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25.04.2024, der 4. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Gigathlon - Tag 7
mehr zum Lauf: VID6143
Datum des Laufes:14.7.2007 (Sat)
Ort:Nyon - Bern
Plz:CH
Homepage:http://www.gigathlon.ch
Strecken:28,5 km (nur Lauf)
Beschaffenheit:Asphalt und Waldwege im Wechsel
Profil:Hügelig (+400/-640 Hm)
Wetter:Sonnig und heiß (> 30°C)
Teilnehmer:426 (7 days Team of Five)
Name des Berichtenden: MatthiasR LID87
Matthias aus

Bericht vom 23.7.2007 (Mon)
Heute war nun der Abschlusstag des Gigathlons. Einerseits war ich enttäuscht, dass es schon bald vorbei sein sollte, andererseits war ich froh, dass ich nur noch einmal laufen musste. Ich fühlte mich inzwischen doch ziemlich ausgelaugt und mein linker Oberschenkel war stark verhärtet und schmerzte. Zum Glück war es heute nicht mehr so bergig, dafür stand die längste Laufetappe der Woche (28,5 km) auf dem Plan.

Los ging es aber mit dem Schwimmen, Ann-Margrit dürfte 2,5 km vor Nyon durch den Genfer See paddeln, An- und Abreise vom Camp wieder per Shuttle-Bus.

Währenddessen war Markus noch hektisch am umbauen, nach der Erfahrung gestern wollte er auf ähnlichem Streckenprofil heute doch lieber wieder sein normales Rad statt der Zeitfahrmaschine verwenden.

Seine Radstrecke führte über 80 wellige Kilometer von Nyon nach Châtel-St-Denis. Heute belegte er den 38. Rang, offensichtlich liegen ihm die harten Bergetappen besser als solche 'Rollerstrecken'.

Inzwischen hatten wir Tanja in Châtel-St-Denis abgesetzt und sind in ihr Etappenziel nach Bulle weitergefahren. Markus wurde per Shuttlebus dorthin gebracht.

Tanja musste heute 22 km mit einigen schwierigen Abfahrten skaten. Technisch war sie zum Glück sehr versiert, u.a. weil sie früher Eishockey gespielt hatte.

Mick schaffte es tatsächlich beim Aufwärmen nochmals seine Kette zu zerreißen und konnte das gerade noch rechtzeitig vor dem Wechsel reparieren. Die Bikestrecke war heute wieder ziemlich schwierig (55 km, 1.600 Hm), aber Mick fuhr wie immer ein tolles Rennen (Tagesrang 17).

Während Tanja und Markus in Bulle duschen konnten und wie Ann-Margrit den Gigathlon nun überstanden hatten, musste ich noch mal ran. Im kleinen Dörfchen Schwarzenburg herrschte der Ausnahmezustand, alle Wiesen rundum waren in Parkplätze umfunktioniert worden und der Marktplatz hatte sich in eine große Wechselzone verwandelt.

Nach einem letzten Schuhwechsel (die zuerst gewählten Laufschuhe waren mir vorne zu schmal - meine Füße mussten während der Woche in die Breite gegangen sein) wartete ich auf Mick. In der Wechselzone suchten alle den Schatten, es hatte mittlerweile (gegen 15:00 Uhr) ca. 30°C. Ich war auch mindestens ein halbes Dutzend mal am Wasserschlauch um zu trinken.

Während ich wartete fiel mir ein nettes Kirchlein auf einem Hügel oberhalb des Dorfes auf. Da ich inzwischen Gigathlonerfahrung habe, war mir gleich klar, dass wir da zuerst hoch müssen. So war es dann auch - ich übernahm den Chip von Mick, lief aus dem Dorf hinaus, um Anlauf zu nehmen ging es quer über die Wiese noch abwärts und dann hoch auf den Gipfel. Zum Glück war das der heftigste Anstieg des Tages.

Bis zur ersten Verpflegungsstelle bei km 6 verlief die Strecke wellig und meist auf Naturwegen oder kleinen Trampelpfaden quer über die Wiesen. Mein linker Oberschenkel schmerzte kaum noch und schien mit der Zeit sogar lockerer zu werden.

Nach der Verpflegung folgte der Abstieg in den Schwarzwassergraben, diese 200 Hm konnten mich jetzt aber nicht mehr schocken. Unten am Bach (Fluss wäre zuviel gesagt) war der Weg schattig und kühl und konnte wieder ein gutes Tempo laufen. Meinen linken Oberschenkel spürte ich gar nicht mehr. Kurz vor dem Zusammenfluss von Schwarzwasser und Sense kam noch einmal ein sehr interessantes Wegstück. Wir liefen auf einem ca. 1 m breiten Felsband, rechts stieg senkrecht die Felswand hoch und links ging es senkrecht abwärts ins Wasser (zum Glück nur 1-2 m ;-) ).

Ungefähr bis km 11 liefen wir meist im Schatten an der Sense entlang. Bis hierher hatte ich 11 Konkurenten (und viele 3-Tages-Warmduscher) überholt und bin selbst nicht überholt worden. Das änderte sich jetzt aber, in einem leichten Anstieg überholte mich zügig ein Läufer, der mir bis hierher schon mehr als sieben Minuten abgenommen hatte (sofern die Ergebnisliste stimmt). Er verschwand auch bald aus meinem Sichtfeld, muss aber später noch einen kapitalen Einbruch gehabt haben. Er kam nämlich nur 3 sec vor mir im Ziel an!

Nach diesem Anstieg verließen wir den Wald und der Großteil der restlichen Strecke verlief auf Asphalt in voller Sonne. Einige Gartenschlauchduschen wurden gerne angenommen. Meine Blase von gestern schmerzte jetzt trotz des Compeed-Pflasters wieder. Wie ich später feststellte, war es aber eine neue Blase knapp oberhalb der alten, halb unter und halb neben dem Blasenpflaster :-(

Längere Zeit fand ich kein Opfer zum überholen, dafür wurde ich selbst zweimal überholt. Beide Läufer konnten sich aber nicht entscheidend absetzen, insbesondere an den zahlreichen Anstiegen und Gefällestücken konnte ich immer wieder aufschließen.

Kurz nach der dritten Verpflegungsstelle bei km 21, wo ich nochmal meine Flasche auffüllte, erreichten wir schon die Außenbezirke der Bundeshauptstadt Bern. Hier ging es nochmal längere Zeit leicht abwärts bis runter zur Aare. Ungefähr auf der Brücke über den Fluss kam es zum Zusammenschluss von uns drei relativ schnellen Läufern und gemeinsam überholten wir noch einige Konkurrenten.

Am Abwärtsstück einer kleinen Welle konnte ich mich etwas von den beiden anderen Läufern absetzen und nahm ein wenig Vorsprung mit in den finalen Anstieg zum 'alten Aargauerstalden' (ich habe vorher immer '..stadion') gelesen und mich gewundert, dass keines kam). Trotz kurzer Geheinlage konnte ich die beiden weiter distanzieren und oben beruhigt zum Endspurt ansetzen.

Ca. 100 m vor dem Ziel wartete mein Team und wir durften gemeinsam ins Ziel einlaufen. Tanja meinte später, dass sie dabei ziemlich am Anschlag war ;-)

Gebraucht habe ich heute 2:14:07, was Laufplatz 37 bedeutete. Mit Tagesrang 27 sind wir auch in der Gesamtwertung auf Platz 27 gelandet. Damit waren wir nicht nur bestes SAP-Team, sondern auch bestes nicht-schweizer Team!








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