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Bericht

Name des Laufes:	Merck Heinerman Triathlon mehr zum Lauf: VID5223
Datum des Laufes:	24.6.2007 (Sun)
Ort:	Darmstadt
Plz:	D6
Homepage:	http://www.ipta.de/HEINERMAN_start.html
Strecken:	Olympische Distanz (1.5, 45, 10)
Beschaffenheit:	See, Straße, Feldwege
Profil:	hügelig
Wetter:	kühl, bewölkt, ca. 19° (Wasser: 22°)
Teilnehmer:	453 Finisher
Name des Berichtenden:	AlexS LID4896 Alex aus Bericht vom 24.6.2007 (Sun)
Um 6:10 morgens stehe ich zusammen mit einem Bekannten leicht fröstelnd in der Wechselzone und überlege mir, daß ich durchaus noch eine halbe Stunde hätte schlafen können. Ich hatte den Andrang beim Check-In wohl doch überschätzt... Zu allem Überfluß wimmelt es auf der Wiese vor Grasmücken, die sich offensichtlich riesig freuen, frisches Sportlerblut vor den Rüssel zu bekommen. .oO( Warum habe ich eigentlich den Eindruck, daß die nur an mich gehen und die anderen Teilnehmer keine Probleme damit haben??? ) Gegen 7 Uhr machen wir uns dann fertig und begeben uns langsam in Richtung Start, denn dort soll um 7:25 noch eine kurze Wettkampfbesprechung stattfinden. Es ist immer noch ziemlich kühl, im ärmellosen Einteiler sogar durchaus leicht kalt - zu kalt, wie ich dann später feststellen muss... Als es um 7:45 dann zum Start ins Wasser geht, bin ich schon ziemlich durchgefroren, beim Startschuß habe ich dann auch noch mal 15 Minuten im 22° \\\\\\\\\\\\\\\"warmen\\\\\\\\\\\\\\\" Wasser gestanden. Ich wollte es beim Schwimmen sowieso etwas ruhiger angehen lassen, um nicht ins ganz so dicke Gewimmel an der ersten Boje zu kommen, also erst mal ein paar lockere Züge Brust... Nach ca. 100m hat sich das Feld schon halbwegs entzerrt und ich wechsele zum Kraulen. Nicht mal 100m später nimmt das (beinahe-)Desaster dann seinen Lauf: Wadenkrampf. Was soll ich denn jetzt machen? Nach 200m aufgeben? Uncool! Also wieder ruhig und locker Brustschwimmen, was das hintere Drittel des Feldes dann auch nutzt und fast komplett an mir vorbei zieht. Immerhin gut zu wissen, daß es trotzdem noch Leute gibt, die langsamer schwimmen als ich ;) Unterwegs unternehme ich dann mehrere Versuche, wieder locker zu Kraulen, die ich allerdings alle sofort wegen leicht krampfender Waden wieder abbrechen muß. Auf den letzten 200m kommt dann noch ein fieser Oberschenkelkrampf dazu und ich überlege ernsthaft, die Kollegen von der DLRG, die ca. 10m von mir im Boot sitzen, um Hilfe zu bitten. Kurzer Blick nach vorn: Noch ca. 150m bis zur Ausstiegsstelle. Das geht noch. Schwimmen so ganz ohne Beineinsatz ist nicht wirklich toll, aber irgendwie komme ich zum Schwimm-Ziel. Als ich grade aus dem Wasser steige, tönt der Moderator \\\\\\\\\\\\\\\"So langsam können wir die letzten Schwimmer mit Handschlag begrüßen, ich zähle noch 10 Leute im Wasser\\\\\\\\\\\\\\\" ... boah, Mift, war ich schlecht unterwegs... Splitzeit: 44:57, interessanterweise immer noch unter den angepeilten 45 Minuten. Ich denke kurz darüber nach, was es heute hätte werden können, wenn ich nicht so ausgekühlt gewesen wäre und schleppe mich dann erstmal in die Wechselzone. 4:50 vergehen dann hier mit umziehen, Banane essen, Gel einwerfen, trinken und zur Radstrecke laufen. Innerlich sehr angespannt, wie es denn den bösen Waden jetzt auf dem Rad ergehen wird... Die ersten 3-4 Kilometer versuche ich ganz locker und mit hoher Frequenz zu treten, was durch 2 leichte Anstiege nicht eben erleichtert wird, aber die Waden scheinen warm zu werden und mir das kalte Bad nicht allzu über zu nehmen, also ist Gas geben angesagt. Das weitere Radfahren war ziemlich unspektakulär, ich konnte doch einige Leute vor mir \\\\\\\\\\\\\\\"einfangen\\\\\\\\\\\\\\\" und den einen oder anderen Platz gut machen, immerhin :) Einzig erwähnenswert evtl. noch die Tatsache, daß ich leider schon auf den ersten Kilometern das letzte Gel, welches ich gegen Ende des Radelns noch zu mir nehmen wollte verloren habe, über die Befestigungspatente muß ich nochmal nachdenken... Am Ende der 45km und nach weiteren 1:33:42 gehe ich vom Rad wieer in die Wechselzone um dort ein letztes Mal die Schuhe zu wechseln, diesmal klappt der Wechsel in 3:10. Jetzt \\\\\\\\\\\\\\\"nur noch\\\\\\\\\\\\\\\" 10 Kilometer laufen, auf einer Strecke, die sich erst ca. einen Kilometer aus der Stadt raus, dann 3 km über Feld- und Waldwege und schließlich nochmal einen Kilometer auf einem Radweg zum Wendepunkt schlängelt. Bis hier hin ist alles prima, ich kann weiterhin Plätze gutmachen und \\\\\\\\\\\\\\\"gönne\\\\\\\\\\\\\\\" mir an der Verpflegungsstation am Wendepunkt eine kurze Gehpause zum Einnehmen meiner beiden Wasserbecher. Das hätte ich mal besser nicht gemacht, denn als ich wieder anlaufe beschweren sich die Beine: \\\\\\\\\\\\\\\"Leeeeeeeer!\\\\\\\\\\\\\\\" Ab dem Moment war die Luft wirklich raus, und der 6. Kilometer geht auch noch bergan. Irgendwie schaffe ich es wieder, loszulaufen, aber die Lockerheit ist weg und die letzten 4.5 Kilometer muß ich mich ziemlich quälen. Nach 7 und nach 8.5 Kilometern muß ich jeweils noch mal eine kurze Gehpause einlegen, die Beine fühlen sich inzwischen an wie aus Glas: Bretthart und irgendwie zerbrechlich. Ca. einen Kilometer vor dem Ziel stehen dann wieder vermehrt Zuschauer an der Strecke, die - auch jetzt gegen Ende des Feldes noch - toll Stimmung machen und die völlig platten Läufer ins Ziel klatschen und anfeuern. Irgendwie komme ich da dann auch durch und passiere endlich die Zielgasse mit den Cheerleadern. Das Feuerwerk ist wohl schon rum, aber immerhin hat es trotzdem noch für eine Laufzeit von 56:58 gereicht. Geschafft!! Gesamtzeit: 3:23:38, damit das Ziel 3:30 gut erreicht. Im Ziel dann die üblichen Aktionen: Obst, Getränke, Streuselkuchen (lecker!!). Obwohl das Schwimmen so desaströs war, ist die Gesamtzeit doch besser als erwartet, ich darf gar nicht dran denken, was das hätte werden können, ich denke eine Zeit um 3:10 hätte da drin sein können, aber es läuft halt nicht immer optimal. Trotzdem bin ich zufrieden, nächstes Jahr kann ich die sub3 auf der Strecke ja angehen, aber jetzt geht\\\\\\\\\\\\\\\'s - nach 2-3 Tagen intensiver Ruhe - erst mal an die Vorbereitung für Frankfurt im Oktober. Ergebnis-Zusammenfassung: Schwimmen: 44:57 (442.) Radfahren: 1:38:32 (382.; incl. 4:50 Wechsel) Laufen: 1:00:08 (325.; incl. 3:10 Wechsel) Damit eine Gesamtplazierung als 394. und 89. meiner Altersklasse. Danke für\\\\\\\\\\\\\\\'s Lesen, Alex

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