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Bericht

Name des Laufes:1. Herbrechtinger Marathon
mehr zum Lauf: VID6090
Datum des Laufes:8.7.2007 (Sun)
Ort:Herbrechtingen
Plz:D8
Homepage:www.lauftreff-herbrechtingen.de
Strecken:5k, 10k, HM, MA
Beschaffenheit:70% befestigte Wege, 25% Asphalt, 3% Wiesen, 2% Bahn
Profil:etwas wellig
Wetter:Ca. 21°, sonnig
Teilnehmer:221 Finisher (HM)
Name des Berichtenden:ThomasD LID4227
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Bericht vom 8.7.2007 (Sun)
Strecke:
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Start ist an der Brücke über die Brenz. Die HM-Strecke führt über zwei Runden zu jeweils 10.3k durch das Brenztal, und anschliessend ins Stadion.
Beim 10.8k Lauf wird nur eine Runde gelaufen.
Ich empfehle, sich beim Start rechts zu halten, denn nach 150 Metern macht die Strecke eine Rechtskurve; ausserdem ist ganz links am Strassenrand eine kleine Stolperfalle.

Streckenbelag:
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Auf den ersten 2.5k der Runde asphaltiert, danach befestigte Wege (Kieswege und Waldwege). Bei ca. km 5.5 der Runde führt die Strecke im Zickzack durch einen Bauernhof, dabei und auf den letzten 500 Metern geht es jeweils ein kurzes Stück über eine Wiese.
Die letzten 350 Meter im Stadion.

Profil:
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Die HM/10.8k-Strecke hat keine harten Steigungen, jedoch eine Anzahl kleiner Steigung mit jeweils ca. 50-150 Metern 4-12% Steigung. Drei Brücken pro Runde, alle drei Brücken sind eben. Bei km 5.5 der Runde, durch den Bauernhof, geht es ein kurzes Stück steil abwärts. Die flachen Teile der Strecke sind meist nicht exakt flach, sondern leicht ansteigend, leicht abfallend, oder enthalten zumindest ein paar Bodenwellen. Insgesamt grob über den Daumen gepeilte +200Hm/-200Hm auf der Halbmarathonstrecke.

Die Marathonstrecke enthaelt einige unangenehme Steigungen, und insgesamt laut Veranstalter
+450 Hm/-450 Hm.
http://www.lauftreff-herbrechtingen.de/downloads/hoehenprofilmarathon.pdf

Zeitmessung:
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Transponder-System

Verflegung:
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Auf der Runde insgesamt vier Verflegungsstationen, d.h. auf der HM-Strecke insgesamt 8. Im Ziel Wasser und Tee, in der Halle können kalorienhaltige Getränke, Kuchen, belegte Brötchen und Kartoffelsalat erworben werden.

Wetter:
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Kurz vor dem Start kommt die Sonne heraus. Die Temperaturen, zunaechst angenehme 19 Grad, steigen in der Sonne schnell an.

Renntaktik:
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Für mich ist das ein Trainingslauf in der Vorbereitung auf einen HM in zwei Wochen. Ziel ist heute, möglichst lange Kilometerzeiten zwischen 4:25 und 4:30 zu laufen. Insgesamt soll das dann zwischen 1h34 und 1h37 herauskommen.

Der Lauf:
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Die Strecken 5.1k, 10.8k und HM mit insgesamt etwa 600 Teilnehmern werden gleichzeitig gestartet. Ich stelle mich in der vorderen Mitte des Feldes auf; ein Fehler, ich hätte weiter vorn stehen sollen.

Die ersten beiden Kilometer geht die Strecke, obwohl flussaufwaerts, meistens leicht abwaerts. Ich laufe locker und überhole dabei eine grosse Anzahl Läufer und Läuferinnen, km 1 in 4:11 netto, km 2 in 4:18. Das ist ein bisschen zu schnell, aber so kurz nach dem Start, auf Asphalt, und leicht abwaerts is das im grünen Bereich.

Die Weiche, an der die 5.1k Strecke abbiegt, ist vorbildlich gekennzeichnet, wie überhaupt die ganze Strecke hervorragend beschildert ist. Die km Schilder sind ebenfalls gut lesbar und von weitem erkennbar, und da es sowohl für die erste als auch für die zweite Runde Schilder gibt, hat man immer eine gute Orientierung über das eigene Tempo.

Bei km 2,5 ist Eselsburg erreicht. In Eselsburg eine kurzer, aber unangenehm steiler Anstieg, auf dem ich noch ein paar Läufer überhole. Gut, das Höhentraining mit den vielen Höhenmetern hat gewirkt. Danach ist das Asphaltstück zuende, es geht nun auf einem Kiesweg weiter, immer wieder mit kleinen Anstiegen oder Gefällstücken. Etwa bei km 3 die erste Verpflegungstelle. Das Trinken klappt nicht wirklich, an den meisten Verpflegungsstellen schütte ich mir einfach einen Becher Wasser drüber.

Ich laufe nun ziemlich konstant Kilometerzeiten knapp unter 4:30, und überhole weiterhin. Sehr selten nur kommt mal ein schnellerer Läufer von hinten, und die meisten davon habe ich ein paar Meter später wieder.

Etwa bei km 5 (21:46) ein paar kurze Steigungen. Ich überlaufe in einer der Steigungen eine kleine Gruppe um zwei Frauen, die mit dem kleinen Anstieg schwer zu kämpfen haben. Ich hoffe für die beiden, dass sie nur die 10,8k laufen.

Die Strecke macht nun einen Rechtsknick, auf einem
kurzen Asphaltstück geht es steil abwaerts, dann durch den bereits erwähnten Hof, über zwei Brücken und eine Wiese auf die andere Seite der Brenz. Auf der Wiese die zweite Verpflegungstelle.

Auf den ersten Kilometern flussabwaerts leichtes Gefälle mit ein paar Bodenwellen. Ich halte mein Tempo, überhole jetzt allerdings weniger Läufer. Auf den letzten Kilometern der Runde nochmal ein paar Steigungen. Die sind zwar weder sonderlich steil noch sonderlich lang, aber als Risikofaktoren auf der zweiten Runde zu betrachten.

Zwei Läufer überholen mich, davon ein älterer Herr. Der frägt mich, welche Strecke ich laufe. Als ich "Halbmarathon" sage, meint er, dass ich ein ganz schön gutes Tempo für einen HM laufe. Etwa bei km 9 legt er zu, ich halte nicht dagegen, sollte sein Endspurt für die 10.8 Strecke sein.

km 10 ist in 44:06 erreicht, die zweiten fünf also @4:28, genau im Plan. Bei der Weiche in die zweite Runde biegt der ältere Herr dann NICHT Richtung Stadion ab. So ein Scherzkeks. Warum habe ich mich nicht an den drangehängt? Jetzt isser 80 Meter vor mir. War das seine raffinierte Taktik, mich davon abzuhalten in seinen Windschatten zu gehen?

Ich laufe immer noch ziemlich locker. Vor mir sehe ich insgesamt sieben Läufer in Schlagdistanz, und da geht noch was. Den ersten davon habe ich gleich, der ist schon müde. Den zweite steht vor der Steigung in Eselsburg. Er kommt dann zwar nochmal, aber das ist nur ein Strohfeuer. Den dritten habe ich im Gefällstück kurz nach der Steigung, und den vierten und fünften ein bisschen später. Der ältere Herr hat mich aber abgehängt.

So etwa bei Kilometer 14 beginne ich selbst, müde zu werden. Ich kann zwar noch ein paar Läufer etwa 100 Meter vor mir sehen, aber der Abstand wird größer, nicht kleiner. km 15 ist in 1h06:36 erreicht, die dritten fünf exakt @4:30, aber jetzt wirds deutlich anstrengend.

Ich werden langsamer. Kurz vor dem Bauernhof überholt mich ein Läufer, nach der Wiese brettern zwei Läufer mit etwa @4:20 vorbei. Ich laufe kanpp unter @4:40, obwohl es hier leicht abwaerts geht, und ein weiterer Läufer überholt mich. An den kann ich mich dranhaengen, ihn dann zurücküberholen, und dann auch gleich noch den Läufer schnappen, der mich vor dem Bauernhof überholt hat.

Ich rechne. Um unter 1h35 einzukommen müsste ich etwa @4:35 weiterlaufen, das werde ich allein schon aufgrund der diversen kleinen Steigungen nicht schaffen, also laufe ich auf Sicherheit.
Ein oder zwei weitere Läufer überholen mich. Die kleinen Steigungen gegen Ende der Runde sind unangenehm, aber ich komme ohne Gehpause durch.

Noch 600 Meter. Auf dem kurzen Asphaltstück höre ich Schritte hinter mir, und der Läufer, der mich vor dem Bauernhof schonmal überholt hatte, ist wieder an mir vorbei. Er nimmt mir auch gleich 15 Meter ab, aber er sieht auch recht muede aus.

Im Stadion komme ich ihm langsam näher. Ich beschleunige, er hört mich, kann aber wohl nicht mehr zulegen. Ich sprinte in der Zielkurve an ihm vorbei, ich muss nichtmal voll durchziehen, er wehrt sich nicht.

Doof, im kurzen Zielkorridor vor mir zwei Nordic Walker, die gerade das Ziel ihres 5.1k Laufes erreichen. Durchquetschen möchte ich mich nicht, das kostet ein paar Sekunden, mit dem Start insgesamt etwa 10 Sekunden.

Nach dem Lauf:
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Ich habe trotz der über den Kopf geschütteten Becher Wasser ein bisschen überhitzt. Die Oberschenkel sind noch locker, aber die Waden tun ein bisschen weh. Insgesamt hätte die Muskulatur wohl schneller laufen können, aber mir ging ein bisschen der Sprit aus.

Ergebnis:
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Platz 34 von 181 Männern im Ziel, 1h35:36 offiziell. Insgesamt Platz 35, die beste Frau hat mich um ein paar Minuten geschlagen.

Fazit:
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Ein schöner, gut organisierter Landschaftslauf in sehr angenehmer Atmosphäre. Aufgrund des Profils und des Streckenbelages nicht für Bestzeiten geeignet, aber ein schöner Trainingslauf.

Die Zeit ist für diese Strecke und mein derzeitiges Leistungsvermögen ok. Auf den letzten sechs Kilometern war ich ein deutlich müde und ein bisschen leer, aber ich hatte keinen Durchhänger, und dort netto nur 3-4 Plätze verloren.




Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1986


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