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Bericht
Name des Laufes: | Rund um das Forschungszentrum Jülich mehr zum Lauf: VID3971 |
Datum des Laufes: | 25.5.2006 (Thu) |
Ort: | Jülich |
Plz: | D5 |
Homepage: | http://www.tv-huchem-stammeln.de/la/lauf/ha.htm |
Strecken: | 10k |
Beschaffenheit: | Asphalt, Schotter, Waldwege |
Profil: | flach |
Wetter: | 9 Grad kühl, Sprühregen |
Teilnehmer: | 328 (10k) |
Name des Berichtenden: | MidnightRunner LID1841 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 25.5.2006 (Thu) |
Eigentlich s/wollte ich am Dienstag meine Bahn-Entjungferung feiern. Wie prognostiziert steckte mir der 10k-WK vom Samstag noch so in den Knochen, dass ich mich nicht im Stande sah, die sub 11:50 zu erreichen. Da konzentrierte ich mich lieber auf den Lauf "Rund um das Forschungszentrum Jülich". Immerhin hatte ich mit meiner Bestzeit nach der 42:26 vom Samstag noch ein Hühnchen zu rupfen. Das Wetter sah allerdings nicht gut aus. Regen die ganze Woche über und teilweise Sturmböen. Heute früh war es aber recht windstill. Dafür gab es immer wieder Sprühregen der übelsten Art. Das war mir dann aber lieber, als der Oerks-Wind vom Samstag. Sicherlich ist es grenzwertig, nur 5 Tage nach einem voll gelaufenen 10er erneut zu starten und sich Ziele gesetzt zu haben. Das sagte mir auch mein Kollege Ralf, der aber genauso wie ich das Wagnis auf sich nahm. Hinzu kam noch Georg Stiehl, mit dem Matthias schon beim Bonn-Marathon kurz zusammen laufen durfte. Es war grenzwertig und fühlte sich die Woche auch so an. Am Montag beim Vereinstraining sagte ich bei meinem Trainer den 3000er ab und bin dann nur 9k langsam und flach gelaufen. Das war noch nicht so richtig frisch. Nach dem üblichen Vorgeplänkel und ausgiebigen Warmlaufen ging es dann an die Startlinie. Kurz vorher sind noch einmal Sturzbäche heruntergekommen, aber nun wurde es trockener. Aus der dritten Reihe startete ich auf einer breiten Strasse. Beim Einlaufen hatte ich gesehen, dass es nach ca. 300 m rechts auf einen schmalen Waldweg ging. Hier wollte ich nicht riskieren, aufgehalten zu werden. Daher lief ich am Anfang etwas schneller als geplant. Es fühlte sich aber sehr gut an. Auf den ersten 400m des Waldwegs war es zwar immer noch eng und es gab kleinere Positionskämpfe, aber es liess sich ganz gut an. Dann kam auch schon die erste Kilometermarkierung und ich drückte bei 3:58 ab. Die gute Position habe ich mir also mit einer schönen Zeit erkauft. 12 Sekunden schneller als Plan fand ich für den ersten Kilometer ok. Daher nahm ich nun aber etwas heraus. Es ging weiter geradeaus in den Wald. Links musste irgendwo die Kernforschungsanlage Jülich sein, da musste ich also irgendwie herumkommen. Kilomter 2 war mit 4:07 immer noch etwas zu schnell, aber das war auch ok. Nun ging es in nach einigen kleinen Abzweigen bei km 3 (4:13) aus dem Wald heraus. Wir waren auf freiem Feld und ich suchte mir eine Gruppe, weil ich nun Gegenwind fürchtete. Es war aber windstill. Hmm, da müsste vielleicht was zu holen sein. Ungewiss war es aber trotzdem, ob und wann sich der WK vom Samstag rächt. Egal, erst einmal weiter. Es ging nun Richtung Hambach. Die 4:13 von km 3 gefiel mir nicht, so dass ich wieder etwas beschleunigte. 4:10 bei km 4 war dann wieder im Plan. Ich würde lügen, wenn ich es als nicht anstrengend empfunden hätte, aber eine gute Zeit bekommt man ja auch nicht geschenkt. Da muss man schon einmal beissen. Neben mir biss einer ganz gewaltig, zumindest hörte sich das so an. Mal war ich vorne, mal er und das ging fast bis ins Ziel so. Nun kurz vor Hambach gab es wieder einen scharfen Abzweig und es ging wieder Richtung Wald. Auf dem Weg gab es aber etwas Gegenwind, daher liefen wir alle wie an einer Perlenschnur gezogen, einander Wundschutz gebend. km 5 (4:12) war nach 20:41 erreicht. Das wusste ich aber nicht, da ich nur die aktuelle Rundenzeiten, den aktuellen Speed und die Distanz auf dem Display auf der Uhr hatte. Nun kam der schwierigste Part des Laufs: die km 6-8. Mit 4:14, 4:17 und 4:21 schlug sich diese kleine Krise auch nieder. Die Muskeln ächzten im Laktat-Bad und ich wollte nur nach Hause. Die 4:21 bei km 8 ärgerte mich sehr und nun strengte ich mich noch einmal an. Zumindest so, wie es noch möglich war. Der Weg bis km 9 war noch im Wald und man konnte das Ziel schon riechen. Ich suchte mir Fixpunkte, an denen ich mit Mühe dranbleiben konnte. 4:11 war die Antwort. Nun dachte ich mir, dass das Rennen gemacht ist. Die Tendenz ist klar, jetzt kommt es nur noch auf das Feintuning an. Wie ich stand wusste ich nicht, weil ich nur die km-Zeiten hatte. Nun war das Ziel sogar zu hören und das motivierte mich noch einmal. Zack war ich wieder auf der Strasse und sah schon das Tor, durch welches wir ins Zielgelände geleitet wurden. Rechts abgebogen und da stand es. Es war nun leider eine enge Zielgasse und hier wollte ich mich nicht mehr an den Leuten vor mir vorbeiprügeln. Ich trudelte nach 4:13 für den letzten Kilometer ins Ziel und drückte ab. Abbremsen und den virtuellen Sternenhimmel vor mir "geniessen". Das ging aber schnell vorbei und ich ging sofort zur Verpflegung. Nach vier Bechern Zitronentee wollte ich nun meine Endzeit erfahren und beschäftigte mich mit meiner Uhr. Klick-klick-klick und dann sah ich es: Ende km 10 42:00. Och nö. Das kann doch nicht wahr sein! Nie mehr will ich laufen, nie mehr! Dann kam der Hinweis, dass man die Ergebnisse an einem Computer einsehen konnte. Aus dem Weg! Notfall! Welche Startnummer hatte ich noch einmal? Natürlich hatte ich mich vorher schon umgezogen, daher wusste ich das nicht. Nach endlosen drei Minuten erschien aber einer, dessen Ergebnis in meinem Bereich war und da stand es: 41:59. Yesss! Die Strecke ist leider nicht offiziell vermessen, sie soll aber eher minimal zu lang sein. Das bestätigt mir auch meine Polar, die etwas von 10.21 km sprach. Beim vermessenenen Neusser-Lauf hatte sie exakt 10.0 km gemessen. Ich weiss also, dass ich die 41 wirklich drauf habe und bis August mit nun regelmässigem Tempotraining auf einer guten Strecke eine sub 41 schaffen sollte. So hatte diese Woche doch noch ein kleines Happy-End. Zum Schluss noch Statistik: Gesamtplatz 79 / 328 AK 13 / 34 km1: 3:58 3:58 85,8% HFavg km2: 4:07 8:05 92,6% HFavg km3: 4:13 12:18 93,7% HFavg km4: 4:10 16:29 93,2% HFavg km5: 4:12 20:41 93,7% HFavg km6: 4:14 24:56 93,7% HFavg km7: 4:17 29:14 93,7% HFavg km8: 4:21 33:35 92,6% HFavg km9: 4:11 37:46 92,6% HFavg km10: 4:13 41:59 93,2% HFavg Bei km 7 hatte ich eine HFmax von 193. Da diese bei km 6 und 8 aber bei 182 lag, gehe ich wieder von einem Messfehler aus. Danke fürs Lesen. |