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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Rund um Ratekau
mehr zum Lauf: VID3683
Datum des Laufes:18.6.2006 (Sun)
Ort:Ratekau
Plz:D2
Homepage:http://www.rund-um-ratekau.de/
Strecken:7,5 Km, 15 Km
Beschaffenheit:99,9% Asphalt, kurze Kopfsteinpflasterpassage
Profil:hügelig
Wetter:am Start 16° im Schatten, 68% rel. Luftfeuchte
Teilnehmer:15Km: rd 600
Name des Berichtenden: Schüszel LID1743
Jan Tim aus

Bericht vom 18.6.2006 (Sun)
Besonders optimistisch bin ich nicht in diesen Wettkamp gegangen: das Training der letzten Wochen war eher mau, und letzte Woche lag ich zwei Tage mit einem Magen-Darm-Infekt nebst Fieber und Kopfschmerzen flach. Ich hatte also mein Ziel, unter 1:15h zu bleiben, ad acta gelegt und wäre mit jeder Zeit unter 1:30h zufrieden.

Die Anreise von HH nach Ratekau war auf freier Autobahn fast problemlos. In Sereetz haben wir bei meinen Schwiegereltern noch einen kurzen Toilettenstop eingelegt und Schwiegermuttern mit an Bord genommen. Dann ging es weiter nach Ratekau. Doch auf halbem Weg stoppte uns die Polizei: die Straße war bereits gesperrt. Nach kurzem überlegen habe ich mich entschieden, dass ich mich an Ort und Stelle umzog und den Rest des Weges lief. Der Rest der Familie sollte nachkommen.

Der Weg war dann aber doch nicht so weit, wie ich zuerst befürchtet hatte, so dass ich doch schon gegen 9.20h meine Startnummer in Händen hielt. Nach ein wenig warten und schauen hatte ich dann gegen 9.50h meine Familie gefunden, bei der ich die Tüte mit den Startunterlagen und den ganzen Beigaben abgab.

Jetzt blieb noch Zeit, mich auf dem Weg zum Start eine halbe Stadionrunde warmzulaufen. Nur etwa eine Minute nachdem ich am Start angekommen war, ertönte auch schon der Startschuss. Das Feld setzte sich langsam in Bewegung. Ich winkte meiner Familie zu und verließ zusammen mit den übrigen Läufern unter der prallen Sonne das Stadion.

Das Tempo war niedrig, etwa bei 5:35. Ich kämpfte mich durch das gedrängte Feld, um an eine etwas freiere Position zu kommen, wo ich nicht ständig jemandes Haxen vor meinen Füssen hatte. So konnte ich das Tempo auf 5:26 steigern und bis Km zwei halten.

Kurz nach Km eins sind wir auf einen kaum zwei Meter breiten Radweg abgebogen, der schön schattig war. Leider war das überholen schwierig, ich musste immer wieder aufs Bankett ausweichen. Ab Km zwei bis drei lichtete sich das Feld dann allmählich.

Kurz nach Km drei bogen wir dann ab Richtung Gewerbegebiet Ratekau und liefen auf einer wunderbaren grünen Allee im Schatten der Bäume.
Meine Zeit pendelte sich bis Km 5 bei 5:15 ein. Bis Km sechs, jetzt wieder unter der prallen Sonne, wurde es dann etwas schneller, 5:07, da es leicht bergab ging.

Dann der erste "richtige" Anstieg des Tages: hinauf zum Hohelied. Ich hab kurz das Tempo rausgenommen und bin bei Km sieben mit 5:29 durchgelaufen. Doch dann hatte ich mich an den Anstieg gewöhnt, und der "Gipfel" war auch schnell erreicht. Auf dem folgenden abschüssigen Streckenabschnitt hab ich es laufen lassen, statt zu bremsen. Der Lohn: mit 5:08 und 4:58 bei Km acht und neun.

Aber die ganze Zeit sind wir in der Sonne gelaufen, nur selten konnten wir im Schatten der Bäume laufen. Ich hatte mir (un-)geschickterweise ein schwarze Funktions-Shirt angezogen, in dem ich nun langsam aber sicher gekocht wurde.

Ab Km neun ging es hügelig weiter, aber stetig bergauf bis zu Autobahn, kurz hinter Km 10, den ich mit 5:13 passierte.

Ab dann bekam ich Probleme, die Hitze setzte mir zu. Dennoch konnte ich die Zeit bei Km elf mit 5:19 in etwa halten. Bis Km zwölf habe ich etwas Zeit vertrödelt, als ich meine Flaschen im Gürtel neu sortierte. Aber die leeren Flaschen sollten auf den Rücken, damit die vollen Flaschen griffbereit an der Seite hingen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwei der vier Flaschen schon geleert und die dritte schon im Hals. Die Trödelei brachte mir dann eine 5:43 ein.

Bis Km dreizehn kämpfte ich weiter mit der Hitze, die das Laufen immer schwerer machte. Dann fragte mich ein Mädel, das von hinten ankam, wie lange wir schon gelaufen wären: "1:05h", antwortete ich, "und noch 2 1/4 Km". Sprach's, und das Mädel lief auf und davon. *kopfschüttel*

Die Zuschauer an der Strecke haben reichlich Lärm gemacht und uns Läufer angefeuert. Trotzdem hat es mich gejuckt, und ich rief einem Päärchen, das schon recht laut war, zu:"Lauter, wir hören euch nicht!" Und tatsächlich, sie haben sich noch mehr ins Zeug gelegt! Na gut, dann muss ich ja wohl auch noch mal was reissen.

Die letzten zwei Km führten kurz durch ein Stückchen Wald und dann auf dem Radweg vom Anfang des Laufs, dann rechts auf einen Fußweg, vorbei an einem Bolzplatz. Jetzt kann es nicht mehr weit sein, dachte ich mir, etwa ein Km noch. Ich gab noch einmal Hackengas. Beim Einlauf ins Stadion dann der Schreck: noch eine 3/4-Stadionrunde! Na gut, abkürzen geht wohl nicht hier. Ich bin also weiter gerannt, in 5:01 Richtung Ziel. Auf der Zielgeraden haben ich dann noch einen fulminanten Schlußspurt hingelegt und war im Ziel ziemlich platt, aber glücklich über 1:20:14 (brutto) bzw. 1.19:48 (netto)!

Mein Weg führte mich nun zielstrebig an den Erdinger-Stand, an dem ich mir einen halben Liter des wohlverdienten Sportgetränks abholte. *PROST*



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