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Bericht

Name des Laufes:1. Bäderlauf
mehr zum Lauf: VID6485
Datum des Laufes:22.9.2007 (Sat)
Ort:Aibling - Feilnbach
Plz:D8
Homepage:http://www.baederlauf.de
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt, Feldwege
Profil:2 Hügel, ca. 170Hm
Wetter:sonnig, >20°
Teilnehmer:ca. 400
Name des Berichtenden:Sabine Kohwagner
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 24.9.2007 (Mon)
Als ich im Frühjahr erfuhr, dass es diesen Lauf geben würde, war schon klar, dass ich dabei bin, obwohl an diesem WE jede Menge Laufveranstaltungen in unserer Gegend stattfinden. Warum die sich gegenseitig die Teilnehmer wegnehmen, ist mir nach wie vor nicht ganz klar .... Aber ein Halbmarathon quasi vor der Haustür noch dazu durch den Heimatort von Markus - beide Lauftreffs natürlich dabei und auch sonst jede menge Bekannte. Die Strecke versprach zwar keine Bestzeiten, aber alles andere sprach absolut dafür. Da ich im Hochsommer keine Wettkämpfe laufen mag und es im Spätherbst bei uns praktisch nix gibt, war auch klar, dass es wahrscheinlich der einzige HM des Jahres werden würde und die Erwartungen dementsprechend hoch.

VWKGJ:
Tja, da gibt es gar nicht viel. Zwar begann am Abend vorher der rechte Knköchel zu schmerzen und das Knie machte sich immer mal wieder mit Stichen bemerkbar, beides war aber so uneindeutig, dass ich es auf die Nervosität schob. Ich war ausnahmsweise mal ausgeruht und das Training der letzten Wochen hatte mich zunehmend optimistisch gestimmt. Die langen LÄufe der M-Vorbereitung sollten die Stgrecke außerdem recht übersichtlich erschienen lassen. Beste Voraussetzungen also für eine Zeit zwischen 1:50 und 1:55 - je nachdem, als wie giftig sich die Hügel herausstellen würden.

Pastaparty:
Freitag Abend gabs noch kostenlose Pastaparty. Muss man sich mal anschaun,w enns schon in der Nähe ist. Zu den Vorträgen kamen wir etwas zu spät, zum Essen aber natürlich pünktlich. Und ich war echt positiv überrascht - 2 verschiedene Nudelsorten, 2 SAucen, Salatbuffet und reichhaltige Getränkeauswahl, nachholen kein Problem und geschmeckt hats auch. Bei 10€ Startgebühr eine tolle Sache.

Vor dem Lauf:
Start war um 11.00, wir mussten vorher noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen un Markus wollte eh nicht so früh da sein. Ich schon, ich wollte doch mit allen Bekannten ratschen *grrmml* Bis der Shuttlebus dann fuhr und in Aibling angekommen war, wars dann auch schon fast halb 11. Ich musste längst dringend wohin, kam aber fast nicht bis zur Toilette, weil mich alle paar Meter jemand angesprochen hat. Schnell ein paar Worte gewechselt, auf nachher vertröstet und ein paar Meter weitergegangen ... Dann hab ich mich mit Monika vom Rosenheimer Lauftreff noch ein bisschen eingelaufen und schon hat sich das Starterfeld gefüllt. Der Wasserstand war mittlerweile leider leer, ich hätte gern noch ein Becherchen gehabt. Keinen mehr gefunden im Gewusel, keinem mehr Glück wünschen können, sowas doofes.

Der Lauf:
Startschuss und abins Gewühl. Gleich nach den ersten hundert Metern kam eine Brücke auf dem Fußweg, es ging aber flotter drüber als befürchtet. Und ich bin gaaanz gelassen, schließlich ist so ein Halbmarathon lang, was machen da schon die ersten paar Meter. Ich schaffe es sogar, MOnika nich tim gEwühl zu verlieren. Wir wollen erstmal zusammen laufen, sollte ganz gut passen vom Tempo und dann mal schaun. Ich befürchte, dass sie mich am Schluss stehen lässt, schließlich breche ich eigentlich immer ein. Im Strom schwimmend hab ich mal wieder überhaupt kein gEfühl fürs Tempo. Monika meint, wir sind zu schnell, ich will lieber mal bis zu km 1 warten mit bremsen, finde es aber auch recht anstrengend. Als ich schon denke, die haben überhaupt keine Markierungen, taucht dann doch das Schildchen auf: 5:48, oh Schreck. Ich mag ja langsam sein, aber das gibts eigentlich nciht, das Teil muss falsch stehen. Nur wie falsch? Zum Bremsen fehlt mir jetzt echt die Ruhe, ich haste weiter, bald gehts aus dem Ort raus. Ich schnaufe und irgendwie fühlt sich das trotz lockerer Beine gar nicht schön und zügig an wie bei den letzten TEmpoläufen, sondern einfach nur doof. 2. Schild: 10:40 - na, wenns so weitergeht, wärs ja okay. Beim nächsten brauch ich wieder deutlich länger und langsam wächst die Gewissheit, dass die Schilder zwar nicht richtig stehen, ich aber trotzdem weit vom gewünschten Tempo entfernt bin. Und der Berg, der eh bremsen wird, kommt erst noch. Ich beschließe, die Kilometerzeiten nur noch als grobe Orientierung zu nehmen udn einfach zu versuchen, meinen Laufrhythmus zu finden. Monika ist etwas zurückgeblieben, keine Ahnung wie weit.
Nicht weit, wies scheint, 2 Ecken später ist sie wieder da :-) Ich versuche mich dadurch nciht nervös machen zu lassen und es lieber zu genießen, jemand an der Seite zu haben. Zum ratschen fehlt mir allerdings die Luft, irgendwie bekomm ich da heut zu wenig davon und wieß nciht warum und wieso. Wir laufen über die Felder, der Läuferwurm ist shcon ganz schön auseinandergezogen, es ist verdammt warm und jetzt schön zäh.
Aber da vorne taucht Berbling auf, da müsste der erste Teil vom Fanclub stehen (von Markus läuft fast die ganze Familie, der REst feuert an), also etwas energischer laufen, lächeln, grüßen und den kurzen Augeblick genießen. DAss der Betrieb an der Strecke nicht allzu groß ist, war mir bei so einem Landschaftslauf schon klar, dafür geben sich die Leute in den Ortschaften echt Mühe.
Jetzt müsste die erste Getränkestation kommen. Die lässt aber etwas auf sich warten, statt dessen gehts schon mal bergauf. NOch einpaar Ecken, dann gibts Wasser. 2 Becher nehmen, einen SChluck trinken, Rest über den Kopf - Kühlung tut verdammt gut. Und bei 5 Stationen müssen 1, 2 Schluck bei jeder genügen, mehr mag mein Magen eh nicht.
Jetzt kommen die Hauptanstiege, cih bin drauf eingestellt, hab das Profil gut studiert. Und da heute eh alles zäh ist, heißt die Devise: Enrgie sparen und gemütlich rauf. Mal zieht Monika, mal ich, wir bleiben aber beisammen. Im kurzen Flachstück zieht sie etwas an, ich bremse lieber, der nächste Hügel kommt gleich. Immer noch zusammen laufen wir auf die nächste Kuppe rauf und dann ist sie irgendwann weg. Soll ich langsamer laufen? Aber jetzt gehts bergab und ich lasse rollen. Habe mir fest vorgenommen, nicht zu bremsen. Also laufen lassen, Wasser tanken und weiter. Netterweise gibts jettz mal richtig schönen Waldschatten und plötzlich läufts. Es geht ja auch die meiste Zeit bergab :-) Aber auch auf den flachen Stücken wird das Feeling besser. So müsste es halt bleiben bis zum Schluss ... Egal, die gute Phase nutzen, ABstand schaffen und hoffen, dass zujm Schluss noch ein paar Körnchen über sind, falls Monika plötzlich vorbeizieht.
Leider bin ich ziemlich allein, werde immer mal wieder überholt, aber die sind alle deutlich schneller, da ist niemand zum dranhängen. Doch dann ergibtr sich doch ein Grüppchen von 3-4 Leuten. Wir überhlen uns immer mal wieder und ich kann mich immer streckenweise ziehen lassen. Km 10 bei knapp 54 Minuten - dass ich die 1:50 vergessen kann, war eh klar, und für die 1:55 könnte das noch langen. Ab jetzt wird bei jedem Kilometer munter gerchnet, auch ein Zeitvertreib. Oft genug schmeiße ich die Zahlen durcheinander und fange wieder von vorne an.
Irgendwann ist auch mal ein Kilometer mit 4 Minuten dabei *gg* jaja, die Schilder. Leider stehen sie nicht generell näher beisammen, je länger der Lauf dauert.

Bei km 14 die 2. große Verpflegugnsstation mit Iso und BAnanen. DA sich der ganze Bauch aber eh nicht doll afühlt, bleib ich mal lieber beim Wasser. Ich bremse zwar fürs Trinken jetzt schon etwas mehr, laufe aber recht bald wieder zügig weiter. Und die nächsten Kilometerschilchen kommen brav daher. Es ist zwar mühsam und ich kann nicht zulegen, aber sooo schlecht gehts jetzt nicht. Das mit den 1:55 wird aber langsam knapp. Dann sind wir endlich am Radweg an der Straße, dieses Stück hatte man vorher vom Bus aus gesehen. Und es geht bergauf, Schreck. Ich dachte, die steigung beginnt erst auf den letzten 1,5km. Außerdem ist der weg hier ganz eklig schotterig, das bremst total, ich habe plötzlich wieder das Gefühl zu stehen. Aus, vorbei und gar. Der Blick bei km18 auf die Uhr zeigt, dass die 1:55 weg sind, vom 5er-Schnitt bin ich weit entfernt und ich weiß, dass es ncur noch - wenn auch ganz leicht - bergauf geht bis zum Ziel. Also schalte ich den Sparmodus ein. Keiner vormir, kein Grund mehr zum quälen. Außerdem befürcht ich immer noch, dass Monika plötzlich wieder anrauscht, weil sie sich ihre Kräfte besser eingeteilt hat und dann will ich noch REserven haben, um mitzuhalten. Wobei - nach Reserven fühlt sich das jetz tnicht mehr. Langsam merke ich auch die Beine, vor allem aber imme rnoch dieses verdammt zähe Laufgefühl. So ein Kilometer kann verdammt lang werden .... Und der nächste auch ..... km 20 und 1:49 auf der Uhr - jetzt wäre ich gern im Ziel gewesen. Die Hoffnung auf das Wunder von arco (dort war der letzte Kilometer eindeutig zu kurz) ist auch recht klein, wir sind noch ncihtmal im Ort, da muss der Sportplatz noch ein gutes Stück weg sein.
Aber da an der Kurve stehen meine Eltern, sind sie also doch gekommen. Sie hatten lange überlegt, eigentlich keine ZZeit und ich freue mich wirklich riesig über diese Untersützung. Also LÄcheln ins Gesicht, winken, danke sagen - hilft auch nix, wenn sie jetzt erfahren, dass es scheiße lief. Sobald ich ums nächste Eck bin, ist der Schwung wieder weg. Wo bleibt der ehrgeiz? An der Ergebnisliste sehe ich, dass einige knapp vor mir waren, das habe ich zu dem Zeitpunkt gar nicht wahrgenommen. Ein Schild, 500m - also noch 600, meine Güte ist das noch weit. 2 Jungs kommen mir entgegen, klatschen ab, munter n mich auf "gleich hast dus geschaffT2 und setzen fieserweise ein "noch 1000m" dazu. Da muss ich doch grinsen, verarschen lass ich mich nicht :-) Und endlich, endlich höre ich den Sprecher, die Anfeuerungsrufe, sehe irgendwann den Sportplatz. Ums Eck und dann noch eine schöne Zielgerade - kurz genug, um wirklich nochmal einen enrgischen Zieleinlauf hinzulegen - bringt natürlich nix für die Zeit, aber man will ja den Zuschauern was bieten.

Und nach 1:56:41 ists geschafft, wochenlanges Draufhinfiebern, trainieren, ausmalen ist vorbei und es bleibt eine Zeit, mit der ich alles andere als zufrieden bin.

nach dem Lauf:
Die Wiese vom Sportplatzschaut aus wie ein Feirenlager, überall hocken und stehen Leute. Ich hole mir einige Becher zu tirnken, ratsche mit diesem und jenem, hätte gern noch viel mehr geratscht, aber ich will doch eine Massage. Also auf zum Zelt. Leider ist die SChlange ganz schön lang udn sie nehmen sich wirklich Zeit. Als ich bemerke, dass sich der Sportplatz leer und ich meine Bekannten wohl nciht mehr treffe, hab ich schon so lang gewartet, dass ich meinen Platz nicht mehr aufgeben will. Dummerweise hatte ich im Kleiderbeutel kein Wechsel-T-shirt drin, da das Auto ja nciht weit weg stand. So wird mir langsam richtig kalt. Die Massage tut dann aber richtig gut und war die Warterei auch wert - nur, dass ich viele nciht mehr getroffen habe, mit denen ich noch gerne den Lauf bequatscht hätte, ist schade.
Wir fahren dann noch zu Markus Eltern, wos lecke rEssen gibt und so langsam versöhne ich mich mit dem Tag, wenn schon nciht mit meiner Zeit.


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