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Bericht

Name des Laufes:Frankfurt Marathon 2006
mehr zum Lauf: VID2998
Datum des Laufes:29.10.2006 (Sun)
Ort:Frankfurt / Main
Plz:D6
Homepage:www.frankfurt-marathon.com
Strecken:MA
Beschaffenheit:Straße
Profil:flach
Wetter:16°C, bewölkt, zeitweise sonnig, wechselnde Winde
Teilnehmer:11230
Name des Berichtenden:Alicja Kierzek
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 1.1.2007 (Mon)
So angespannt wie vor diesem Lauf war ich noch nie - hatte sehr viel Angst mir bei dem Lauf eine Verletzung zuzuziehen. Die Schenkelhalsfraktur beim HM in Bonn von Anfang April verfolgte mich! Trotzdem wollte ich wieder laufen! Um eine Verletzung zu vermeiden habe ich mich entschlossen dieses Jahr keine Rekorde zu brechen sondern nur einfach die Marathondistanz verletzungsfrei zu bestreiten. So begann ich mitte August mit dem Training. Als Trainingsgrundlage nahm ich einen Trainingsplan von Steffny mit Endziel 3:30.

Die gute HM-Zeit beim Test drei Wochen vor FFM hat allerdings alles durcheinander gebracht. Daran waren nicht zuletzt auch die Hochrechnungen von Cameron Schuld (Uli hat schnell ausgerechnet, dass ich relativ locker die Endzeit sub 3:20 laufen könnte). Ich dachte mir danach auch, dass es schade wäre den Versuch nicht zu unternehmen die PB zu laufen, wenn die Form doch so gut ist. Auf der anderen Seite war da natürlich auch immer noch die Angst um meine Knochen

Erst am Freitag vor FFM habe ich entgültig die Entscheidung für mich getroffen : ich wollte mal 3:25:00 angehen!
Es ging mir damit mental zwar nicht viel besser, aber wenigstens hatte ich schon mal die Vorstellung welches MRT ich am Sonntag laufen wollte...

Die erste Hälfte bin ich definitiv zu schnell angelaufen, aber es ging mir dabei sehr gut. Meine Beine waren super locker. Außerdem eröffnete mir dies die Möglichkeit die zweite Hälfe umso langsamer laufen zu können Es ist zwar keine kämpferische Einstellung, aber mein Ziel hätte ich damit auch erreichen können

Leider kam alles anders. Unmittelbar nach der Verpflegungsstation beim KM 22 bekam ich plötzlich stechende Unterleibchmerzen, ich konnte kaum schmerzfrei Atmen. Ich versuchte diese Schmerzen zu ignorieren. Der 5er Schnitt war unter diesen Umständen nur schwer zu halten. Ich dachte erstmal, dass ich einfach zu viel getrunken hätte - Rosbacher Sport tat so gut bei der Wärme - wie ich später feststellen musste kamen die Schmerzen nicht vom Magen .....

Ich legte an jeder Verpflegungstation Gehpausen ein. Trotzdem konnte ich mich über die Zwischenzeiten bei KM25, 30, 35 freuen, die nach meiner "Marschtabelle", trotzt des langsamen Tempos immer noch im "grünen" Bereich lagen.

Endlich kam der von mir ersehnte KM38. Ich freute mich wieder in der City zu sein! Mehr Zuschauer und nur noch ca. 20 Minuten zu laufen! Schneller konnte ich nicht mehr laufen, aber die erwünschte Endzeit war noch möglich. Das hat mich bis zum Ziel getragen. Habe mich so auf den Zieleinlauf gefreut! War wirklich ein tolles Gefühl, leider nur zu kurz

Ich stoppte meine Uhr bei 3:24:31 (ofizielle Nettozeit: 3:24:13).

Ich konnte mich erstmal nicht wirklich freuen, ich war einfach zu ausgelaugt, leer. Der erste Gedanke war "nie wieder Marathon" ich holte mir meine Medaille ab, denn die hatte ich mir schließlich verdient. Eine halbe Stunde später war natürlich alles Negative wieder vergessen und der Gedanke "nie wieder Marathon" wurde von der Idee ersetzt "im nächsten Jahr die zweite Hälfte genauso schnell zu laufen wie die erste"


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