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Bericht

Name des Laufes:Welzheimer Waldlauf mit Limesmarathon
mehr zum Lauf: VID3963
Datum des Laufes:21.5.2006 (Sun)
Ort:Welzheim
Plz:D7
Homepage:http://www.limes-marathon.de
Strecken:MA; HM; 10,3
Beschaffenheit:je zur Hälfte Waldwege und Asphalt
Profil:summiert je 500 Meter Ansteiege und Gefälle
Wetter:14 Grad
Teilnehmer:MA: 80; HM: 350; 10,3: 110
Name des Berichtenden:Werner Pluschke
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 22.5.2006 (Mon)
Zum zweiten Mal nach 2001 nahm ich am Limes-Marathon in Welzheim teil. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister, der dabei auch erwähnte, dass man am Morgen bereits die im Sturm des vergangenen Abends umgefallenen Bäume entfernt habe, erfolgte der Startschuss, durch den gleichzeitig mit uns 80 Marathonläufern auch die große Schar an Aspiranten für die Halbdistanz auf den Weg geschickt wurde.
Nach einem Schlenker betraten wir das Gelände des ehemaligen römischen Ostkastells am Limes, dem Namensgeber des Laufes. Wir verließen es wieder durch das Tor aus der Römerzeit und liefen noch ein paar hundert Meter durch Wohngebiete; eine vierstufige Treppe war dabei zu überwinden. Dann begann der Wald am Südrand der Stadt.
Ich plante eigentlich einen Trainingslauf mit knapp unter dreieinhalb Stunden, um meine Ausdauer zu festigen. Dafür waren meine 4:30 je Kilometer schon sehr flott, aber von der Atmung her erschien mir das noch völlig unproblematisch. Wann immer eine Steigung begann, drosselte ich allerdings das Tempo. Neben mir sah ich vor allem Halbmarathonläufer, die sich durch ihr Keuchen von den Marathonläufern gut unterscheiden ließen.
Die Strecke verläuft die ersten 5 km durch bzw. um Welzheim, dann zieht sie sich dem Trauf oberhalb des Wieslauftals entlang bis Gausmannsweiler und dann neben der Straße 0bis zur Einmündung vom tiefer liegenden Ebnisee. Dann folgt sie Wasserläufen, vorbei am Aichstruter Stausee, bis nach Welzheim zurück. Während die Halbmarathonstrecke dann am Sportplatz hinter dem Schulzentrum endet, steigt man beim Marathon hinauf nach Eberhardsweiler und läuft über die Höhen zurück zur Straße vom Ebnisee.Von dort (km 28) geht es auf dem Hinweg wieder zurück. Die Kilometrierung ist für beide Richtungen fast gleich (z.B. km 8 = km 34), weil der Rückweg auf den Sportplatz ca. 150 m über den Start hinausführt. Flache Abschnitte sind selten; insgesamt sollen es 500 Höhenmeter sein.
Nach 3 km erreichten wir die Ortsumgehungsstraße von Schorndorf, der wir eine Zeitlang folgten; sie führte durch ein Gewerbegebiet. Schließlich schwenkten wir zum Trauf. Einzelne Zweige lagen noch am Weg. Die Strecke war vor allem ansteigend. Die markierten Kilometer waren leider sehr ungenau, da waren wohl Abweichungen von bis zu 150 m. Alle 3-4 km gab es Verpflegungsstellen mit Wasser, isotonischen Getränken und Bananen, die grundsätzlich 150m zuvor durch Schilder angekündigt waren.
Stallgeruch zog durch die Luft, als wir in Gausmannsweiler die Straße erreichten. Wir überquerten sie und liefen auf dem Trottoir neben de Straße mit nur geringer Steigung.
Als wir von der Straße abbogen, auf den Aichstruter See zu, begann ein Waldstück. Das leichte Gefälle machte da das Laufen sehr bequem, aber auch hier war immer wieder mal ein Zwischenanstieg. Am Aichstruter See standen viele Zuschauer, vor allem wohl Ausflügler. Der Stausee selbst schien mir voller zu sein als vor 5 Jahren.
Am Stadtrand von Welzheim unterquerten wir neben dem Bach die Landesstraße. Bei Kilometer 20 teilte sich die Strecke; wir Marathonläufer wurden angewiesen, nach rechts abzubiegen. Da begann der zweite Teil mit einem steilen Anstieg. hinaus aus dem Tal zu den Dörfern, die in dieser Gegend
auf den Anhöhen (“auf dem Welzheimer Wald�) liegen. Der einundzwanzigste Kilometer wurde somit mein langsamster. Die 21 km erreichte ich bei 1:34:33. En Halbmarathonschild war nicht aufgestellt. Auf Grund der noch bevorstehenden Überholvorgänge müsste ich zu diesem Zeitpunkt 13. oder 14. gewesen sein. Ich holte einen anderen Läufer ein. Mit ihm unterhielt ich mich eine Zeitlang, verlor ihn aber dann an einer Getränkestelle. Vor mir war dann eine Vierergruppe, die mir einholbar erschien. Da hatte ich schon lange vergessen, dass ich nur einen Trainingslauf machen wollte. Richtiger Wettkampfehrgeiz kam schließlich in mir auf, als jemand uns die aktuellen Platzierungen nannte. Kurz darauf fiel einer aus der Gruppe heraus. Ich passierte diesen und “ersetze� ihn eine Zeitlang in der Gruppe. In dieser befand sich auch die Siegerin der Frauenkonkurrenz, der das sogar mit einem Streckenrekord (3:12:19) gelingen sollte (Martina Liebendörfer, Böblingen).
Bevor wir die Straße vom Ebnisee wieder erreichten, forderte uns noch ein größerer Anstieg. Hier zerfiel die Gruppe; von meiner Warte aus machte sich einer davon, die beiden anderen blieben zurück. Durch meine Laufteilnahme von 2001 war ich gewarnt, dass die letzten Kilometer noch schwer werden könnten und hielt mich zurück. Da waren dann die Hauptplage bei km 35 die vielen Mücken, die die jetzt immer wieder hervorschauende Sonne genossen. Ich konnte noch zwei Läufer überholen und erreichte nach erneuter Durchquerung des Kastells nach 3:11:44 als Achter die Ziellinie auf dem Sportplatz, auf dem jeder mit Applaus von den Zuschauerrängen empfangen wurde.
Fünf Stunden nach dem Start war Zielschluss und die Siegerehrung. Als Drittem der M45 wurde mir eine Medaille umgehängt; oben am Treppchen stand dabei Dietmar Köhler (LG Kernen), der mit 2:41:04 zugleich Gesamtsieger war. Insgesamt fällt auf, dass man wohl ein gewisses Alter erreicht haben muss, um sich für solche Läufe begeistern zu können: der schnellste unter den M/W20/30/35 war 14. mit 3:16:17.


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