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Bericht

Name des Laufes:Vattudalsmaran \"extra\"
mehr zum Lauf: VID5094
Datum des Laufes:20.1.2007 (Sat)
Ort:Strömsund / Schweden
Plz:(EU)
Homepage:www.vldk.nu
Strecken:MA
Beschaffenheit:gepresster Schnee und Eisauflage auf Asphalt und Sandstrasse, 6 Runden a 7km
Profil:leicht wellig
Wetter:neblig mit sonnigen Abschnitten, -12°C
Teilnehmer:9
Name des Berichtenden:Michael Ahrens
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 21.1.2007 (Sun)
VWKGJ
Eigentlich wusste ich nicht so recht ob ich nun starten soll, oder kann... Die ganze vorige Woche hatte ich leichte Schmerzen im linken Fussgelenk/unteren Schienbein (shin splints?) dazu kam Stress auf der Arbeit, also vielleicht arbeiten am Wettkampftag. Etwas unmotiviert lief die Vorwettkampfwoche dahin. Keine Pasta, keine spezielle Vorbereitung, immer noch Schmerzen am Freitag. Freitag hieß es dann nicht arbeiten! Hmm, mein Fussgelenk geht es eigentlich schon besser - ich kann ja erstmal sehen, joggen, Zeit lassen, vielleicht aussteigen nach halber Strecke.

Am Wettkampfmorgen dann Temperaturen um die -12°C, wärmer als die Vorhergesagten -20°C. Ab zum Start! Der erste offizielle Marathon des Jahres hier in Schweden, extra angesetzt von meinem Klub. Den muss ich einfach laufen. Die Sonne kam durch am Morgen, kein Neuschnee, super griffige harte Schneeauflage auf der Strasse, kaum Wind. Eigentlich perfekt. Am Start die altbekannten Gesichter, nur leider nicht die erhofften ca. 20 Teilnehmer, sondern nur 9 Enthusiasten waren gekommen. Zu stark die Skilanglaufwettkampfkonkurrenz und wahrscheinlich auch die Wettervorhersage hatte wohl einige abgehalten nach Strömsund zu kommen. Ich ließ es dann auch langsam angehen, dachte ich jedenfalls. Bei jeder Verpflegungsstation (alle 3,5km) trank ich den warmen Isodrink im gehen. Kurz vor mir Mats und Birger, die immer so um die 3:30 laufen. Mein Ziel war eigentlich nur durchkommen, oder doch vielleicht knapp sub 4. Hmm, irgendwie liefen die so langsam, dass ich kaum Probleme hatte mitzukommen. Das ging bis zum Halbmarathon so den wir bei 1:50 passierten. Mein Fussgelenk schmerzte die ganze Zeit leicht, aber nun aufgeben, nein, niemals (werde ich vielleicht noch bereuen, ich weiss). Dann zogen Mats und Birger doch an (beide haben mehr als 100 Maras in den Beinen und ich weiss nicht wie sie es machen, aber die laufen die zweite Hälfte immer schneller als die erste)und ich blieb immer mehr zurück. Kurz hinter mir lief ein Norweger, der um halb vier am Morgen südlich von Trondheim ins Auto stieg um bei unserem Mara dabei zu sein. Ihn hatte ich nun ständig im Nacken - nur nicht überholen lassen dachte ich mir. Der Kerl hatte irgendwie falsche Kleidung, war total vereist. Er blieb hartnäckig hinter mir. Die vierte Runde lief überraschender Weise noch sehr gut, leider machte sich aber meine Blase bemerkbar, zum Glück hatte ich einen kurzen Vorsprung nun vor dem Norweger, also schnell `ne kurze Pinkelpause. Sowas passierte mir das erste Mal in einem Wettkampf. Nun war mein Vorsprung wieder dahin. In der fünften Runde passierten wir dann die von mir gefürchteten 30km. Ich immer noch kurz vor dem Norweger und es lief, der Hammermann kam irgendwie nicht, die Schmerzen im Fussgelenk fast vergessen, obwohl, manchmal dachte ich humpelnd zu laufen. 35km, fünf Runden geschafft, der Norweger 100m zurück, noch `ne gute Zeit möglich. Pah, die letzte 7km Runde schaffe ich nun auch noch. Nur Patrik, Mats und Birger vor mir. Der Norweger wird mir nicht den 4. Platz streitig machen! Laufen! Und es lief, nicht wie bei meinen letzten beiden Marathons wo ich doch am Ende viele Gehpausen machen musste. Nein, diesmal konnte ich durchlaufen, kam zwar mit 03:46:55 eine langsamere Zeit als bei den letzten beiden Läufen bei heraus aber dafür ein viel besseres Gefühl wegen durchgelaufen zu sein. Und dem Norweger habe ich noch ein paar hundert Meter abgehängt in der letzten Runde.
Trotz den nur 9 Teilnehmern war der Lauf super organisiert. Es fehlte an nichts: km Schilder, alle 3,5km eine Verpflegungsstelle mit warmen Iso Getränk, Wasser, Süssigkeiten und Bananen. Am Ende gab es noch Käsebrote, Kaffee und Kuchen, Resultatliste mit Rundenzeiten für jeden, Medaille, hochwertige Geschenke für jeden Teilnehmer. Was will man mehr? Und mein Fussgelenk? Naja...
Wer des schwedischen mächtig ist lese einen kurzen Artikel zum Lauf auch hier: http://www4.marathon.se/news/Article.cfm?NewsId=182549


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1792


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