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20.04.2024, der 6. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Mainzer Volkslauf
mehr zum Lauf: VID4551
Datum des Laufes:23.9.2006 (Sat)
Ort:Mainz-Mobach
Plz:D5
Homepage:http://www.mainzer-volkslauf.de
Strecken:6k, 11k, 20k
Beschaffenheit:Überwiegend Wald/Sand, kurze Asphaltstücke
Profil:Wellig
Wetter:Sonnig und warm > 25°
Teilnehmer:~ 125 20km
Name des Berichtenden:heimü LID871
Thomas aus

Bericht vom 26.9.2006 (Tue)
In der Woche noch mal 10 und 6 km abgespult und guter Dinge gewesen.

Als ich Samstag morgen um 08:00 in der Küche auf das Thermometer sehe zeigt es bereits 15°, und da schwante mir schon daß es mit meinem Angriff auf die 1:49 nichts werden würde.
Den Morgen mit Wasser tanken und ausruhen verbracht, gegen 12:45 dann mit Nachbar und Nachbarin nach Mainz gestartet. Auf dem Parkplatz war noch nicht wirklich viel los, das sollte sich auch nicht massiv ändern. Die Teilnehmerzahlen waren gefühlsmässig nicht so wie sich der Veranstalter es gewünscht hat. In der Voranmeldung für die 20km-Strecke waren nur ca. 130 StarterInnen aufgeführt, was nur knapp die Hälfte vom der Finisher vom Vorjahr war.Dies bestätigte sich dann auch in den Finisher-Listen.

Startnummer abholen und Championchip aktivieren lassen ging ruck-zuck, also noch ein wenig den gerade ins Ziel einlaufenden Schülern applaudiert.

Noch eine Banane eingeworfen, etwas Wasser hinterher - der Start kann kommen. Dauert aber noch 30 Minuten ... also gut. Geduld!

Dann die Startaufstellung. Nettozeiten gibt es nicht, nur die Zeiterfassung im Ziel wird mit dem Chip gemacht. Naja, bei der überschaubaren Starterzahl war das nicht wirklich schlimm.
Ach ja, das Thermometer im Auto zeigte kurz vor der Ankunft 26° ...
Damit war für mich die 1:49 definitiv gestorben. Hitze ist nicht mein Ding, das weiß ich und somit habe ich mich dann in der Aufstellung auch dezent zurückgehalten.

Die Start ist gegenüber vom Freibad. Die Strecke verläuft zunächst entlang einer Straße, überquert die Autobahn und führt dann "kreuz und quer" durch den Mombacher Stadtwald. Die 20km-Läufer dürfen dann wieder über eine Brücke und eine 2. Runde in Angriff nehmen, nach der es dann wieder den gleichen Weg zum Ziel zurückgeht.
Ab etwa km 3-4 beginnt eine gemeine, kaum merkbare Steigung die in einem recht heftigen Stück ab km 6 ihren "Höhepunkt" findet.
Komischerweise gibt es kaum "fühlbare" bergab-Passagen. Aber irgendwo müssen die doch sein????
Wasserstellen gab es aber ich hatte dennoch meine Trinkflasche mit da die Distanzen zwischen den Wasserstellen teilweise > 5km betragen.

5,4,3,2,1 - Schuß und ab geht es.
Der erste Kilometer mit 5:11 natürlich viel zu schnell und sofort Tempo rausgenommen. KM 2 mit 5:30 war mein Zieltempo für die 1:49, also noch ein wenig Dampf weggenommen und bei ca. 5:40 -5:45 eingependelt. Das ging so recht locker, die erste Steigung nahm ich bewußt langsam und locker in Angriff. Oben angekommen dachte ich noch "na, die 1:55 könnten es ja werden". Plötzlich jedoch bellt es neben mir. Obwohl ich Hausarrest erteilt hatte war der Schweinehund doch irgendwie ausgebüchst und hatte mich mitten im Stadtwald gefunden. Zunächst mal habe ich ihn Rehe jagen geschickt, was er auch versucht hat. Somit hatte ich 2 lockere Kilometer gewonnen, aber ab km 8 war er wieder da und liess mich nicht mehr alleine. Mal vor mir, mal hinter mir - immer präsent. Meine Schnitte gingen immer mehr Richtung 6:00 und ich wurde immer wieder eingesammelt, und bei km 10 kommt die Stelle wo es Richtung Ziel geht. Da habe ich sogar über Aussteigen nachgedacht mich dann aber mit 1:0 Stimmen dagegen entschieden. So leicht dann nicht.
Es ging mir nicht schlecht, nur war irgendwie das "Durchlauf-Gen" nicht wirklich aktiv. Ab km 12 immer wieder Gehpausen, über die KM-Schnitte kann ich nicht berichten weil ich das Drama aus der Uhr noch nicht ausgelesen habe. Teilweise habe ich beim Abdrücken aber auch mal eine 7x gesehen, was mich dann doch geschockt hat. Ulkigerweise konnte ich mich auf der 2. Runde für den Anstieg motivieren, den bin ich komplett gelaufen. Das zeigt mir daß ich im Kopf nicht wirklich bei der Sache war, nicht voll konzentriert auf den Lauf gestartet bin. Denn Muskulär war ich nicht überfordert, definitiv nicht. Nur ein ganz leichtes Ziehen in den Oberschenkeln am nächsten Morgen - das war es.
Um es kurz zu machen: Ich habe mich mit 2:06: irgendwas ins Ziel gerettet, habe dann auf dem letzten km sogar noch zwei Leute eingesammelt die noch mieser drauf waren als ich.

Die Wärme war sicherlich ein massiver Faktor der bei mir immer wieder zu derartigem Leistungsabfall beiträgt. Am schlimmsten aber fand ich persönlich daß ich selbst dann wenn ich überholt wurde geistig nicht in der Lage war mich zu motivieren "jetzt dranzubleiben". Das hielt 100m, und dann war gut (oder vielmehr: Nicht gut).
Auch Versuche in langsamsten Tempo durchzulaufen schlugen immer wieder fehl, wahrscheinlich bin ich dann doch immer wieder schneller geworden.
OK, Mund abputzen - weitermachen.

Somit verlief der Zieleinlauf mit wenig Jubel ab,eigentlich war ich nur froh dass es vorbei war. Auf der anderen Seite war es eine Lektion im Durchhalten was ja auch erzieherischen Wert besitzt.

Wir haben dann noch das reichhaltige Kuchenbuffet geplündert und angenehm in der Sonne gesessen, somit war die Wärme doch noch für was gut. :)

Danke fürs Lesen,
Gruß
Heimü


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