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Bericht

Name des Laufes:	44. Essen-Marathon mehr zum Lauf: VID3400
Datum des Laufes:	15.10.2006 (Sun)
Ort:	Essen
Plz:	D4
Homepage:	http://www.essen-marathon.de/
Strecken:	MA
Beschaffenheit:	Asphalt
Profil:	flach
Wetter:	sonnig, windig, kühl => optimale Bedingungen
Teilnehmer:	?
Name des Berichtenden:	FrankH LID2399 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 17.10.2006 (Tue)
Es gibt nicht viel zu berichten. Dieser Marathon stand schon lange auf meinem Plan. Also nach der Sommerhitze dieses Jahres, in der ich so ca. 1 TE/Woche hingelullt hatte, habe ich 9 Wochen vorher dem WK mit der ernsthaften Vorbereitung (Greif-CD mit 4-5 TEs/Wo) begonnen. Meine Trainingszeiten, -umfänge und auch der HM-Test waren eigentlich ok, so dass ich eine Zielzeit von 3:45h als realistisch angesehen habe und sogar heimlich mit 3:40h liebäugelte. Also: Morgens angereist, alles gut gefunden, gute und routinierte Organisation des Veranstalters. Startunterlagen abgeholt und Eigenverpflegung (gezuckerter instant Früchtetee 75g/l mit Kochsalz 1,5g/l) für km 11, 21 und 30 abgegeben. Aus diesen 0,5l-Flaschen werde ich im Rennen dann jew. ca. 350ml trinken. Die Zeit bis zum Start um 10:00 Uhr habe ich dann damit verbracht, meine leichte Nervosität durch umherschlendern/-traben in den Griff zu bekommen. In der Startaufstellung reihe ich mich hinter den 3:45h-Brems-und-Zugläufern ein. Ich hatte mir vorgenommen, die ersten 5 km im Bummeltempo zu laufen, um nicht den Fehler meiner früheren M-Teilnahmen zu wiederholen, nämlich zu schnell anzulaufen. Dann der Start. Nach einigen "Ruckeleien" geht es relativ gleichmäßig weiter. Die 3:45er ziehen nach vorne weg, ich kann im dichten Pulk nicht folgen. Cool bleiben - ich wollte doch eh erst einmal bummeln. Nach 5 km bin ich wieder dran an der 3:45er-Gruppe. Ich laufe wie ein Uhrwerk in ca. 5:10 min/km. Alles fühlt sich locker und leicht an. Das geht so weiter bis km 30. Danach merke ich, wie die Waden immer fester werden. Es drohen Krämpfe und ich reduziere das Tempo. Wenn ich solche Probleme habe, dann normalerweise im linken Bein. Heute schlägt es beidseitig zu. Wärend des 34. km erwischt es mich. Krämpfe beidseitig. Ich muss gehen, dehnen, gehen, antraben. Von nun an muss ich immer wieder Gehpausen einlegen. Die Zeit läuft mir davon. Am Ende bin ich mit einer Netto-Zeit von 3:54:53 im Ziel, was nur eine marginale Verbesserung meiner PB um ca. 2 Minuten ist. Ich hatte mit 3:40h zu hoch gepokert - und verloren. Warum? Das ist mir heute noch nicht völlig klar. Ein Grund ist m.E. die recht kurze und dafür doch sehr intensive Vorbereitungszeit von nur 9 Wochen. Aber ob das alleine als Grund hinreichend ist? Die äußeren Bedinungen waren jedenfalls optimal und können nicht als Entschuldigung herhalten. Insgesamt war es eine rundum tolle Veranstaltung, die trotzdem Spaß gemacht hat. Nächstes Jahr pulverisiere ich hier meine PB. Das ist eine Ansage!

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