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20.04.2024, der 6. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Wien Energie Halbmarathon
mehr zum Lauf: VID5330
Datum des Laufes:25.3.2007 (Sun)
Ort:wien
Plz:A
Homepage:http://www.halbmarathon.at/de/
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:flach
Wetter:warmer Fruehlingstag
Teilnehmer:1700 beim HM
Name des Berichtenden: Elisabeth LID37
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Bericht vom 2.4.2007 (Mon)
VWKGJ:
Seit Mittwoch hab ich einen ekeligen Husten, der ganz tief unten in den Bronchien sitzt, unter dem Brustbein. Ich hab ein bisschen Angst, dass es etwas Schlimmeres ist, moechte aber trotzdem nicht auf den Lauf verzichten und beschliesse daher, nur so schnell zu laufen, wie ich durch Nasenatmung auskomme und meine Bronchien nicht weiter beleidige.
Am Donnerstag wollte ich noch klugerweise meine Zehennaegel kuerzen; natuerlich hab ich mich beim kleinen Zeh rechts eingeschnitten, sodass jeder Schuh mich drueckte und weh tat.
Am Freitag vor dem WK war eine Vertretungs-Trainerin in meiner Rueckengymnastik, die hat uns allen einen Muskelkater in den Beinen beschert, mir im speziellen besonders seitlich am Po.

Aber genug des Jammerns, der Sonntag ist herangekommen, das ekelige Regenwetter hat sich in strahlenden Sonnenschein verwandelt, einem netten Lauf steht nichts mehr im Wege. Der Lauf startet etwa 500 m vor meiner Haustuere, ich erspare mir Gewandsackerl und anstellen und alles, laufe 10 Minuten vor Start gemuetlich von zu Hause weg und erledige so auch gleich das Aufwaermen. Am Start treffe ich meine Schwester (die 7km laufen wird) und meinen Schwager (der seine HM-PB pulverisieren wird) und wir wechseln noch ein paar Worte, dann geht es los, drei Runden um die obere Alte Donau, hier kenne ich jeden Meter.
Die ersten km gehen locker dahin, die meisten Leute zischen davon, ich jogge gemuetlich nach. Bei km 2 sehe ich eine alte "Bekannte", die dicke Frau, die jedes Jahr als Streckenposten dort steht und die mich bei meinem ersten HM beschimpft hat, dass ich so langsam laufe. Diesmal steht sie nicht, sie ist mit dem Auto gekommen und sitzt auf dem Fahrersitz, Beine heraussen. Wahrscheinlich kann sie gar nicht mehr richtig stehen mit ihrem dicken Schuerzenbauch. Beim Wendepunkt gibt es die erste Verpflegungsstation. Nach der Station liegen viele Pappbecher im Gras, aber die kindischen Laeufer haben sie auch auf jeden Brueckenpfeiler gestellt, sodass der Lauf ueber die Bruecke von einem netten Spalier begleitet wird.

Etwa bei km 5 steht Markus an der Strecke und fotografiert mich, ich freue mich, dass er auch unterwegs ist bei diesem herrlichen Wetter.

Kurz nach km 5 ueberholt mich der Fuehrende, ein Einheimischer. Bei dem habe ich wengstens das Gefuehl, dass er sich ordentlich anstrengt. Die Kenianer vor zwei Jahren waren zwar schneller, mussten aber weder atmen noch mit den Fuessen den Boden beruehren.

Am Ende der ersten Runde, bei km 7, ueberholt mich Alfred. Ich vergesse meine guten Vorsaetze mit der Nasenatmung und feuere ihn an. Wahrscheinlich hat er nicht mal was gehoert, weil die Menge im Start/Ziel-Bereich auch laut ist. Kurz darauf ueberholt mich Susanne Pumper, die Frau ist so zart, die wuerde dreimal in mich hineinpassen. Ich komme mir einmal mehr wie ein Trampeltier vor. :-(

In der zweiten Runde fange ich an, Iso zu testen. Schmeckt nicht schlecht, vertrag ich auch. Passt.

Kurz nach dem Gasthaus Birner steigt Margit ein, sie wohnt dort ums Eck und hat auf mich gewartet. Sie begleitet mich jetzt bis zum Schluss, was ich nett finde. So vergeht die Zeit viel angenehmer. Am Ende der zweiten Runde sehen wir wieder Markus mit dem Fotoapparat. Hier liegt ein Laeufer am Boden braucht Betreuung. Wir erfahren spaeter, dass er bei km 20,5 aus dem Rennen ausscheiden musste. Mist, der Aermste.

Beim Anfang der dritten Runde sehe ich Stefan ins Ziel einlaufen - mit 1:37:17 hat er seine alte Bestzeit (~1:44) pulverisiert. Damit hat er eines seiner Ziele (mich zu ueberrunden) nicht geschafft. ;-) (Da sieht man wieder, dass ich Laeufer motivieren kann)

Die dritte Runde wird etwas muehsamer. Der Husten meldet sich langsam wieder, ich muss vorsichtiger laufen. Die Sonne brennt schon ziemlich herunter, aber die Verpflegungen stehen ja recht dicht (alle 3,5 km) Es gibt dann auch etwas Gegenwind, Margit ist total lieb und laeuft vor mir her, um mir etwas Windschatten zu geben. Sie spricht mir auch Mut zu, unterhaelt sich mit anderen Laeuferinnen rundherum und versprueht gute Laune und Optimismus. Endlich der Zieleinlauf! Ich freue mich, dass es vorbei ist, dummerweise hab ich beim Start und unterwegs staendig vergessen auf die Uhr zu sehen. Daher erfahre ich erst spaeter aus dem Netz, dass ich in 2:25:00 durchs Ziel gelaufen bin. Gar nicht mal so schlecht, nur 1:30 ueber meiner PB, und das an so einem schlechten Tag. Das gibt mir Mut, denn es zeigt mir, dass mein Grundlagentraining ganz gut gewirkt hat. Hoffentlich kann ich einiges davon auch fuer meinen ersten Marathon anwenden.
Im Ziel treffe ich auch Markus wieder, und Guetschi ist auch dort. Leider gibt es keine Medaillen mehr fuer mich, dafuer war ich zu langsam. Dafuer gibt es noch Verpflegung, das ist ja auch nicht schlecht.

Alles in allem ein halbwegs gelungener Lauf als Generalprobe fuer meinen ersten Marathon.

P.S. Die Medaille hab ich dann noch zugeschickt bekommen, super Service, ich bin wirklich begeistert!


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