Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
20.04.2024, der 6. Tag der KW 16

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:27. Hardter Straßenlauf
mehr zum Lauf: VID5234
Datum des Laufes:17.2.2007 (Sat)
Ort:Mönchengladbach-Hardt
Plz:D4
Homepage:http://www.lg-moenchengladbach.de/portal/cal.php?s=ereignis&id=24
Strecken:5k, 10k
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:flach
Wetter:12 Grad, trocken, leicht windig
Teilnehmer:ca. 200
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
nur für eingeloggte Benutzer sichtbar

Bericht vom 17.2.2007 (Sat)
Vor dem Marathontraining wollte ich meine Form noch einmal in einem flachen 5er testen. Als Ziel setzte ich mir eine sub 20. So richtig vorstellen konnte ich mir das allerdings nicht. So lange man nicht am Start steht, braucht man das auch nicht.

VWKGJ:
In der Woche vorher hatte ich Probleme mit dem Tempo beim Tempodauerlauf. Diese Woche merkte ich, dass eine Erkältung blühen konnte. Auch das Zeitmanagement war supoptimal. Vier Stunden vor dem Lauf begann das Training mit meinen Fussballkiddies, die ich noch auf einen Waldlauf bringen musste. Danach schnell nach Hause, Tasche packen, Telefonate führen und dann ins Auto. Meine Alternativen: Wettkampf oder Tivoli löste ich so: Laufen _und_ Fussball. Es hatte sich ein Kumpel aus München gemeldet. Denn musste ich unbedingt noch treffen.

Vorgeplänkel:
Knapp eine Stunde vor dem Start war ich vor Ort. Im Auto habe ich mich dann noch vollgeschüttet mit Wasser, weil ich vorher keine Zeit dafür hatte. So brauchte ich natürlich einige Male ein bestimmtes Örtchen. Startnummer geholt, wieder zum Auto, Startnummer ans Vereinstrikot und ab auf die WarmUp-Runde. Die Strecke kannte ich schon vom letzten Jahr. Es waren eine kleine Runde und eine größere zu laufen. Ich hatte noch in Erinnerung, dass es auf der langen Geraden mächtig Gegenwind gab. Das war diesmal beim Einlaufen wieder zu spüren. Komischerweise auch auf den anderen Passagen. Ein Blick auf die Uhr liess mir das Blut gefrieren: Der Start stand kurz bevor und ich musste noch zum Auto und mich umziehen (neue Schuhe und trockenes Shirt mit Singlet. Unten lief ich in kurzer Tight. Beim Blick die Strasse herunter sah ich schon eine Menge Leute beim Start. Super! Nur musste ich noch was loswerden. Einzige Möglichkeit waren die Umkleiden. Natürlich war alles besetzt und ich nahm mir vor, einfach schnell zu laufen. Dann drückt die Blase wenigstens nicht so lange.

Rennen:
Ich stellte mich in die zweite Reihe, weil Bruttozeiten gemessen wurden. Da ich wusste, dass es eng wird, wollte ich keine Sekunde verschenken. Die Strasse war breit und ich wollte ja sub 4 angehen. Das passte schon. *peng* Das Rennen war eröffnet und ich bekam Panik: Jetzt muss ich in spätestens 20 Minuten im Ziel sein. Oerks. Was habe ich mir da bei einer 5k-PB von 20:22 vorgenommen? Jetzt könnte ich schön auf dem Tivoli sein, Stadionwurst und Bier süppeln und mich auf das Spiel freuen. Aber ne, ich laufe hier in Sichtkontakt mit der Spitze. "Den kenne ich! Der läuft doch locker 5k in 15-16 Minuten." Blick auf die Polar: Pace 3:30 min/km. Dennoch wurde ich nun andauernd von Kiddies überholt. Einige Mädels überholten mich auch und ich erinnerte mich ans letzte Jahr. Da war es genauso, ich versuchte deren Tempo zu laufen und hielt das sub4-Tempo nur bis km 3 und ging dann ein. Das wollte ich diesmal anders machen. Diesmal sollte es sein. Ich reduzierte etwas, ohne den Zug nach vorne zu verlieren. Das liess sich gut an. Ich lief einfach mein Rennen. Km1 war erreicht und ich hatte eine 3:51 auf der Uhr. Das ist ok, wenn ich nun etwas herausnehme. Das tat ich auch. 10 Meter vor mir war eine Phalanx von Mädels eines Vereins, die nebeneinander einen schönen Rhythmus liefen. Die wollte ich nicht weglaufen lassen. Anstalten, die zu überholen machte ich aber nicht. Mein Tempo war nach der Polar genau um die 4:00/km. Bei Kilometer 2 stand deren Trainer, der die Mädels lobte und ein Plus von einigen Sekunden hereinrief. Hey, die versuchen auch sub 20. Da bleibe ich dran. Blick auf die Uhr: 3:59 für km 2, gesamt: 7:50. Atmung war noch ok, die Beine meldeten langsam ein leichtes Unbehagen. Es ging aber erstaunlich gut und wirklich locker weiter.

Bei Kilometer 3 hatte ich wieder eine 3:59 gestoppt. Damit war mein erstes Jahresziel erreicht: 3k sub 12 (11:50). Nun gesellte sich zu den Mädels noch ein weiteres eines anderen Vereins. Etwas weiter vorne war ein rot-gelber Läufer, der schon lauthals schnaufte. Bei mir war das immer noch genau wie auf den Wiederholungen auf der Bahn. Es ging. So langsam glaubte ich an die sub 20.

Nun wurde das Tempo etwas langsamer. Nö, nicht schon wieder hier auf der Windstrecke.! Meine Elfen schienen an ihre Grenzen gestossen zu sein, sie wurden leicht langsamer. Ich nutzte dann einen Radweg, um die Phalanx zu überholen. Da ich gerade so schön am Rollen war, nahm ich den Schnaufer auch direkt. Ich suchte mir einen neuen Tempomaten aus. Ich fand direkt einen ca. 25-jährigen, dessen Tempo ich gehen wollte.

Kilometer 4 war dann nach 4:03 erreicht. Mein Überholen war also goldrichtig gewesen. Das Tempo zu halten war aber langsam etwas ungemütlich, daher beschloss ich weiter zu beschleunigen. (Es gibt doch so eine Empfehlung eines Trainers) Ich hatte für den letzten Kilometer noch 4:07 Zeit. Das kann bei einem 5. Kilometer eines 5k-Laufs aber schwierig sein. Meinen jungen Tempomaten liess ich so hinter mir. Jetzt gab es keine Opfer mehr zu erlegen. Nur noch dieser kurze Feldweg, die folgende 90-Grad-Kurve und dann die lange Zielgerade.

Da war ich dann auch recht bald. Hey, ich kann das Ziel noch gar nicht sehen. IsNochWeit? Am Strassenrand rief jemand eine aktuelle Zeit von 18:45 und das Ziel immer noch nicht in Sicht. Nun setzte ich zum Endspurt an, ohne zu wissen, wie lange ich ihn würde ziehen müssen. Ich will die sub20! Jetzt! Nach einer endlos langen Zeit kam der Zielkanal, die Uhr zeigte vorne noch eine 19, jetzt aber flott. Beine hoch, alles geben. Diesmal achtete ich auf die Zielllinie. Pünktlich drückte ich ab: 19:45.

Den letzten Kilometer bin ich also noch einmal in 3:51 gelaufen, genau wie den ersten. Es stellte sich bald ein leichtes Gefühl der Zufriedenheit ein. ;-) Sub 20 erreicht und das noch nicht am Anschlag und nicht gar so knapp wie befürchtet.

Schnell noch zwei Becher Tee getrunken, Pfandbecher abgegeben, notdürftig gereinigt und umgezogen und ab ins Auto zum Tivoli. Das Auslaufen habe ich dann im 3:30er Schnitt vom Parkplatz zum Stadion erledigt! ;-)

Mit den Splits bin ich sehr zufrieden. Kilometer 2-4 hätte ich noch einen Tick schneller gekonnt. Ich wollte aber erst einmal die sub 20 abhaken:

km 1: 3:51 3:51
km 2: 3:59 7:50
km 3: 3:59 11:50
km 4: 4:03 15:53
km 5: 3:51 19:45 (gerundet)

In zwei Wochen versuche ich bei ähnlich guten Bedingungen in Leverkusen die sub 41 anzugehen. Nach Daniels könnte das schon klappen. Damit wäre das Ziel meines TP schon viel früher erreicht als gedacht. Die sub 40 fällt dann hoffentlich im Herbst.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1807


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite