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Bericht
Name des Laufes: | 07. RheinEnergie-Marathon mehr zum Lauf: VID4557 |
Datum des Laufes: | 22.4.2007 (Sun) |
Ort: | Bonn |
Plz: | D5 |
Homepage: | www.rheinenergie-marathon-bonn.de |
Strecken: | MA, HM |
Beschaffenheit: | Asphalt |
Profil: | leichte Steigungen |
Wetter: | zu warm |
Teilnehmer: | HM: 4000 |
Name des Berichtenden: |
jan LID2922 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 23.4.2007 (Mon) |
VWKGJ Das Training war dieses Frühjahr sowieso nicht so toll und dann werde ich auch noch krank, so das ich in den zwei Wochen vor dem WK mit einem Zwangstapering anfange. Keine Voraussetzung für persönliche Bestleistung also. Ich nehme mir vor den HM als Genusslauf und lange Trainingseinheit anzusehen. Mein Vater läuft den HM auch mit. Bei seinen altersentsprechenden Wehwehchen geht es vor allem darum ihn davon zu überzeugen, das er nicht durchlaufen *muss*, sondern ruhig auch aussteigen darf, wenn sein Körper ihm das sagt. Der Rest der Familie wir am Rand stehen und auf uns beide ein Auge haben. Der Start für den HM ist erst um 11:20. Da mein Vater Bonn-nah wohnt, können wir ausschlafen. (Das ist auch nötig, da ich am Samstag noch die Whiskymesse in Limburg besucht habe ;-) Dafür ist es schon morgens abzusehen, das es zur Mittagszeit wohl recht heiß wird. Sonnencreme wird aufgetragen. Mit P&R kommen wir auch stressfrei zum Start. Beim Warten auf dem mit Läufern vollgestopften Bahnsteig wundern wir uns etwas, das es zu so einem Event keine Sonderzüge gibt. Im Zug selbst sehe ich dann aber gleich ein Faltblatt "Bonn Marathon: Sondefahrplan". Oops, das hab ich dem Verkehrsverbund wohl unrecht getan. Als ich es aufschlage ist es aber nur eine Liste welche Züge *ausfallen* :-( Der Start/Zielbereich scheint sich über die gesamte Innenstadt zu erstrecken. Zumindest für mich als Ortsfremden ist es recht unübersichtlich. Aber es ist alles zu finden und nach etwas Warm-Up ordnen mein Vater und ich uns in einem der hinteren Startblöcke ein. Irgendwann setzt sich die ganze Masse in Bewegung und wir wandern Richtung Startlinie. Es ist zwar recht voll, aber man kann zum Streckenbeginn anfangen zu laufen, sehr schön. Es geht gleich über den Rhein nach Beuel. Gute Stimmung. Den erste KM schaffen wir in 6:40. Das ist mir jetzt doch zu langsam und ich wünsche meinem Vater alles Gute und beschleunige etwas. Auf dieser Rheinseite ist überall sehr gute Stimmung und ich genieße des Lauf in lockerem Tempo. Kurz nach dem Wendepunkt bei KM4 kommt mir mein Vater entgegen. Er sieht auch noch fit aus. Dann geht's zurück über die Brücke und am Rheinufer entlang. Auch dort ist die Stimmung gut (meine und die der Zuschauer), aber leider hat es dort wenig Schatten und die Sonne brennt doch ordentlich. Ab ca KM11 merke ich langsam meine Beine und kleine Wehwehchen in den Füßen. Leider wird jetzt auch die Strecke etwas langweiliger. Es geht 4km eine öde Schnellstraße entlang. Wenig Zuschauer, aber dafür kann man die entgegenkommenden Läufer neidisch angucken. Irgendwo da liegt auch die Spendenmatte. Die Ideallinie und der Gruppendruck lassen einem kaum eine andere Wahl als da drüber zu laufen. Kurz vor dem Wendepunkt bei KM15 gibt es nochmal Wasser. Boah, ich habe richtig Durst. Aber jetzt geht es endlich zurück Richtung Ziel, sogar leicht bergab, das motiviert. Ich sehe sogar meinen Vater entgegenkommen. Er sieht auch nicht mehr so frisch aus wie am Anfang, aber wenn er bis hier her durchgehalten hat, wird es es auch schaffen. Die nächsten KM spule ich einfach runter. Läufertrance. Erst ab km20 in der Stadt wird es wieder lebendiger. Richtig voll und gute Stimmung. Die Strecke schlängelt sich durch die Innenstadt, ich habe nicht so den Überblick wie weit es noch ist, aber ich kann die Zuschauermassen genießen. Es ist sehr eindruckssvoll. Die letzten 300 Meter sind richtig eng. Ich überlege einen dramatischen Endspurt hinzulegen, aber wuseln auf ein Mal dutzende kleiner Kinder zwischen meinen Füßen rum. Anscheinend findet hier auch gleichzeitig ein Kinderlauf statt. Im 3m breiten Zielkanal! Das halte ich ja mal für eine Ausgesprochen schwachsinnige Organsiation. Da mir meine Zeit egal ist, kann ich entspannt ins Ziel walken, aber esut mir wirklich Leid für die Läufer, die hier vielleicht noch ein paar Sekunden rausholen wollten. Im Ziel bekomme ich einen Bildnis von Konrad Adenauer um den Hals gehängt, dann zieht es mich mit Macht in Richtung Getränk. Leider gibt es im Zielbereich nur einen einzigen Wasserstand, in dem aus 4 (vier!) winzigen Wasserhähnen Becher für 8000 Leute gefüllt werden sollen. Da ist die Stimmung natürlich im Keller. Ein Mordsgedränge und -gefluche. Das ist irgendwie nicht so toll organisiert, auch der Weg zu den Kleiderbeuteln/Duschen ist weit und sehr voll: Man muss erst aus der Läuferzone raus, durch das ganze Begrüßungsgedränge durch und wieder in eine Läuferzone rein. Nach dem Duschen finde ich zufällig(!) noch eine weitere Verpflegungzone, wo ich endlich etwas zu trinken kriege. Fazit: Es war ein schöner und entspannter Lauf für mich, obwohl mir die Hitze etwas zu schaffen machte. Die Organisation könnte allerdings etwas besser sein. Auch von der Strecke her nicht so, das man es unbedingt nochmal machen muss. *Splits* 1 6:43 141 2 4:46 162 3 4:51 166 4&5 10:05 166 Papa getroffen 6&7 9:45 164 8 5:15 152 Familie getroffen 9 4:53 159 10 4:47 168 Offizielle Zwischenzeit 00:51:10 11 5:08 169 12 5:02 167 13 5:05 169 14 5:02 170 15 5:14 167 Papa getroffen 16 4:45 171 17&18 10:04 173 19 5:06 174 dann den falschen Knopf gedrückt: Ende der Aufzeichnung. Offizielle Zeiten Brutto 01:56:11, Netto 01:46:09 |