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Bericht

Name des Laufes:	34. GutsMuths - Rennsteiglauf mehr zum Lauf: VID2940
Datum des Laufes:	20.5.2006 (Sat)
Ort:	Schmiedefeld
Plz:	D9
Homepage:	http://www.rennsteiglauf.de
Strecken:	HM, MA, SM
Beschaffenheit:	Cross
Profil:	Berge!!!
Wetter:	erst schön, dann Regen
Teilnehmer:	viele, viele
Name des Berichtenden:	Silke Stutzke (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 22.5.2006 (Mon)
Also, Verletzungen alle ausgeheilt, es geht mir gut. Nochmal 49 km gelaufen in drei Einheiten, ging auch gut. Rennsteig ich komme. Ich fahre mit Rymax, JensR und Jürgen Köllner Richtung Eisenach, nette Gesellschaft. Schlafen in der Schule, gefällt mir. Lauter Verrückte um mich. ;-))))))) Noch ein Glas Rotwein, damit die Augen wenigstens für einen Moment zu bleiben. Kurz vor 4 traue ich mich endlich, meinen Schlafsack zu verlassen. Endlich ist diese Nacht vorbei. (Es war ein ganz ruhiges Zimmer, niemand schnarchte, man traut sich kaum, sich umzudrehen) Zum Frühstück geschlurft, gut ich trink heute keinen Kaffee. Nur Tee und Brötchen, ist vielleicht besser. Ich ziehe T-Shirt, Singlet und darüber doch lieber noch ein dünnes Fleece-Shirt an, wenn es warm wird, zieh ichs halt aus. Aber kurze Hosen. Damit fühle ich mich einfach wohler und hauptsache oben ists warm. Service pur, mit dem Auto bis zum Start. Da stehen Massen. Die wollen alle so weit laufen? Wir stehen noch an der Seite und quatschen, die Turmuhr zeigt 6 und da hört man auch einen Startschuß. Na gut, dann mal los Richtung Startlinie. Ist ja hier ganz entspannt. Keiner rennt los wie verrückt. Ein kleines Stück geradeaus, dann um die Ecke und gleich gehts bergauf. Na, das kann ja was werden. Viele, viele gehen gleich. Das versteh ich nicht, jetzt schon? Ich laufe sehr langsam aber niemals würde ich hier schon hochgehen. Leider ist es sehr schlammig und rutschig also aufpassen. Bei km steht auf meiner Uhr, daß 40 min vergangen sind. Meine Güte, soll das etwa stimmen? Bei km 10 steht dann 1:05, na da stand wohl das 5 km Schild nicht ganz richtig. Neben mir ein Thüringer, jetzt wird es steil, wurzlig und sehr crossig. Wir machen uns bekannt und er versichert mir, daß es gut, jetzt zu gehen. Würden gleich alle machen. Recht hat er, es wird steil. Die Stücke wo es mal leicht runter geht, da laufen wir. Bei mir wird es bis zum Schluß so sein, daß ich die steilen Bergaufstücke alle gehe und dafür dann in den Zwischenstücken doch relativ schnell laufe. Ich hole irgendwie immer die gleichen Leute wieder ein und sie mich. Muß dann wohl alles richtig sein. Oben auf dem Inselsberg ist es saukalt und windig. Ich freue mich erst, daß ich endlich oben bin als ich dann aber die Bergabpassage sehe, nicht mehr. Total steil. Nichts mit Erholung. Ich weiß schon da, daß ich am nächsten Tag Muskelkater haben werde durch dieses fiese Stück. Ab jetzt geht es hügelauf und hügelab, sehr abwechslungsreich. Teils crossig, teils aber auch gut zu laufen. Jede Verpflegungsstelle nutze ich, quatsche einige Läufer unterwegs an, damit es nicht langweilig wird. Am km 55 kann man wenn man will aussteigen, da wird wohl auch die Zeit genommen. Na wer dort aussteigt, der muß wohl schon total auf dem Zahnfleisch kriechen, denke ich. Ist doch nicht mehr weit. Ha, ha, ha. Weit nicht aber hoch! Der höchste Anstieg kommt jetzt erst noch und die netten Wanderer, die eben noch mit auf der Strecke waren, die haben ihr Ziel schon erreicht bei km 55. Ich nicht. Also weiter gehts. Leider regnet es jetzt permanent. Bei km 60 kommen mir Wanderer entgegen, die wollen wissen, ob das Schild schon oder noch 60 km bedeutet. Stolz kann ich berichten, daß ich schon 60 km hinter mir habe. (Noch 60 würde ich jetzt nicht wollen ;-))))) Ab km 67 oder so, da geht es fast nur noch runter bzw. geradeaus. Aber ich muß noch ein Stück gehen, erst als es wirklich bergab geht, laufe ich so gut ich noch kann. Ich sehe dann diese schönen Schilder km 70, 71, 72 und dann bin ich da. Heule richtig doll, was niemand sieht. Starker Regen jetzt und völlige Erschöpfung. Ich habe leider ca. 30 min gebraucht, bis ich Axel und Jens fand mit meinen trockenen Sachen aber ich glaube, ich hab mich trotzdem nicht erkältet. Ich bin sooooooooooooooooo stolz und mach das bestimmt nächstes Jahr wieder auch wenn es viel schwerer war als ich dachte. Als Flachländer weiß man wirklich nicht, was eigentlich Berge sind ;-))))))) Der nächste lange Lauf soll in Bernau sein (6 Stunden). Ich habe mir in den 8:10 in Thüringen aber überlegt, daß ich im kommenden Frühjahr den ersten 100er laufe und wenn der auch gut geht dann im Herbst 2007 mein Debüt über 24 Stunden. Wohl in Bernau, trotz schwerer Strecke. Das ist halt vor der Haustür. Danke fürs Lesen.

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