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Bericht

Name des Laufes:	21. Forstenrieder Volkslauf mehr zum Lauf: VID5039
Datum des Laufes:	25.3.2007 (Sun)
Ort:	München-Forstenried
Plz:	D8
Homepage:	http://www.forstenriedersc.de/volkslauf.php?kat=vl&ID=0
Strecken:	HM,10k
Beschaffenheit:	Asfalt, ca. 1km Wald
Profil:	flach (35Hm laut Veranstalter)
Wetter:	trocken, am Anfang kalt, dann sonnig
Teilnehmer:	ca. 1.400 (alle Läufe: Kids, 5k, 10k, HM)
Name des Berichtenden:	AndroschG LID2168 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 25.3.2007 (Sun)
Die letzten Wochen im M-Trainingsplan waren zufriedenstellend gelaufen, auch der 10k Lauf im Westpark hatte eine neue PB gebracht, also drängten alle Komentare in der NG auf eine neuen Fabelzeit für mich beim HM. Ha, sub 1:46 sollte ich laufen, einmal um zum ersten Mal in meinem Laufleben schneller als Kathrin zu sein und um einen Anreiz für run_slow zu setzen, zum anderen wollten die dann aufgrund der Fabelzeit meinen sub4h Plan für den HH-Marathon zerlegen und mir meine schöne Vorbereitung auf einen lockeren Lauf in Hamburg mit einem neuen Zeitziel kaputtmachen :-) Beim Einlaufen war mir saukalt, meine Beine und Knie taten weh, die 2h Autofahrt steckten in den Knochen, also nach 1km wieder aufgehört, das wird heute eh nix, die spinnen ja alle, sub5er Pace soll ich laufen, ich habe da gar keine Lust zu. Also auch den Garmin von 1:45:49 wieder auf 1:49:59 hochgesetzt, das muss heute reichen, ich bin ja nicht verrückt und lass mich da 21km virtuell rumhetzen. Nach dem Start des Bambinilaufes stieg so langsam die Nervosität, die Läufer formierten sich zum Start des HM, also auch rein in die Aufstellung, dann aber kurz nochmal ausgetreten, noch 2min zum Start, das reicht ja locker noch. Dann wird der Countdown runtergezählt und los gehts. Als ich die Startmatte überquere, drücke ich meine zwei Uhren (Pulser und Garmin) und trabe locker mit der Masse mit. Nach dem Start wird es etwas eng, das hatte ich mir beim Einlaufen angesehen, da geht es nach ca. 100m scharf links um die Kurve, also nicht übertreiben, rutschig war es an der Stelle nämlich auch noch. Dann geht der erste km durch den Wald im Zickzack durch den Matsch, danach kommt der eigentliche Waldweg (asfaltiert). Die ersten km laufe ich mit einer etwas unorthodox laufenden Dame mit, die läuft schön konstant, also kann ich mich dranhängen. Nach 4km die erste Verpflegungsstelle, ich nehme etwas Wasser und weiter gehts. Auf dem kurzen Gefälle kann ich die gute Frau abschütteln, das fühlt sich alles noch sehr gut an. Die nächsten km vergehen sehr gleichmäßig, ich bleibe immer so 10-15 sec. unter meiner geplanten Zeit, muss mich auch noch nicht übermäßig anstrengen, Puls bei 85%, das passt. Bei km9 ist auf einmal die Dame wieder da, hoppla, habe ich es etwas schleifen lassen? Nein, auch km 10 ist noch ca. 15sec unter Vorgabe. Bei km11 eine weitere Verpflegungsstation, jetzt stoßen auch die 10km Läufer zu uns und sorgen etwas für Verwirrung, weil die z.T. natürlich deutlich schneller laufen, in der Hektik muss ich das 11km Schild verpaßt haben, denn als ich wieder auf die Uhr schaue, bin ich schon 1min über Plan, Scheisse. Aber als dann das 12km Schild auftaucht, kann ich beruhigt dabei bleiben, die Zeit passt immer noch. Nun geht es die gleichen 4km wieder leicht bergauf, die man am Anfang durchlaufen ist, hier kommen einem auch die ersten schnellen Läufer auf dem Rückweg entgegen. Ich schnaufe nun schon deutlich schwerer, kurz vor dem zweiten Durchlaufen der 4km Verpflegungsstation (jetzt bei km 14) nehme ich mein Gel und kann es dann mit einem Becher Wasser runterspülen. Nun ändert sich aber die Runde, man läuft nicht mehr die leichte Gefällstrecke hinunter (auf die ich schon insgeheim gehofft hatte), sondern biegt links ab, zum Wendepunkt, an dem eine Zwischenzeit genommen wird und mit der sichergestellt wird, daß man auch wirklich die Gesamtstrecke absolviert. Mein Puls ist inzwischen auf 88% gestiegen, ich muss mich selbst motivieren mit der Aussicht, daß dann ja die letzten km wieder leicht bergab gehen und der Wendepunkt nicht mehr weit sein kann. Kurz nach km16 also die Wende, man läuft wieder zurück und hat noch knapp 5km zu absolvieren. Die einem da entgegenkommen, schauen ganz schön angestrengt aus, bei mir geht es (wegen Gel oder Gefälle?) wieder lockerer, ich kann mich immer wieder an einen Läufer vor mit dranhängen und ihn als Motivator nutzen. Ein paar Läufer laufen auch von hinten auf mich auf, wenn sie mich überholen, versuche ich immer einigermassen gleichmäßig weiterzulaufen und nicht zu schnell abreissen zu lassen. Nur noch 3km, jetzt schon knapp 30sec Vorsprung auf das Zeitziel, also bleib dran Junge. Kurz nach km19 taucht dann Sapsi am Wegesrand auf, aber leider bin ich zu schnell, für ein Foto reicht es leider nicht. Jetzt bei km20 kommt man wieder in das kurze Waldstück, ich gebe nochmal Gas, die Läuferin mit dem weißen Finisher T-Shirt, die mich beim km10 oder 11 so lässig überholt hat, die will ich mir noch holen. Kurz vor der letzten scharfen Ecke nach rechts ist es jetzt auch trocken, man kann also volle Pulle weiterlaufen, im Endspurt auf der Zielgeraden schnappe ich mir die weisse Läuferin und trudle mit letzter Kraft ins Ziel, booah, das war jetzt kurz vor IKS. Uhren stoppen, wow, das hätte ich nicht gedacht, sogar etwas schneller als geplant. Was schreit Ihr alle denn so? Ach so, ihr wollt endlich die Zeit wissen? Ja gut, ich sag mal, 5:01er Pace ist es leider nicht geworden, aber auf meiner Uhr bleiben 1:44:07 stehen, diesmal ist die Strecke auch wirklich vermessen, ach du Scheisse, ich kann wirklich sub5er Pace beim HM laufen ;-)))) Vielen Dank an alle, die an mich geglaubt haben, ich habe Euch ziemlich gut als Motivatoren gebrauchen können auf den letzten 4-5km, aber selber kann ich es trotzdem noch nicht so ganz fassen. Ich hatte mir mal vorgenommen, einmal im Leben würde ich gerne beim HM eine 1:45 schaffen, daß es dieses Jahr schon klappt, das tut soo gut, das kann man glaube ich als Nichtläufer nicht nachvollziehen. Fazit: Die Veranstaltung ist wirklich prima, Verpflegungsstationen waren genau richtig, auch gut bestückt mit Wasser, Iso und Tee. Am Ziel gab es Getränke, Bananen, Äpfel und Melonen. Einen Seesack hat man auch noch geschenkt bekommen und die Duschen waren sogar noch richtig heiss. Wenn ich nächstes Jahr wieder einen Frühjahrsmarathon laufen sollt, ist diese Veranstaltung jedenfalls fest eingeplant. Danke fürs Lesen Andreas

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