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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Gigathlon - Tag 2
mehr zum Lauf: VID6136
Datum des Laufes:9.7.2007 (Mon)
Ort:Dübendorf - Chur
Plz:CH
Homepage:http://www.gigathlon.ch
Strecken:20k (nur Lauf)
Beschaffenheit:Wenig Asphalt, viele matschige Naturwege
Profil:sehr hügelig, 850 Hm, teils extrem steil
Wetter:Regen, kühl
Teilnehmer:450 7-days-Team-of Five
Name des Berichtenden: MatthiasR LID87
Matthias aus

Bericht vom 20.7.2007 (Fri)
Die erste richtige Gigathlon-Nacht blieb entgegen den Vorhersagen trocken, auch morgens regnete es noch nicht. Der Himmel war allerdings sehr wolkenverhangen und die Wetterprognose verheerend.

Unsere Skaterin Tanja startete um 8:00 Uhr zu einer 31 km langen Runde um den Greifensee mit Ziel wieder im Camp. Die Strecke muss wohl sehr schön gewesen sein, erst gegen Ende begann es etwas zu regnen.

Markus übernahm hochmotiviert (gestern war er ja nicht gewertet worden) mit dem Spruch \\\"Heute gebe ich alles!\\\", der zum Running Gag wurde - er sagte es jeden Tag. Pünktlich zu seinem Start begann es zu regnen und es sollte während des ganzen Tages auch nicht mehr aufhören :-(

Wir restlichen vier fuhren unterdessen zum Walensee, wo vom Flugplatz Mollis die Shuttlebusse von und zur Wechselzone in Weesen fuhren. Unterwegs bekamen wir per SMS die Meldung, dass sowohl fürs Rennrad als auch fürs Schwimmen Ersatzstrecken zum Einsatz kommen. Auf der Radstrecke wurde der letzte Pass (Vordere Höhi) wegen der gefährlichen Abfahrt gestrichen, die Strecke hatte dadurch zwar 100 Höhenmeter weniger, wurde aber 10 km länger (also ca. 130 km). Das Schwimmen wurde wegen der niedrigen Wassertemperatur (13,5°C) von 3 km auf 1,5 km gekürzt.

Markus machte mit Tagesrang 25 auf dem Rennrad unglaublich viele Plätze gut und zeigte Schlechtwetterqualitäten (die er auch weiterhin noch brauchen würde).

In Weesen übernahm ich den Zeitmesschip und düste auf der zuerst flachen und asphaltierten Strecke los. Angekündigt waren wie am Vortag 21 km, allerdings passierte ich das 5 km-Schild schon nach 17:10 - entweder das stand völlig falsch oder die Strecke war kürzer.

Ungefähr hier fragte ich mich wie die Strecke weitergehen sollte, da nicht weit vor mir senkrechte Felswände direkt in den See (wir liefen am Nordufer) abfielen. Der erste Anstieg sollte erst später kommen und auch nicht so weit hochgehen, wie die Felswände aussahen.
Kurz danach sah ich die Lösung in Form eines Tunnels, dem bald ein zweiter folgte.

Nach den Tunnels begann bald der erste Anstieg, der noch relativ moderat war. Auf ca. 3 km gewannen wir knapp 300 Höhenmeter, vorwiegend auf Naturwegen, die natürlich sehr matschig waren.

Der Abstieg Richtung See verlief sehr viel ruppiger, ca. 250 Höhenmeter wurden auf einem km Wegstrecke vernichtet. Der Weg war sehr schmal und teilweise ausgesetzt, an manchen Stellen sogar mit Seilen gesichert. Der Untergrund war teilweise felsig und teilweise mit Wurzeln übersäht, dazwischen immer wieder schlammig. Heute die Trailschuhe zu nehmen war die richtige Entscheidung gewesen.

Das Abwärtsstück machte mir großen Spaß, u.a. da ich im Vergleich zu den anderen Läufern um mich herum sehr viel schneller war. Technisch anspruchsvolle Laufstrecken liegen mir gut. Das Überholen war teilweise schwierig, ging aber auch.

Ungefähr zur Streckenhalbzeit wurde das Terrain einfacher, wir waren fast wieder auf Seehöhe angekommen. Wir passierten das bekannte Dorf Quinten, das nicht per Auto zu erreichen ist (Versorgung per Schiff).

Kurze Zeit später kam der Hammer des Tages, der Anstieg nach Garadur - ca. 400 Hm auf nur 1,5 km Wegstrecke. Hier lief so gut wie niemand mehr, selbst mit zügigem Wandern habe ich auf diesem Stück etwa 15 Leute überholt.

Oben war nach der dritten Verpflegungsstelle des Tages nicht viel Zeit zum Ausruhen. Der Weg wurde zwar breit und komfortabel (mit dem Auto befahrbar), allerdings ging es sehr steil abwärts - so steil, dass man bei jedem Schritt heftig bremsen musste. Ein echter Oberschenkelkiller.

Erst kurz vor der Wechselzone in Walenstadt wurde die Strecke flach und erlaubte ein \\\'Auslaufen\\\'. Nach 1:54:49 war ich im Ziel, was Tagesrang 48 unter den Läufern bedeutete.

In der Wechselzone dann der große Schreck: Wo ist meine Schwimmerin Ann-Margrit? Da ich sie nicht sah und eine Verspätung aufgrund der Verkehrssituation möglich erschien, wollte ich zum Infostand, um die Zeit neutralisieren zu lassen. In dem Moment sah ich allerdings Markus, der mir bestätigte, dass Ann-Margrit eigentlich da sein müsste. Und schon kam sie aufgeregt angerannt, aufgrund eines Missverständnisses war sie selbst zum Infostand gelaufen. Auch wenn mir die Wartezeit ewig vorkam, waren es wohl nur zwei Minuten, die wir hier verloren.

Ann-Margrit trotzte problemlos dem kalten Wasser und übergab den Chip für die letzte Etappe an Mick. Zu unserem Schrecken stürzte sie beim Rauslaufen aus dem See auf der schlammigen Wiese und fiel dabei auf den Hinterkopf. Außer Kopfschmerzen für den Rest des Tages hatte das zum Glück keine Folgen.

In Walenstadt konnten wir endlich alle (außer Mick natürlich) duschen, wenn auch mit kaltem Wasser. Wir fuhren nun weiter ins Camp nach Chur, wo die kalte Dusche beim Zeltaufbau fortgesetzt wurde :-(

Auf der nicht so leichten (wie angekündigt) 61 km langen Bikestrecke fuhr Mick ein super Rennen und brachte uns mit der 18. MTB-Zeit noch auf Tagesrang 27 nach vorne. Na also, geht doch!

Im Ziel war er, wie alle Biker, vor Dreck kaum noch zu erkennen und total durchgefroren. Zum Glück waren die Duschen in Chur warm.

In der Gesamtwertung machten wir einen Sprung vom 233. auf den 62. Platz - sehr erfreulich.


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