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20.04.2024, der 6. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Treppencup Partenen
mehr zum Lauf: VID4336
Datum des Laufes:30.7.2006 (Sun)
Ort:Partenen (Vorarlberg)
Plz:A
Homepage:http://www.towerrunning.com/deutsch/rennen/partenen.htm
Strecken:1450m, 700 Hm
Beschaffenheit:knapp 4000 Treppenstufen, größtenteils Stein
Profil:immer schön steil bergauf, mittlere Neigung 20%, maximale Neigung 86%
Wetter:gut
Teilnehmer:81 angetretene
Name des Berichtenden: max LID15
Max aus

Bericht vom 11.8.2006 (Fri)
Mein erster Treppenlauf.

Schöner Zufall, dass ausgerechnet während unseres Urlaubs im Montafon dort so eine Art Volkslauf stattfand. Ich war mir erst mal nicht sicher, ob ich das wirklich machen wollte. Bei Besichtigung der "Strecke" war schnell klar, dass das mit einem Lauf wenig zu tun haben würde. Knapp 4000 steile Stufen führen 700 Höhenmeter bergauf, das ist alles. Und der Streckenrekord liegt bei gut 21 Minuten, also hat das kaum noch was mit Ausdauer zu tun. Und außerdem war die Veranstaltung völlig unvereinbar mit meinem Ziel, wegen Marathonvorbereitung möglichst viele Kilometer zu laufen.

Egal, am Sonntag früh stand ich natürlich am Fuß der Treppe und war bereit, hinaufzurennen. Ich bekam Startnummer 40, und das bedeutete, dass ich erst mal eine Weile warten musste, da es sich um einen "Minutenstart" handelte, also jeder einzeln mit einigem Abstand. Während dieser Zeit versuchte ich mich zu informieren, wie man so was eigentlich läuft.

Regel Nr. 1:
man läuft nicht. Da es nur und immer steil bergauf geht, macht das keinen Sinn. Stetiges schnelles steigen ist angesagt, und das gilt auch für die Schnellsten. (Dass die Beine beim Versuch zu laufen sofort zumachen, hatte ich bei meiner Vorbesichtigung am Vorvortag gemerkt).

Regel Nr. 2:
Wenn es geht, nimmt man 2 Stufen auf einmal, das ist offenbar deutlich schneller ohne viel mehr Zeit zu verbrauchen. Da die Stufen allerdings sehr unregelmäßig und teilweise sehr hoch sind, ist das nur eingeschränkt möglich.

Soviel zur Theorie. Da ich während dem Einlaufen (ich musste ja nebenbei auch km schrubben) die vor mir startenden Teilnehmer gucken konnte, sah ich auch, wie man es nicht machen durfte: Mit großem Elan in die ersten Stufen, um dann nach 50 Stufen fast stehenzubleiben...

Und los geht's. Ich ließ es gemächlich angehen und versuchte, mich auf die Treppen einzuswingen. Ich konnte ja überhaupt nicht einschätzen, wie meine Muskeln das verkraften würden (ich hatte ohnehin ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln) und wie lang diese Treppe eigentlich wirklich war. Und siehe da, es fühlte sich alles gut an, ich stieg stetig hinan und überholte bald die ersten vor mir Gehenden. Und so ging es weiter, insgesamt konnte ich sicherlich 5 oder 6 der vor mir laufenden einholen, während mir dieses Schicksal erspart blieb. Das Geländer nutzte ich, um auch die Arme aktiv einzusetzen und mich gelegentlich hinaufzuziehen.

Zu einem erträglich frühen Zeitpunkt kam dann das Ziel in Sicht, wie mir ein Streckenposten bestätigte. Als dann noch eine ORF-Kamera auf mich hielt, lief ich sogar noch einmal 10 Stufen, um den Eindruck zu erwecken, relativ locker ins Ziel zu gelangen - und tatsächlich hatte ich nicht das Gefühl, mich wirklich am Limit bewegt zu haben. So hatte ich eine gute Zeit von 26:10, was immerhin den 4. Platz in der AK2 (30-40) ergab, und insgesamt hätte ich Platz 7 gehabt. Der Sieger aus der Hauptklasse, wie fast alle Vorderen ein Lokalmatador, stieg zu einem Streckenrekord von 20:52. Er war die Treppe im Training einige Male gestiegen.

Ich machte mich dann noch auf, weitere km zu schrubben und freute mich über einigermaßen waagrecht verlaufende Stollen mitten durch den Berg, bevor es anschließend mit der Seilbahn wieder bergab ging.

Netterweise bekamen alle Teilnehmer/innen bei der Siegerehrung im Gebäude der freiwilligen Feuerwehr einen schönen großen Spaghettiteller und 2 Packungen Montafoner Nudeln.

Nette Sache. Und schön, dass es so kurz war.


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