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27.04.2024, der 6. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Broloppet
mehr zum Lauf: VID4028
Datum des Laufes:17.6.2006 (Sat)
Ort:Kopenhagen (dk) -> Malmö (se)
Plz:(EU)
Homepage:www.broloppet.com
Strecken:HM
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:8km Brücke: erst hoch, dann runter, restliche km flach
Wetter:sonnig
Teilnehmer:6900
Name des Berichtenden: rotesKopftuch LID3249
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Bericht vom 28.6.2006 (Wed)
Der Lauf beginnt um 15:00 Uhr, mitten auf der Insel Pepparholm, dort wo der Tunnel der Öresundverbindung zur Oberfläche kommt und zur Brücke aufschwingt. Dorthin wurden wir mit Bussen vom Festland in Kopenhagen bzw. Malmö gebracht. Das klappte auch ganz gut. Der Ansturm auf die Busse sog mich sozusagen in eins der ersten Shuttles, so dass ich recht weit vorne im Startblock stand. Auf der Brücke wurden für uns zwei Spuren freigemacht (auf der Gegenrichtung rollte der Verkehr und auf unserer Seite war noch eine Gasse für Notarztwagen freigehalten). Da also nicht so viel Platz war, gab es alle 2 Minuten einen Start für 300 Läufer, dank der Nettozeitnahme kein Problem. Es gab allerdings auch eine Elite-Abteilung, die als erste gestartet wurde und Realzeit laufen musste.
Ich bin mit einem Freund gestartet, der \"nur unter 2 Stunden\" laufen wollte, für mich sollte es auch ein Spaßlauf werden (also lasse ich mal die Uhr zu Hause) Zudem kam pünktlich zum Start die Sonne heraus, und auf einer Brücke gibt es kaum Bäume, die Schatten spenden ;-)
Also los: gefühlte Geschwindigkeit 5:40 immer leicht bergan, 5km entfernt der hoch aufragende Mittelteil der Brücke, und kommt einfach nicht näher.
Die Sonne brennt. Wir überholen immer wieder Läufer aus früheren Startblöcken. Jörn versucht die \"Geher\" zu motivieren. Wir rasen weiter. Endlich die Mitte (57 Meter über dem Meeresspiegel) und ein Europa-Zeichen mit der Aufschrift Sverige. Hier ist also die Grenze.
Es geht bergab. Unsere Geschwindigkeit ist mindestens 5:20.
Endlich runter von der Brücke, in den Vororten von Malmö ist aber auch nicht so viel Schatten. Aber jetzt gibt es mehr Zuschauer, gleich kommt die Wechselzone für die Zweier-Staffel-Läufer und auch die zweite Wasserstelle, die jetzt auf dem Festland öfter kommen.
Obwohl es nicht mehr bergab geht, bleibt unser Tempo sehr hoch. Wir sammeln Läufer ein, und überholen. Das bleibt auch so, bis dann beim km 20. Jörn zu einem Spurt ansetzt , ich schaue ihn fragend an, er bricht zum Glück nach 100 m wieder ab \"Ist noch zu früh\". Ich ahne schon was beim Stadioneingang auf mich wartet. :-)
Im Spurt ziehen wir nebeneinander ins Stadion ein, dort ist\'s nur eine Vietelrunde bis zum Ziel. Ich fühle mich wie beim Intervalltraining, der Puls ist am oberen Ende. Auf gleicher Höhe preschen wir durchs Ziel. Ich muss mich erst mal setzen, das war IKS.
(Mein Glück dass ich ihm beim Start den Vortritt gelassen habe, so bin ich netto 1 Sekunde schneller als er).
überrascht stellen wir fest, dass wir einen Schnitt von unter 5:00 gelaufen sind. So schnell wollten wir doch gar nicht.

So klasse wie der Lauf war, so schwach war die Organisation nach dem Lauf.
Die Kopenhagener Kleiderbeutel (unsere) lagen tw. recht unsortiert auf der Wiese, so dass wir eine weile brauchten, um unsere zu finden.
Duschen konnte ich keine entdecken und als wir dann zum Rücktransport gingen, war dort nicht ein einziger Bus zu sehen, sondern nur eine lange Schlange wartender Läufer.
Unsere Gruppe teilte sich hier, einge versuchten zum Bahnhof zu laufen, um von dort mit dem Zug nach Kopenhagen zurückzufahren.
Ich hatte keine Lust zu laufen und hab mich angestellt. Es dauerte über eine Stunde und als ich in den Bus stieg war die Schlange noch genausolang. Ein Glück, dass dort im Norden die Sonne so spät untergeht, sonst wären einige erst im dunkeln angekommen. ;-)
Das Anstehen hatte aber auch einen Vorteil. Ich fand einen bis dahin verschollenen Kleiderbeutel von einem aus unserer Gruppe.
Ein schöner Internationaler Lauf über die km-lange Brücke, den man sonst ja nicht so erlebt, und mit etwas Abstand verzeiht man auch die Probleme im Nachlaufbereich ;-)



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