsbedürftig.




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