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24.04.2024, der 3. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:1. Saarbrücken Marathon
mehr zum Lauf: VID2933
Datum des Laufes:14.5.2006 (Sun)
Ort:Saarbrücken
Plz:D6
Homepage:http://www.saarbruecken-marathon.com/
Strecken:MA, HM
Beschaffenheit:Asphalt, Beton, ca. 800 m Pflastersteine (4 x zu laufen)
Profil:leichte Steigungen über 2 Brücken, die jew. 4 x zu bewältigen sind
Wetter:Wolken und Sonne; 13 - 22°
Teilnehmer:ca. 2000
Name des Berichtenden: maerbinger LID1685
Hans-Götz aus

Bericht vom 24.5.2006 (Wed)
Eines vorneweg: dies war nicht mein Tag!
Aber das darf nicht der Veranstaltung als solches angelastet werden, denn die Bedingungen waren gut bis bestens. Dazu später mehr.
Der Tag kündigte sich vom Wetter her durchwachsen an mit Temperaturen bis max. 19°; also für solche Vorhaben nicht zu warm. Während der Startzeit schätze ich mal ca. 13° im Schatten. Mit Fortschreiten des Tages vermehrten sich die sonnigen Abschnitte immer mehr, dass zuletzt doch 21 – 22° erreicht wurden. Wenn man dann auf freier Strecke, z.B. über die Westspange, der prallen Sonne ausgesetzt war, war es schon fast zu warm.
Auf den Saarwiesen vor dem Stadttheater waren volksfestartig Zelte, Stände, eine Bühne und viele, viele Biertische aufgebaut. Hier konzentrierte sich auch über den ganzen Tag das „quirlige Leben“ der Läufer und Zuschauer.
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Gut fand ich, dass für die Läufer ein eigener Bereich abgesperrt war, so dass wir uns nach dem Zieleinlauf mit „unseren Wehwehchen“ (erste Flüssigkeits- und Kalorienaufnahme, Massagen usw.) nicht dem Gedränge der Zuschauer aussetzen mussten.
Gestartet wurde wie geplant recht pünktlich um 10 Uhr. Entgegen meiner Befürchtungen war der Leinpfad im Startbereich und auf dem 1. km doch breiter wie in meiner Erinnerung, so dass sich die rund 2000 LäuferInnen recht gut in Bewegung setzten konnten.
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Nach Passieren der Berliner Promenade und der Kongresshalle ging es in einer Schleife um den Bürgerpark hoch auf die Westspange und auf die andere Saarseite. Diese „Höhenmeter“ waren durchaus spürbar. Nun ging es in entgegengesetzter Richtung zunächst zwischen Stadtautobahn und Saar entlang. Die Autofahrer „beteiligten“ sich durch Hupkonzerte in dieser Phase am Laufgeschehen!
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Gut einsehbar, sowohl für die Zuschauer die Läufer auf der einen, und für die Läufer die Zuschauer auf der anderen Saarseite, gab es auch hier ein Austausch von Anfeuerungsparolen.
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Dazu auch noch weitere Zuschauer auf den zu unterlaufenden Brücken und am Saarkran. Vor der Bismarck-Brücke trennte sich der Leinpfad zumindest optisch durch Grünanlagen von der BAB. Auf Höhe des Römerkraftwerkes gab es eine kurze Schleife durch die Grünanlage und unter der BAB durch um einen Häuserblock in St.Arnual auf die Daarler-(Fußgänger-) Brücke wieder auf die andere Saarseite. Die Höhenmeter über diese Brücke fielen mir besonders schwer, da die Steigung anfangs, wenn auch nur kurz, ca. 15 % betrug! Bevor es wieder an die Saar ging, war noch eine Wendestrecke um das Kraftwerk zu absolvieren. Um wohl hier keine Einsamkeit aufkommen zu lassen, hatte der SR eine Bühne aufgebaut und unterstützte die Läufer mit Musik und Anfeuerungsrufen. Nun ging es die Grünanlagen „Am Staden“ entlang zurück Richtung Start und Ziel; vorher aber war noch auf Höhe Parkhaus Stadttheater ein Schlenker in Richtung und über den Innenstadtbereich „St.Johanner Markt“ zu laufen. Hier war ein weiterer Zuschauerschwerpunkt vorhanden. Durch eine mit Gittern gebildete Gasse von ca. 5 m Breite liefen wir durch die dicht stehenden Zuschauer.
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Die Marathonläufer, die die Runde ja 4 x zu laufen hatten, kritisierten, dass auf der 3. und insbesondere 4. Runde hier kaum noch Zuschauer vorhanden waren. Hier hätte der Veranstalter vielleicht mit einer Lifeband und einer weiteren SR-Bühne für ein Verbleiben der Zuschauer sorgen können. An Karstadt, Finanzamt und Stadttheater vorbei ging es nun zurück zur Saar und nach kurzer Strecke wieder an Start und Ziel vorbei auf eine weitere Runde.
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Jetzt meine persönlichen Erlebnisse:
Nachdem ich bereits in der Vorwoche nicht so recht auf Touren kam – sei es noch eine Auswirkung meiner Erkältung 4 Wochen zuvor, oder Übertraining, vermag ich nicht zu sagen – baute ich nach dem 1. km in 4:55 min kontinuierlich ab: 5:05, 5:10, 5:15 usw. bis ich bei um die 5:55 in hohen ungewohnten Pulsbereich „am Anschlag“ lief. Bereits Anfang der 2. Runde und einem weiteren „Anstieg“ auf die Westspange war mein Tiefpunkt erreicht. Ich haderte mit mir selbst: „Warum tust du dir nur so was immer wieder an!“ „Was bringt das Ganze noch; weg mit den Laufschuhen und das war’s dann mit der Lauferei!“ „Aufgeben!!!“ „Nein, wenigstens ankommen und keine Schmach der Aufgabe!“ Nachdem ich mir ein Powergel reingedrückt hatte, wurde mein Zustand zumindest nicht schlechter und ich konnte meine Pace (haha!) halten. Die letzen Kilometer konzentrierte ich mich so aufs Durchhalten, dass ich fast ständig die km-Markierungen übersah und keine Zwischenzeiten mehr aufzeichnete. Ich sah mich bei ca. 2:10 im Ziel und versuchte, am St.Johanner Markt mein „Gesicht zu wahren“; ob’s mir gelang, müssen andere entscheiden. Da die Zeit bekanntlich ja alle Wunden heilt, kam nach anscheinend endloser Zeit auch für mich das (HM-)Ziel in Sichtweite.
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Ein kleiner kraftloser Endspurt, gewohnheitsgemäß die Uhr abgedrückt, und siehe da: 1:59:37 ! Doch nicht so schlecht, wie befürchtet! Ich hatte mir vor dem Lauf zwar etwas mehr erhofft, aber immerhin konnte ich meine diesjährige HM-Zeit um 1 Minute 16 verbessern. Nachdem ich wieder etwas zu Kräften gekommen war, Cola, Banane und das Paulaner, das es für die Läufer „auf Gutschein“ gab, verdrückt hatte, die Sonne mir milde auf den Pelz brannte, hatte ich meinen Frieden für den Tag gefunden! Ich bleibe also dabei und bin auch im Nachhinein um ein beeindruckendes Erlebnis reicher! Die Strecke war wirklich abwechslungsreich, hat was für das Auge geboten und die Stimmung an der Strecke war, mit den Abstrichen für die Marathonläufer, gut. Für die erste Veranstaltung dieser Art muß man dem privaten Veranstalter Denis Ivanov ein hohes Lob aussprechen. Kleine Mängel werden sicherlich in Zukunft gelöst werden. Etwas umständlich fand ich z.B., dass die Kleiderbeutel in der Garderobe des Stadttheaters abzugeben waren, was allerdings auch nur ca. 300 m Umweg war. Gravierender war da die Lösung der Duschmöglichkeiten! Dafür hatte man ein Fitnessstudio in der Bahnhofstraße im 5. Stockwerk auserkoren! Dieser Weg- und Zeitaufwand war mir dann doch zu viel und ich begnügte mich damit, an meinem Auto trockene Wäsche anzuziehen. Immerhin war für die Läufer zu einer Gesamtparkgebühr von 4 € die Tiefgarage des Stadttheaters reserviert, gerade mal 1 Minute von Start und Ziel entfernt.
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, die weiterzuempfehlen ist. Ob für den Marathon, muß jeder für sich selber entscheiden. Schade nur, dass der Termin wohl weiterhin mit dem Gutenberg-Marathon konkurrieren wird.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1533


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