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Bericht

Name des Laufes:29. Vennlauf in Mützenich
mehr zum Lauf: VID5861
Datum des Laufes:26.5.2007 (Sat)
Ort:Monschau-Mützenich
Plz:D5
Homepage:http://www.vennlauf.de/
Strecken:HM, 10k, 5k, Kinderstrecken
Beschaffenheit:Viele Feldwege mit spitzen Steinen, Wurzelwerk, Asphalt
Profil:bergig (240 Hm)
Wetter:bewölkt,angenehme Temperaturen, hohe Luftfeuchte
Teilnehmer:HM: 240
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 27.5.2007 (Sun)
Das hier wird mal ein ganz anderer Bericht von mir. Es geht nicht um einen ambitionierten Lauf mit Angriff auf eine PB oder ähnliches. Es geht hier darum, wie man auf einer schönen Strecke das Laufen (auch das teilweise schnelle Laufen) geniessen kann. Es geht darum, wie man sich wieder auf das Wesentliche zurückbesinnen kann und dabei was für die Zukunft lernt. Kurz: Es geht um einen Trainings-HM auf einer wunderschönen aber anspruchsvollen Strecke. Aber lest selbst:

Für heute stand ein 20 km-Lauf im Bereich 5:00-5:15 auf dem Plan. Für die Motivation entschloss ich mich, beim Vennlauf in Monschau-Mützenich anzutreten. Hier wollte ich mal recht gemütlich einen Halbmarathon _geniessen_, dabei auch noch verpflegt werden und einen netten Trainingsreiz setzen.

Das Profil der Strecke hat es mit 240 Hm in sich. Die schlimmste Steigung beginnt bei km 16 und geht kontinuierlich steiler werdend bis km 19. (Profil: http://www.vennlauf.de/hoehenprofileVENNLAUF.pdf) Wenn man weiss, wie man sich nach 16 km Laufen fühlt, weiss man, dass es nicht einfach werden wird.

Ich lief für den Fall eines Gewitters mit umgebundenem langen Shirt. Damit dokumentierte ich meinen Touristenstatus. Tourist kann man dort wirklich sein, denn es geht vom malerischen Monschau direkt ins Hohe Venn (Moorgebiet im Grenzgebiet zu Belgien). Abseits der Wege hat man teilweise einen Wasserbett-Effekt, wenn man kurz mal an eine Grasnarbe eines Rasen tippt. Der Rasen schwankt wie auf dem Meer. Oerks. Ich nahm mir also vor, immer brav auf dem Weg zu bleiben ;-)

Ich startete fast ganz hinten und nahm erst einmal die 2km-Steigung mit 65 Hm als kleine Herausforderung an. Da ich mich vorher nicht warm gelaufen habe, nutzte ich diesen Teil dafür.

Ich trabte im hinteren Feld mit und fand es richtig gemütlich. Schön! Die Leute mit denen ich dort lief, sehe ich sonst im Wettkampf recht selten. Oben auf dem "Gipfel" (Steling) zog ich dann langsam das Tempo an. Die drei Verpflegungsstationen steuerte ich an und trank in Ruhe stehenbleibend meinen Becher Iso oder Wasser. Es war ja ein Trainingslauf.

Ich vergass dabei nie, die Landschaft zu geniessen. Hier waren schöne Wälder und Moorlandschaften und Dutzende Wildblumen zu sehen. Es roch nach Frühling und auf den langen Geraden konnte man den Lindwurm der Läuferkollegen sehen, mit denen man ein tolles Hobby teilt.

Den 5er Schnitt konnte ich locker unterbieten und so überholte ich permanent. Mein Puls war kontinuierlich bei 81-82% HFavg. Bei km 11 wurde ich von einen Kerl überholt. Danach ging ich vorbei, dann wieder er. Hier testete ich ihn an und beschleunigte aus dem Stand von 4:40er auf 4:10er Speed. Der Junge hielt mit. Er meinte: Wenn wir so weitermachen, kassieren wir noch mindestens 10-15 Leute ein. So war es auch. Das hat richtig Spass gemacht.

Bei der abschliessenden 3km-Steigung liess ich ihn ziehen. Mein Puls ging auf 86% und das war mir für ein Training zu schnell. Nächste Woche stehen ja direkt wieder nette Tempoeinheiten an. Dennoch überholte ich noch einige Leute ohne selbst überholt zu werden.

Mein Speedstar waren auf dem Geläuf (Feldweg mit tausenden spitzen Steinen, die ich durch meine dünnen Leightweights auf jedem Schritt spürte) ääh supoptimal. Das tat weh!

Am Ende der letzten Steigung ging es bergab und ich nahm wieder Tempo auf. Es ging bergab bis ins Ziel. Der Junge war aber schon ca. 150m vor mir. Ich kam zwar etwas näher heran, und überholte dabei noch zwei Jungs. Dennoch kam ich aber nicht mehr ganz heran.

Im Ziel trudelte ich dann netto in 1:42:57 ein. Genial, wobei das für einen langen Lauf schon etwas schnell war. Ich genoss das Erdinger Alkoholfrei. Leggä!

Die Splits im Einzelnen (war ja Training):

5:42 (80%),4:55 (85%),4:59 (82%),4:18 (81%),4:43 (82%),4:39 (81%),4:49 (80%) Trinkpause,4:20 (81%),
4:45 (82%),4:58 (81%),4:47 (81%),4:54 (82%),
5:42 (82%) Trinkpause,4:54 (84%),4:45 (85%),
4:42 (85%),5:02 (86%) Trinkpause,5:54 (86%),
4:54 (86%),4:24 (85%),4:17 (85%),0:25 (85%)

Fotos sind auch schon da. Auf den letzten Fotos das Gelbhemd war der Junge aus dem Bericht:
http://www.sportograf.de/index2.php?section=gallerie&ID=157&part=1&sn=2151&search

So einen Wettkampf wiederhole ich in jedem Falle, weil es Spass gemacht hat und ich so spielend leicht, schnelle lange Läufe hinbekomme. Es ist ein ganz anderes WK-Feeling. Ich habe nun auch ein ganz anderes Verhältnis zu meinen 1:33 und 1:35 aus dem letzten Monat.

Alles in Allem hat mir der Lauf sehr gut getan. Ende Juni ist ein ähnlicher Halbmarathon in Eicherscheid. Den nehme ich wohl wieder mit. Hier gibt es auch gegen Ende einen Berg, den auch viele Ambitionierte nur gehend schaffen, weil er lang gezogen ist und immer steiler wird. Auch die Landschaft ist schön.




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