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Bericht

Name des Laufes:1. Harzer Läufermeeting
mehr zum Lauf: VID3976
Datum des Laufes:27.5.2006 (Sat)
Ort:Wernigerode
Plz:D3
Homepage:http://www.hgl-la.de/
Strecken:100,400,800,1000,3000
Beschaffenheit:Bahn
Profil:Bahn
Wetter:15 Grad, kräftiger Wind
Teilnehmer:3000m: 20
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 27.5.2006 (Sat)
Neustadt 10.000, Hameln 3000, Koblenz 5000. Und jetzt die zweite Runde Bestzeiten? - Der Anfang des zweiten Umlaufs in Wernigerode beim ersten Harzer Läufermeeting. 3000m müssen auch bei schlechten Bedingungen unter 9 Minuten möglich sein, wenn man neuerdings eine Bestzeit von 8:54 hat. Der Wind in Wernigerode relativ unangenehm, das Stadion sehr offen. Mein Trainingspartner Frerk hatte wegen einiger Verpflichtungen für die Uni seinen Start gestern Abend abgesagt, so dass das geplante gemeinsame Rennen auf 8:52 schon einmal nicht stattfinden konnte. Heute machte machte ich mich mit Florian Reichert vom TSV Kirchdorf und Jannis Kellermann von der LG Wedel-Pinneberg auf den Weg, die beide deutliche sub9-Läufer sind.

Ich will es nicht spannender machen, als es ist. Ich bin das erste Mal in diesem Jahr bei einem Rennen auf der Bahn keine Bestzeit gelaufen. Vom Start weg lief in diesem Rennen alles schlecht. Vorne lief eine Spitzengruppe aus drei Läufern schnell auf Kurs 8:40 und ich führte die Verfolger an. Meine eigene Uhr hatte nicht ausgelöst, die Anzeige im Stadion war schlecht zu sehen und ich hatte schon nach einem Kilometer die Nase voll von dem Wind. Mit geschätzten 3:03 waren die ersten 1000 schon eine kleine Katastrophe. Dann machte ich bei 1300 die Innenbahn auf, ließ einen Läufer durchschlüpfen, damit er auch mal Führungsarbeit macht, der verschleppte das Tempo völlig und ich ging schon nach 200 Metern gefrustet wieder nach vorne. Die Rundenzeiten wurden schlechter, nach zwei Kilometern war der Braten mit der Bestätigung der Bestzeit endgültig gegessen. Ich weiß nicht einmal die Zwischenzeit. Dann ging Florian vorbei, mir fehlte aber absolut der Biss da noch dran zu bleiben und nach frustrierenden 9:11 oder 9:12 überquerte ich als Fünfter nach einer absolut indiskutablen Leistung die Ziellinie.

Die letzten Wochen waren ein einziger rosaroter Bestzeit-Wattetraum. Und heute bin ich mit dem Hintern zuerst ganz kräftig auf der Laufbahn der Realität angekommen. Es funktioniert eben *nicht* von alleine! Ich habe heute überhaupt keine Einstellung zum Rennen gefunden und war keine einzige Sekunde bereit, mich zu quälen. Laufen heißt Arbeit, das ist auf der Bahn bei ungünstigen Bedingungen noch deutlicher als irgendwo anders. Und wenn dieses Quälen nicht da ist, dann kommt ein Rennen wie heute dabei raus. Wie heißt es immer so schön im Sport: einen Titel zu holen, das kann schon einmal passieren. Aber erst derjenige, dem es gelingt, den Titel zu verteidigen, der ist ein großer Champion!

In diesem Rennen heute war jedenfalls eins deutlich: wenn ich Bestzeiten wiederholen will, muss ich mit einer ganz ganz anderen Einstellung laufen. Ich hoffe, dass ich mir das bis zum nächsten Rennen merken kann und der Frust von heute schon reicht und ich nicht ein zweites solches Rennen brauche, um diese Lektion zu lernen!

Danke für das Lesen eines Berichts mal von der anderen Seite des Sonnenscheins ;-)


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1537


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