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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:rad und run am ring - Nürburgring Nordschleife
mehr zum Lauf: VID4510
Datum des Laufes:17.9.2006 (Sun)
Ort:Nürburgring
Plz:D5
Homepage:www.radamring.de
Strecken:5k, 10k, 24,4k
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:540 Höhenmeter!
Wetter:etwas nebelig, ca. 14°
Teilnehmer:rund 1000
Name des Berichtenden: maerbinger LID1685
Hans-Götz aus

Bericht vom 4.10.2006 (Wed)
Die \\\"grüne Hölle\\\" = Nürburgring (Grand-Prix-Strecke + Nordschleife = 24,4 km + 540 Höhenmeter)
Rechtzeitig am Morgen angekommen erhielten wir ohne Probleme einen Parkplatz im Fahrerlager hinter der Boxengasse. Die Startunterlagen bekamen wir in den Boxen 1 – 3, die lange durch Schumi „reserviert“ waren.
Gegen 9 Uhr wurde mit der Startaufstellung begonnen. Ich bekam zwar nicht die Pole Position, aber immerhin die 2. Startposition. Nun, da die Startlinie für den Lauf unter der Fußgängerbrücke mit den 5 Startlichtern und nicht an der der Formel 1 war, stand ich gerechterweise nicht bei den „Siegläufern“.
Kurz nach 9 Uhr erfolgte der Startschuß. Da noch genug Gummi (von Schumi?) in der 2. Startposition auf dem Asphalt war, bekamen meine Sohlen genug Grip, um Geschwindigkeit aufzunehmen.
Am Ende der Zielgeraden hieß es, Einlenkpunkt anvisieren, Ideallinie einnehmen, über die Curbs der ersten Schikane räubern und möglichst viel Geschwindigkeit mit auf die Gegengerade nehmen – die allerdings nach wenigen Metern schon wieder an der nächsten Kurve endete – und die ersten 5 Höhenmeter forderte!
Durch die „Mercedes Arena“ ging es Richtung Dunlopkehre weiter, die allerdings durch ein kurzes Verbindungsstück bei der „Conti-Spange“ auf die Gegengerade ausgelassen wurde. Die ersten wirklich nennenswerten Höhenmeter, ca. 40 an der Zahl, waren zwischen „Hatzenbach-Bogen“ und „NGK-Schikane“ zu bewältigen; danach ging es vor der \\\"Coca-Cola-Kurve\\\" auf die alte Nordschleife.
An der „Quiddelbacher Höhe“, eine Welle von 27 Hm, an der die Rennwagen immer abheben, ging es mit ca. 17 % Steigung erstmals richtig zur Sache! Schnaufend überwand ich diesen Punkt ohne abzuheben!
Die nächsten Kilometer waren geprägt von Gefällestrecken, die teilweise so steil abwärts gingen, dass das Bremsen die Oberschenkel zu „sprengen“ drohte. Dadurch konnte man sich nicht wirklich ausruhen, um Kräfte für die in der Folge drohenden Anstiege zu sammeln.
Ab Breidscheid, dem tiefsten Punkt, wurde es ernst! Erst ein kurzer Anstieg, dann noch ein flacheres Stück zum Luftholen und ab „Bergwerk“ nun permanent rund 275 Hm bergan ohne Erholungsmöglichkeit! Richtig ernst wurde es nach dem „Kesselchen“ bis in den Bereich „Hohe Acht“, wo es lange Zeit bei ca. 14 % keine Chance gab, den Puls, der am Limit hämmerte, zu beruhigen. Das Schlimmste endete am bekannten „Caracciola-Karussell“, eine 180° Steilwandkehre. Da ich nicht genug Schwung hatte, um genug Zentrifugalkräfte für die Steilwand zu entwickeln, lief ich am tiefsten Punkt der Kehre entlang - und damit auch die kürzere Ideallinie.
Endlich wieder Gefällestrecken! Aber Vorsicht! Der Akku war nahezu leer und der höchste Punkt noch lange nicht erreicht! Immer wieder gab es Anstiege von 20 – 40 Hm, die die weichen Waden und Oberschenkel an ihre Grenzen brachten. Vorbei ging es an weiteren legendären Punkten wie „Brünnchen“ und „Schwalbenschwanz“. Über eine nicht enden wollende (Fast-)Gerade und weitere Anstiege tauchte dann das Hotel Dorinth an der Grand-Prix-Strecke aus dem Nebel auf. Ein letzter Anstieg, eine letzte Schikane und wir kamen wieder auf die Start- und Zielgerade, und angefeuert vom Publikum, auch mit den aus der Formel 1 bekannten Pressluftfanfaren und dem Streckensprecher passierte ich die Kontaktmatten nach 24,4 km und mein Transponder dokumentierte eine Zeit von 2:21:20! In Anbetracht der insgesamt 540 Höhenmeter – und dass ich auch nicht am Limit lief – war eine Km-Pace von 5:48 nicht zu verachten!
(Höhenmessung erfolgte mit der Polar S625X, einzelne angegebene Werte anhand der Datenkurve im PC)
Ich kann jedem, dem ein wenig Benzin im Blut fließt, diesen Lauf als Erlebnislauf ans Herz legen! Aber man sollte sich der zu bewältigenden Höhenmeter gewahr sein und deshalb auf der ersten Hälfte sehr verhalten mit seinen Kräften umgehen!
Möglich sind aber auch nur ein oder zwei Runden auf der Grand-Prix-Strecke. (5,2 bzw. 10,4 km)

Höhenlinie/Pulskurve:

http://si6.mtb-news.de/fotos/data/500/N_rburgring1.JPG


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1679


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