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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:17. Dachauer Frühjahrslauf
mehr zum Lauf: VID3403
Datum des Laufes:1.5.2006 (Mon)
Ort:Dachau
Plz:D8
Homepage:http://www.asv-dachau.de/02_sport/leicht/fjla.html
Strecken:4k, 10k
Beschaffenheit:100 % bestens geteerte Straßen ohne tückische Schlaglöcher
Profil:sowas von flach
Wetter:Sonne, beim Start geschätzte 12 Grad
Teilnehmer:396 im Ziel beim 10k-Lauf
Name des Berichtenden: Udo W. LID72
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Bericht vom 1.5.2006 (Mon)

Bissi vorgeplänkel:

Der Temrin des heutigen Tages kommt immer näher: der erste 10k Lauf in diesem Jahr.

Bis Ende Februar war ich ja auf Kus HM sub100 in Bonn. Der März ist aber wegen Halsentzündung und anschließender Erkältung so blöd gelaufen, dass mir das geplante Training für die Tempohärte komplett abgegangen ist.

Der April war dann von einer Woche mit keiner Zeit und zwei Wochen Skiurlaub geprägt. In der letzten April-Woche war dann zweimal beim MRRC zum Training und hab da lockere 10 km Läufe in einer Stunde gemacht.

Insgesamt bin ich aber von Anfang März bis Ende April genau 30 km gelaufen - nicht wirklich viel. Im Februar waren die Wochenumfänge höher als jetzt das 2-Monats-Pensum. Nach den rund 51 Minuten nach denen ich in Bonn bei km 10 ausgesteiegn bin, hatte ich für heute eine sub50 schon als Herausforderung angesehen.

Der Renntag:

In Dachau angekommen bin ich gleich meinen beiden Arbeitskollegen über den Weg gelaufen, die noch etwas früher dort waren. Wenig später tauchte auch Thomas auf. Da Thomas ebenfalls was von 50 Minuten gesprochen hat, haben wir uns entschlossen zusammen zu laufen.

Gesagt, getan und bereits etwa 3 km zusammen eingelaufen. Auf dem Rückweg wollte ich das Tempo gegenchecken das wir gelaufen sind - wir waren nämlich schon nicht mehr ganz so langsam. Dummerweise hatte ich das Schild vom ersten Kilometer übersehen, aber Thomas nicht. Wir lagen bei ca. 5:15 für den Kilomter. Zum Puls 4 bis 5 Schläge dazugerechtet und ich wusste, welchen Puls ich einschlagen musste, damit das Tempo in etwa passen dürfte. (War übrigens das erste mal überhaupt, dass ich mich um soetwas vorher gekümmert hatte.)

Wir sind dann gleich weiter in die Startaufstellung, da es etwa 3 Minuten vor dem Start war.

Noch ne kurze Ansprache von was-weiß-ich-wem und dann *PENG*. Los gehts. Fast die Startlinie verpennt, aber doch so gerade noch gesehen und die Uhr gestartet.

Den Puls auf dem ersten Kilometer etwas höher gehen lassen als vorher überlegt, aber es ging ja auch darum einen brauchbaren Platz im davon laufenden Feld zu finden, die langsamen zu umkurven.

Nach einigen hundert Meter standen Sapsi und Christoph und haben Fotos gemacht. Die beiden standen da schon als wir auf dem Rückweg vom Warmlaufen waren. Haben noch ein "Viel Glück" zugerufen und dann waren ich auch schon vorbei.

km 1: 4:34

Umgekuckt, da ich Thomas auf dem ersten Kilometer nicht weiter beachtet hatte, aber er war noch knapp hinter mir.

Kurze Rücksprache mit (Thomas: "Ich glaube nicht, dass ich das Tempo durchhalten kann.") ... Meine Antwort: "Ich mir auch nicht ...".

Etwas Tempo rausgenommen, den Puls bei 164 bis 166 einpendeln lassen und schon ging der zweite Kilomter sowas von perfekt weg.

km 2: 4:58

Tempo passte und dieses auch versucht weitestgehend konstant zu halten. Etwas blöd, dass irgendwann ein Elektrititätswerk umlaufen wird und meinen Tempomat ausfallen lies. Also weiter nach Gefühl.

Dann kam von hinten ein Läufer mit Babyjogger, dem wir brav Platz gemacht haben, damit er gefahrlos überholen konnte. Ärgerlicherweise muss genau hier der km 3 gewesen sein, den ich prompt übersehen habe.

Puls gab es immer noch nicht wieder auf der Uhr ... :-(

Es würde über tolle Straßen zwischen ebenso tollen Feldern gelaufen. Das sonnige Wetter tat ein übrigens dazu, dass es sehr viel Spaß gemacht hat.

km 4: 10:01 für die letzten beiden.

Wow, ich wusste gar nicht, dass ich so konstant laufen kann ohne meinen Pulsmesser zu Hilfe nehmen zu müssen.

Bis etwa km 4 lief ständig ein Läufer mit einem "Lechläufer"-Shirt um uns rum. Mal vor uns, dann zog Tomas etwas an, um an ihm vorbei zu laufen bis ich wieder etwas gebremst habe, um ihn wieder vorbei zu lassen. Ich wollte ihn eigentlich vor uns haben, aber nicht weglaufen lassen. Als ich die Durchgangszeit vom km 4 angesagt habe ist er aber zurück gefallen und ich habe ihn nicht wieder gesehen.Ich fand das war die bessere Taktik als ihn vorher durch eine leichte Tempoverschärfung abzuhängen.

Zwischendurch hatte ich mal die Idee Thomas mit einem bissigen unüberhörbaren Kommentar auf den Kerl anzusprechen, hab es dann aber sein lassen ... ;-)

So etwa bei km 4,5 hatte ich zwischen E-Werk und Hochspannungsleitungen mal kurz wieder für einige hundert Meter etwas auf der Anzeige: 165 - es lief also wunderbar gleichmäßig ohne dass sich bis jetzt Ausrutscher eingeschlichen haben.

Zur Hälfte des Rennens gab es die einzige Verpflegungsstelle. Thomas nahm sich etwas zu trinken mit, ich lief durch. Bei dem Wetter reicht mir der halbe Liter Apfelschorle den ich vorher getankt habe. Ich brauche auf der Distanz eher bei großer Hitze etwas, um den trockenen Rachen zu befeuchten als wirklich Flüssigkeit zu mir zu nehmen.

km 5: 4:57

Weiterhin konstant. Absolut perfekt!

Kurze Verständigung mit Thomas. Ihm ging es ebenfalls gut und wir signalisierten uns, dass es jetzt Zeit ist das Tempo etwas zu erhöhen.

km 6: 4:47

Fühlt sich gut an. So kann es weiter gehen. Irgendwie war ich aber auf das Tenpo nicht ganz so geicht und die nächsten Kilometer schwankten etwas, aber ohne dass das wirklich entscheidend zu schnell oder zu langsam wurde.

km 7: 4:51

Jetzt waren wir langsam wieder in bebautem Gebiet und das schöne auf-den-Feldern-laufen war dahin. Naja, macht nix, wir müssen ja irgendwann die Richtung zum Ziel einschlagen.

km 8: 4:55

Die Gesamtzeit war bis hier 39:06. Wir mussten also bei dem Tempo bleiben, um die 49 Minuten zu knacken und durften dafür nicht langsamer werden. Die Zeitinfo wie jede andere davor auch kurz Thomas mitgeteilt, der wohl immer nur die Gesamtzeit ohne Zwischenzeiten hatte.

Thomas zog das Tempo plötzlich an und ich rief hinterher, dass ich jetzt nicht noch schneller laufen mag. Er bremste sofort wieder und blieb bei mir.

Kurz darauf wusste ich wieder, wo ich bin, da ich vor 4 Jahren mal 6 Monate genau in dieser Gegend von Dachau gewohnt habe. Ich wusste auch, dass wir an dem Haus vorbei laufen werden. Das sollte aber erst ca. 400 - 600 Meter vor dem Ziel der Fall sein.

Auch wenn es mir körperlich weiterhin bestens ging, war ich jetzt etwas im Tunnelblick. Den km 9 habe ich daher auch prompt übersehen. Thomas nicht, und kommentierte - diesmal mir damit helfend: "5 Sekunden Luft auf die 49."

(Beim Zitronentee-Trinken im Ziel sagte mir Thomas noch, dass hier Sapsi und Christoph mit dem Fotoapparat gestanden hätten. Obwohl ich etwas versucht haben zu schauen, habe ich die beiden nicht gesehen.)

Nun bogen wir in die lange Straße ein in der ich mal gewohnt hatte. Unabgesprochen setzten wir zum Endspurt an. Sollte der jetzt etwa den ganzen Kilometer lang werden?

Nein, das Tempo hielt nur wenige hundert Meter bis ich meinte, dass das zu früh war zum Anziehen und wieder Tempo rausnehmen musste. Thomas blieb auch jetzt wieder bei mir.

Immerhin hatten wir jetzt ein Mädel abgehängt, dass sich so etwa zwischen km 7,5 und 9 tapfer vor uns gehalten hat. Immer wenn sie mich mit meiner lauten Atmung direkt hinter sich gehört hat, hat sie selbst wieder etwas zugelegt und war wieder 3 bis 4 Meter vor uns. Das ging vielleicht 3 oder 4 mal so. Ich war mir sicher, dass sie das nicht bis ins Ziel halten kann. Jetzt haben wir sie endgültig überlaufen und sie war hinter uns.

Thomas munterte mich auf, dass gleich nach der letzten Abbiegung das Ziel wäre. Ich gab nur zurück, dass ich das ziemlich genau weiß, konnte jedoch trotzdem keinen zweiten Spurt mehr anziehen.

Zielkanal, Thomas vorgelassen, da er mir auf den letzten Metern den besseren Eindruck gemacht hat, Uhr abgedrückt.

9:31 für die letzten beiden Kilometern

Gesamtzeit: 48:37 handgestoppte Nettozeit. Offizielle Bruttozeit ist 48:45.

Hätte wegen des fehlenden spezifischen Trainings nie für möglich gehalten, dass so eine Zeit drin ist.

Ich gehe fast soweit zu sagen, dass - wenn ich mal die Zeit außer Acht lasse - das der 10er mit der besten Renneinteilung war, den ich je gelaufen bin.

Abschließend noch 2 km auslaufen und am Kuchenbuffet bedient (man sprach von 41 Kuchen, die man hatte und zu der Zeit schon fast alle weg waren).

Je länger ich mich mit dem Lauf beschäftige, um so mehr macht sich der Gedanke breit, dass das mit der sub45 dieses Jahr eigentlich klappen müsste, wenn ich jetzt endlich mal mit dem passenden Training darauf hin arbeiten kann. Positiv stimmt mich auch, dass der begrenzende Faktor heute wieder nicht die Ausdauer sondern die fehlende Kraft in den Oberschenkeln war. Außerdem hab ich mir ja schon etwas dabei gedacht, dass ich mich dem MRRC angeschlossen habe ... ;-)

U-"da könnte dieses Jahr noch was gehen"-do

Danke fürs Lesen ... :-)



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