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Bericht

Name des Laufes:3. City Marathon Bremerhaven
mehr zum Lauf: VID4948
Datum des Laufes:21.7.2007 (Sat)
Ort:Bremerhaven
Plz:D2
Homepage:www.bremerhaven-marathon.de
Strecken:10 km, HM, MA
Beschaffenheit:Asphalt, wenig Kopfsteinpflaster
Profil:flach
Wetter:angenehm warm 20 Grad, sonnig
Teilnehmer:400/500/300
Name des Berichtenden: height=50 width=40 border=1 align=right> Dummrumbrummbär LID1721
Peter aus

Bericht vom 25.7.2007 (Wed)

Der Bremerhaven Marathon erlebte am 21.07.07 seine dritte – wie ich finde – recht gelungene Auflage.

Wer tatsächlich – trotz fehlender Ausschilderung - den Weg in die Stadt gefunden hatte, wird dies nicht bereut haben, zumal auch Petrus Pate stand und uns nicht im Regen stehen und laufen ließ, auch wenn er dies Tags zuvor bei der Startnummernausgabe nachdrücklich angedroht hatte.

Freitag also Startnummern-, Chip- und Shirtausgabe, Läufergottesdienst in der Großen Kirche und Nudelparty im Karstadt-Restaurant, wo es Nudeln-Satt gab. Nicht so kleinlich also wie andernorts. Großes Lob: Statt Einheitssoße aus der Tüte gab es zwei verschiedene Nudelgerichte, wobei ich die grünen Nudeln mit Lachs vorzog. Sehr lecker!

Eigentlich hatte ich als Morgenmuffel geschworen, mir die 42,195 km morgens um 9 durch die Häuserschluchten von "Fishtown" nicht mehr anzutun. Aber man kann ja seine Meinung auch ändern, wenn der Veranstalter den Start auf 18.00 Uhr verlegt und die langweiligste Passage des Kurses ändert.

Am frühen Nachmittag gab es bereits buntes Rahmenprogramm einschließlich einiger Kinderläufe (1,4 km, 4,2 km und 3x 1,4-Staffel)
Start für den Hauptlauf dann um 18.00 Uhr in der Fußgängerzone vor der Großen Kirche – also da, wo es in Bremerhaven so richtig pulsiert - bei angenehmen 21 Grad und relativ wenig Wind. 10er-, Halb- und Marathonis starteten gemeinsam, wobei sich das Kräfteverhältnis etwa bei 400-500-300 Läufern bewegte. So hatte man beim Start das Gefühl, das richtig was los war, zumal auch reichlich Stimmung gemacht wurde mit mehreren Tribünen, Großbildleinwand, Fressbuden und guter Moderation. Auch aufgrund der geöffneten Geschäfte herrschte reges Treiben.

Gelaufen wurde ein Zweirundenkurs, bei dem sich ja bisweilen ein zwiespältiges Gefühl einstellt: Auf den ersten Kilometern beschleichen einen klaustrophobe Anflüge und man sieht den Asphalt unter seinen Füßen nicht und auf der zweiten Runde überkommt einen die große Einsamkeit: Ist hier wirklich niemand?!? Nun denn, 42 Kilometer sind irgendwie immer länglich.

Die Fakten der Laufstrecke: Länge bekannt. Weitgehend asphaltiert mit wenigen kurzen Kopfsteinpflasterpassagen und einer ungeebneten Knochenbrecherstrecke. Das Profil: Norddeutsch, also mit deutlich weniger Steigungen als in Biel oder am Brocken. Dafür ist´s da wahrscheinlich landschaftlich schöner. Bremerhaven ist weitgehend ein ausgezeichnet schlechtes Beispiel für misslungene Wiederaufbauarchitektur. Ich frage mich immer: Wie viel haben die Architekten dafür bekommen – also ich meine, in Jahren?

Der Pflicht des Chronisten nachkommend will ich auf die Streckenbeschreibung nicht verzichten: Start an der Großen Kirche, entlang der von Menschen gesäumten Bürgermeister-Smits-Straße, danach mit nur noch geringer menschlicher Wärme versehen: Rickmersstraße bis zum Wendepunkt Flötenkiel, wo es tatsächlich noch ein Stück Historisches gibt, von dort zurück Richtung City. Und dann verzichtete man auf den Alptraum, die Meute wie in den Vorjahren auf der Weserstraße Richtung Wulsdorf (zweimal) hin- und zurück zu jagen. Stattdessen ging es eine große Runde in den Alten Fischereihafen und es kamen wirklich maritime Gefühle auf, nette Restaurants, einige Schifflein, Hafenanlagen, eben doch was von einer Seestadt. Da nahm man sogar Kopfsteinpflaster und ungepflasterten Acker auf sich. Durch Geestemünde ging dann Richtung Innenstadt, wo man beim zweimaligen Zieldurchlauf gebührend bejubelt wurde. Ab 21.30 gab es noch stimmungsvolle Illuminierung durch Fackeln, Erdinger-Alkoholfrei und ab 23.00 Uhr sogar ein Mitternachtsbuffet, das uns aber zu spät war, weil zu Hause unser Au-pair mit unseren 4 Kindern wartete.

Für mich eine insgesamt wirklich gute Veranstaltung. In der Stadt und im Fischereihafen wirklich gute Stimmung, die Verpflegung nicht nur vor und nach dem Lauf ausgezeichnet, sondern auch an der Strecke: Alle Helfer waren sehr bemüht und freundlich. Die Auswahl an Getränken und Obst (+Power-Riegel) waren sehr gut. Nachteile - wie bei jeder Veranstaltung dieser Kategorie: Die mangelnde Zuschauerbeteiligung und die Vereinsamung des Marathonis auf der zweiten Runde. Und mit der Gestaltung des Funktionsshirts hätte man sich durchaus mehr Mühe geben können. Dafür gab´s eine hübsch gestaltete Finisher-Medaille, die ich meinem Sohn um den Hals gehängt habe. Die gab es übrigens auch für weniger Aufwand: Zwei unserer Kids haben die für grandiose Leistungen beim Dreißigstel-Marathon bekommen. Nächstes Mal dürfen sie an das Zehntel ran.




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