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Bericht

Name des Laufes:Dangaster Kunst-Entdeckungslauf - 1. Etappe Nordseelauf
mehr zum Lauf: VID3223
Datum des Laufes:17.6.2006 (Sat)
Ort:Dangast
Plz:D2
Homepage:http://www.nordseelauf.de/
Strecken:6.4 km
Beschaffenheit:alles was es so gibt
Profil:meist flach
Wetter:sonnig, bedeckt, windig
Teilnehmer:mehrere hundert
Name des Berichtenden: KlausK LID18
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Bericht vom 29.6.2006 (Thu)
5.Nordseelauf - 17.-24.6.2006

Einleitung

Vor 2 Jahren hatten wir schon einmal den Nordseelauf besucht, und
dieses Jahr passte es wieder in die Urlaubsplanung. Bericht von
Klaus mit Ergänzungen von Claudia.

Die ganze Tour über 8 Etappen (78 km) sollte es auch jetzt nicht
sein, damit der Urlaubsaspekt nicht verloren ging. Wir hatten uns
die ungeraden Etappen ausgesucht, die uns 0/1/2 Ruhetage gaben,
über 36 km gingen und auch die Inseln Juist und Langeoog
enthielten.

Vor dem Tourstart hatten wir noch Fußball auf dem Programm, und
die RoboCup-WM in Bremen besucht.

Am Vorabend der Tour hatten wir die Infoveranstaltung besucht und
Startnummer (mit bib-Chip) und rotes Tour-T-Shirt in Empfang
genommen. Neu für uns: es sind nun auch Walker dabei. 200 Läufer
sind für die ganze Tour gemeldet.


SA 17.6. Etappe 1 - Dangast (6.45 km)

Ein gemischter Tag mit 20 Grad für den Tourstart. Keine großen
Ambitionen. Relativ weit hinten aufgestellt und dann Slalom
gelaufen. Splits relativ konstant, außer dem letzten km am Strand
mit ordentlichem Gegenwind.

Auf einen richtigen Endspurt habe ich verzichtet. Bruttozeit
0:29:16 - bin zufrieden.

Duschen im Freibad: 2 für 163 Männer.

Claudia hier: Slalom, ja, ok, aber es muss doch mal positiv
angemerkt werden, dass auf dem gesamten Nordseelauf die stock-
bewehrten Walker immer brav ganz hinten standen. Sehr angenehm!
Gelernt habe ich auf dieser Etappe, und konnte dies auf den
weiteren Etappen noch vertiefen, dass norddeutsches Pflaster,
so mit kleinen Ziegelsteinen quer, zwar schon etwas netter zu
laufen ist als süddeutsches knubbeliges Pflaster, aber über
längere Passagen auch ganz schön in die Knochen gehen kann.
Für die Mädels gab es in Dangast auch nur 2 Duschen und
praktisch kein Platz zum Umziehen, uff.

Zur Siegerehrung kam die Sonne raus. Bier und Fischbrötchen
schmecken da besonders gut.

Während die Tourläufer zur nächsten Etappe (noch am gleichen
Abend, samt Sielortfest) fahren, machen wir uns einen ruhigen
Abend.


SO 18.6. Etappe 3 - Juist (6.3 km)

Die Hammeretappe - für Läufer und Orga-Team. Nur 3 Stunden auf der
Insel, in denen Start/Ziel be- und entladen und aufgebaut werden
musste, inkl. Zeitmessung, Verpflegung und Siegerehrung. Eine
starke Leistung!

Für die Läufer gab es hier 25 Grad im Schatten (aber keinen
Schatten) und 3 Runden von 2.1 km mit jeweils ca. 30 Höhenmetern
plus 330 Meter im tiefen und Hitze abstrahlenden Sand.

Und das war wirklich hart. Immer wieder hörte man die Frage "Warum
tun wir uns das an?"

Jede Runde wurde ich langsamer. Die Zielzeit von 0:35:35 spricht
Bände. Am schlimmsten waren die jeweils letzten 10m im Sand.
Unglaublich, was das an Kraft gekostet hat.

Hier gab es einige, die nach der 2.Runde ausgestiegen sind. Wie
zum Ausgleich, lief auch jemand 4 Runden. Der wurde dann zum
Sieger über 8.4 km gekürt, und bekam für jede Runde eine Urkunde
verliehen. :)

Claudia hier: Ich habe mich schon vor dem Urlaub mit leichtem
Halsweh und Husten herum geplagt, und während es mich in Dangast
eigentlich nicht sonderlich beeinträchtigt hat, war die Nacht von
Samstag auf Sonntag doch sehr unangenehm und endete in dicken
Kopfschmerzen. So habe ich meinen Juister Startplatz verfallen
lassen, das Fährticket allerdings nicht :-). Stattdessen habe ich
geklatscht und ein paar Fotos geschossen. Das mit den 3 Runden
war natürlich ausgesprochen zuschauerfreundlich. Schon beim
ersten Durchgang, waren ja "nur" 2km, sahen viele schon
bemerkenswert erledigt aus. Ein Blick in die Gesichter, und es
war klar, was das für eine Strapaze gewesen sein muss.


DI 20.6. Etappe 5 - Langeoog (12 km)

Und wieder auf die Insel - dieses Mal mit fast 8 Stunden
Aufenthalt. Vor 2 Jahren waren wir auch schon auf Langeoog. Nun
gab es eine neue Strecke, 2 Runden von 6 km, wobei die meisten
Tagesläufer nur eine Runde liefen.

Solltet ihr an dem Tag euren Sportarzt vermisst haben, mag das
daran liegen, dass diese gerade eine Tagung auf Langeoog hatten.
Einige von ihnen waren auch als Tagesläufer dabei, wie auch eine
Schulklasse aus Bielefeld, deren Lehrerin dafür gesorgt hatte dass
sie alle ihre Startnummer, ordentlich auf dem Rücken trugen. :)

Das Wetter war mit 18 Grad einerseits freundlich zu uns, es war
aber auch sehr windig, was auf 2km pro Runde deutlich bremste. Bis
km 4.5 hat mir die neue Strecke sehr gut gefallen, bis es dann in
den Dünen doch noch ordentlich aufwärts ging.

Leider waren hier die km-Schilder sehr ungleichmäßig verteilt,
denn die Splits waren wie Kraut und Rüben, und das lag eindeutig
nicht nur an mir und dem Wind. Sie pendelten zwischen 3:18 und
6:14.

Heute hab ich noch einen ordentlichen Endspurt auf das Pflaster
gelegt und kam in 0:57:01 ins Ziel.

Aber kann man der Angabe von 12km trauen? Claudia ist mit GPS
gelaufen und kam auf 11.5km, hatte die Uhr aber versehentlich erst
nach ca. 100m gestartet.

Nach Lauf und Duschen gab es dann Deutschland-Ecuador auf der
Großleinwand. Das war auch der Grund, warum wir für die späte
Rückfahrt eine eigene Fähre bekamen. Claudia und ich waren viel zu
früh am Inselbahnhof, und sind deswegen noch die 2-3km zum Hafen
gegangen anstatt auf das Bähnchen zu warten und hatten das Schiff
zunächst tatsächlich für uns.

Claudia hier: Meinem Hals ging es schon sehr viel besser, da hab
ich die 12km unter die Füße genommen. Die Windpassage war in der
zweiten Runde um einiges härter, der Wind hatte aufgefrischt. Ich
dachte, ich laufe im Stehen. Der Puls rast und man kommt einfach
nicht voran. Die Duschen waren diesmal ausreichend vorhanden und
sogar halbwegs warm.


FR 23.6. Etappe 7 - Bremerhaven (6 Seemeilen = 11.11 km)

Dieser Lauf musste zur Ergänzung meiner Sammlung von
Streckeneinheiten einfach sein (Meilen habe ich schon), auch wenn
wir eine längere Anreise hatten.

Das Navi hat mal wieder gute Arbeit geleistet - Parkplatz 300m
Luftlinie vom Start. Dazwischen ein U-Boot und ein 3-Master. Keine
Überraschung, da Start und Ziel vor dem Dt. Schifffahrtsmuseum
lagen.

Aber zunächst ein großer Teller Spaghetti und eine Hafenrundfahrt,
sowie ein Bummel durch die Stadt. Zwei Stunden vor dem Start ein
großer Joghurtbecher mit Früchten und Schlagsahne. Ob das so eine
gute Idee war?

Umziehen im Strandbad an der Weser. Oh wie schön - 3 offene
Duschen mit kaltem Wasser.

Beim einlaufen zwei Erkenntnisse: die Beine sind nicht in Form,
und der Joghurtbecher macht sich tatsächlich bemerkbar (wenn auch
nicht sehr).

Den daraus zu erwartenden Zeitverlust versuchte ich durch bessere
Startaufstellung zu kompensieren.

Und los. Fast eine Pendelstrecke. Unterhalb des Weserdeichs hin,
auf dem Deich zurück. In erster Linie auf Pflastersteinen,
ansonsten Asphalt, Holzplanken und Rasen. Anspruchsvoll aber
wenige Höhenmeter.

Das Laufen fiel schwer, aber ich hatte mich an eine Gruppe gehängt
und versuchte dran zu bleiben. Klappte soweit auch.

Auch ein Endspurt war noch drin, und nach 0:52:36 war ich im Ziel.
Platz 44 heute - die Tourläufer sind auch langsam müde.

Claudia hier: Statt Joghurtbecher hatte ich mich an eine heiße
Schokolade gehalten, Bauch und Beinen ging es prächtig! Dem Hals
übrigens auch. Es war nur wenig wärmer als am Vortag, aber
deutlich weniger Wind. Eigentlich ganz ok. Auf dem Weg gab es ein
paar kleine steile bergab-Passagen (Deich runter), so was bremst
mich immer gewaltig, aber sonst bin ich recht frisch angegangen.
Bin dann später ein Stückchen mit einem älteren Herrn (M70) ge-
laufen, mit dem wir auf der Fähre nach Langeoog ein wenig geplau-
dert hatten und hab für ihn ein Stück Pace und Unterhaltung
gemacht, weil ihn sein Muskelkater vom Vortag so plagte. Als er
dann aber doch lieber gehen wollte hab ich wieder angezogen. Auf
dem zweiten Stück bin ich dann auf eine 5er Gruppe Damen aufge-
laufen, darunter eine der "Trainerinnen" vom NSL, die beständig
Krach und Stimmung machte, und wurde so nett eingeladen mich
anzuschließen, dass ich halt dabeigeblieben bin. Eine neue
Erfahrung für mich als notorischer Alleine-Läufer. Natürlich
gibt so was keine Bestzeiten und sehr gemischte Splits, aber es
war ja auch als Urlaub mit Laufspaß konzipiert.
Als bekennende Warmduscherin habe ich auf das Eiswasser in den
Duschen doch lieber verzichtet. Wozu hat man eine Dusche in der
Ferienwohnung :-)

Noch zwei Überraschungen nach der Siegerehrung. Bei der Start-
nummern-Tombola (gab es nach jeder Etappe) haben wir 2 T-Shirts
gewonnen (für jeden eines), und wir bekamen noch Voucher für ein
Essen und Getränke für ein Fest, das um die Ecke stattfand.

Frisch gestärkt gingen die Helden zum Abschluss in den
spektakulären Sonnenuntergang.


Fazit

Mal wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, die uns sicher nicht
zum letzten Mal gesehen hat, vielleicht dann auch erstmals mit dem
Wattlauf.

Ein Problempunkt sind sicher die oft fehlenden Duschen, aber ich
sehe schon ein, dass das nicht so einfach ist.


Datensammlung

Etappe #1 - Dangast - 6,45 km
Klaus:
Bruttozeit: 0:29:16 (4:32)
Puls: 91% / 96%
Platz 57 vom 163 Männern
M45-Platz 10 von 29
Claudia:
Bruttozeit: 0:40:43 (6:19)
Platz 76 von 144 Frauen
W45-Platz 14 von 23

Etappe #3 - Juist - 6,3 km
Klaus:
Bruttozeit: 0:35:35 (5:39)
Puls: 88% / 94%
Platz 59 von 154 Männern
M45-Platz 12 von 29

Etappe #5 - Langeoog - 12 km
Klaus:
Bruttozeit: 0:57:01 (4:45)
Puls: 86% / 96%
Platz 55 von 148 Männern
M45-Platz 11 von 29
Claudia:
Bruttozeit: 1:21:06 (6:46)
Platz 77 von 109 Frauen
W45-Platz 18 von 23

Etappe #7 - Bremerhaven - 11,11 km
Klaus:
Bruttozeit: 0:52:36 (4:44)
Puls: 97% / 94%
Platz 44 von 155 Männern
M45-Platz 9 von 30
Claudia:
Bruttozeit: 1:14:08 (6:40)
Platz 73 von 111 Frauen
W45-Platz 13 von 21


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