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Bericht

Name des Laufes:6. Kreislauf Recklinghausen
mehr zum Lauf: VID4273
Datum des Laufes:27.8.2006 (Sun)
Ort:Kreis Recklinghausen
Plz:D4
Homepage:http://www.kreissportbund-re.de/aktuell.html
Strecken:Etappenlauf 61km, 69km
Beschaffenheit:überwiegend Straße, aber auch Waldwege
Profil:profiliert, ca. 620 Höhenmeter
Wetter:20°C, bedeckt, zum Ende Starkregen und Hagel
Teilnehmer:1107
Name des Berichtenden:Michael Gunia
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 28.8.2006 (Mon)
Beim Kreislauf 2006 handelt es sich um einen Lauf durch alle Städte des Kreises Recklinghausen, bei denen die Läufer entweder eine Etappe, mehrere Etappen oder auch eine ganze Runde laufen können.
Gelaufen wird in der Gruppe ohne Wettkampfcharakter in die jeweilige Heimatstadt. Die Startgebühr von 5,-Euro kommt einer karitativen Einrichtung der Heimatstadt zu gute.
Die Läufer erhalten ein Funktionsshirt und Verpflegung am jeweiligen Zielort und an Verpflegungsstellen auf den Teilstrecken.
Die Länge der Teilstrecken reicht von 7,0km bis zu 13,0km, gelaufen wird in zwei Runden.
Runde A
Haltern am See - Recklinghausen - Herten - Gladbeck - Dorsten - Marl - Haltern am See Länge: 69,6km
Runde B
Haltern am See - Recklinghausen - Castrop-Rauxel - Waltrop - Datteln - Oer-Erkenschwick - Haltern am See Länge: 61,8km

Ich wollte versuchen, die Runde B zu laufen. Auch Beate, Doro und Peter, die alle schon Erfahrungen mit Ultraläufen haben wollten diese Runde laufen. Mit dieser Begleitung konnte ja eigentlich nichts schief gehen.

Haltern am See - Recklinghausen
Diese Teilstrecke über 12,0km führte von der Schachtanlage Haltern I/II durch unser eigentliches Laufrevier, die Haard, ein hügeliges Waldgebiet. Wir Renntiere fühlten uns in diesem bekannten Geläuf natürlich wohl. Nach Verlassen der Haard ging der Lauf dann über Nebenstraße bis in die Innenstadt von Recklinghausen auf den Altmarkt.
Dort wurden wir von den Läufern aus Castrop-Rauxel und Herten bereits erwartet.
Nach einigen Ansprachen einiger Verantwortlicher vom Kreissportbund, des Landrates, des Bürgermeisters liefen dann die Hertener weiter in ihre Heimatstadt.
Kurz danach konnten auch die Castroper starten.

Recklinghausen - Castrop-Rauxel 9,5km
Auch dieser Streckenabschnitt führte durch Gelände, dass mir bekannt war. Zunächst ging es über kleine Wirtschaftswege Richtung Quellberg und Fritzberg, der höchsten Erhebung Recklinghausen, und dann wieder abwärts über Suderwich nach Castrop-Rauxel hinein. Das Ziel war das Gelände am Ruderverein Rauxel.
Hier wurden wir von den Läufern aus Castrop-Rauxel erwartet. Unter den Läufern befand sich auch die Bürgermeisterin von Waltrop, die erstmalig eine so lange Strecke laufen wollte.

Castrop-Rauxel - Waltrop 10,3km
Nach Übergabe des Staffelstabes (Kunstharz mit eingeschlossenen Förderturm und einem Läufer)ging es dann weiter Richtung Waltrop. Auf dieser Teilstrecke zog sich die Läufergruppe erstmalig etwas auseinander, so dass kurz vor Waltrop die Spitzengruppe den Nachzüglern nochmals entgegenlief und diese abholte, darunter auch die Bürgermeisterin, die sich am Ziel, dem Parkfest Waltrop, dafür nochmals bedankte.

Waltrop - Datteln 7,0km
Auf dieser kurzen Strecke liefen viele Schüler mit, so dass durch ständige Tempowechsel durch die Schüler etwas Unruhe aufkam. Deshalb ließen wir uns etwas nach hinten in die Gruppe fallen, um im eigenen Rhythmus weiter laufen zu können. Etwa nach der Hälfte der Strecke waren die Schüler müde gelaufen und das Tempo wurde wieder gleichmäßiger. Das Ziel am Rathaus in Datteln wurde dann geschlossen erreicht.

Datteln - Oer-Erkenschwick 10,0km
Bis nach Datteln hatte ich noch keine muskulären Probleme. Da ich jedoch bemerkte, dass ich unter den Fußballen leichte Schmerzen bekam, dachte ich kurz daran, hier die Schuhe zu wechseln, verzichtete aber dann doch darauf.
Der Start in Datteln erfolgte dann schon bei Gewittergrollen. Bis hierher war das Wetter zum Laufen eigentlich optimal gewesen. Kurz nach dem Start ging dann ein starker Regenschauer nieder. Man war sofort bis auf die Haut durchnässt, das Wasser stand auf der Straße und die Schuhe liefen voll. Für meine Ultra-Taufe kam der Regen etwas zu früh, die Marathon-Distanz war noch nicht erreicht. Der Regen hörte erst bei Erreichen der Stadtgrenze von Oer-Erkenschwick wieder auf und die Sonne zeigte sich wieder. Bis zum Ziel am Stimbergpark war die Kleidung wieder getrocknet. Wie an jedem Zielort wurde wieder reichlich Gebrauch von den gereichten Getränken gemacht. Bananen gab es leider keine, aber ich hatte noch eine im Rucksack im Begleitfahrzeug. So gestärkt ging es dann auf die letzte Teilstrecke.

Oer-Erkenschwick - Haltern am See 13,0km
Direkt nach dem Stimberpark erreichten wir wieder die Haard. Unser Weg führte uns über Mutter Wehner, dem Kreuz St. Johannes hinauf zum Dicken Stein. Kurz danach kam dann ein starkes Gewitter auf. Die Wege verwandelten sich in reißende Bäche und es ging ein starker Hagelschauer nieder. Wieder wurden wir bis auf die Haut nass. Jezt bekam ich die ersten mentalen Probleme, ich wußte das Ziel in Haltern am See war etwa noch 5km entfernt und ich sehnte mich nun danach, endlich diesen Lauf beenden zu können. Nach einem kurzen Verpflegungsstopp fiel es mir dann entsprechend schwer, wieder anzulaufen. Als ich erst einmal wieder in Bewegung war, waren die Muskelschmerzen wieder verschwunden.
Dann endlich erreichten wir die Innenstadt von Haltern und waren am Ziel.
Mein erster Ultralauf war geschafft. Insgesamt waren diese Runde B sechs Läufer durchgelaufen. Wir Renntiere hatten viel Spaß und sorgten während des gesamten Laufes durch unsere Sprechgesänge und Sprüche für Stimmung in der Gruppe, wobei ich mich deutlich zurückhielt. Und wir haben es jedesmal geschafft, die jeweiligen Mitläufer bis zum nächsten Ziel zu einer ordenlichen LaOla-Welle beim Zieleinlauf zu animieren.

So, hier findet der etwas lang gewordene Bericht nach 61,8km in der Nettozeit von 6:54:12 sein Ende. Puh, das war fast anstrengender als der Lauf!

Vielen Dank für Lesen

Michael


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