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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:06. RheinEnergie-Marathon
mehr zum Lauf: VID2583
Datum des Laufes:2.4.2006 (Sun)
Ort:Bonn
Plz:D5
Homepage:http://www.rheinenergie-marathon-bonn.de
Strecken:MA, HM
Beschaffenheit:meistenteils Asphalt
Profil:weitgehend flach
Wetter:sonnig, trocken, kühl, etwas windig
Teilnehmer:8000
Name des Berichtenden:Claudia Spix
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 8.4.2006 (Sat)
Hallo Mitfeierer, Mitläufer, Supporter und alle anderen!

Dem HM am Sonntag folgte eine beruflich ziemlich vollgestopfte Woche, so dass ich weder zum drsl lesen noch zum schreiben kam. Ich weiß von Klaus, dass es jede Menge Laufberichte gab, ich muss sie alle lesen (freu!)!

Aber bevor ich dazu auch nicht mehr komme, hier mein Berichtchen.

Das technische Drumrum mal kurz abhaken: Das Hotel war ok, auch günstig gelegen, das Wetter auf der Hinfahrt am Samstag grauenvoll, und Autofahren in Bonn ist nichts für schwache Nerven :-P

Nachmittags waren wir kurz auf der Marathonmesse, aber wir sichteten weder bekannte Gesichter noch drsl Schilder noch Staffel T-shirts.

Bei der Nr-Ausgabe eine ärgerliche Überraschung: Trotz Voranmeldung vor Monaten haben sie das mit der Planung für die T-shirts nicht auf die Reihe gekriegt und drückten mir L statt S in die Hand. S und M waren schon alle. Erfahrungsgemäß ist mir S etwas zu weit ...
Sonst gab es da nichts zu meckern, ganz gut organisiert.

Trotz durchaus vorhandenen guten Willens fand sich ansonsten kein Anlass zum Geldausgeben.

Im Hotel noch schnell die Tüte geleert: Aaargh! Pinkfarbene Schweißbänder!! Gut dass ich sowas auch sonst nie trage ;-)

Wenn ich gewusst hätte, dass Antje die später für ihren Kindergarten einsammeln würde, hätte ich unsere mitgebracht. So liegen sie immer noch rum.

Ich vermute, andere haben die Party-Location schon ausreichend gewürdigt.
Was so an Fresschen angeschleppt wurde, 4000 Kalorien pro Nase, mindestens :-) Die erstklassige Pizza nicht mitgerechnet (gute Wahl, Tanja!).
Es war prima, bekannte Gesichter wiederzusehen und Netzgesprächspartner kennenzulernen. Unglaublich, Ihr seid ja wirklich so, wie man sich Euch vorstellt ;-)

Bei Max Ehlers musste ich mir sehr viel Mühe geben, nicht vor Ehrfurcht im Boden zu versinken, am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich auch bei Magnus Kreth dazu Anlass gehabt hätte.

Ich war eh schon unausgeschlafen, also sind wir eher früh gegangen. Meine Erkältung war auch erst grad so vorbei und Klaus war sich nicht sicher, ob nicht eine im Anmarsch war. War sie nicht, sondern eine Bestzeit :-)

Es kam ein strahlend sonniger, wenn auch kühler Morgen, und ich habe lange gegrübelt, was anziehen. Ich schwitze beim Laufen äußerst ungern, aber was, wenn es sich doch zuzieht und anfängt zu pladdern? Hab mich aber dann doch gegen die Weste entschieden, ich mag sie beim Training, beim WK ist sie aber hinderlich. War richtig, das Wetter blieb so.

Ich hab so mit den letzten 50 Hanseln gut eine halbe Stunde im Startblock "grün" rumgestanden. Ohne Sonne wäre es ungemütlich geworden. Eine Frau wunderte sich mit ihrer Freundin, sie hätten gehört, bei den Großveranstaltungen sei es immer so voll, aber hier gar nicht. Hab dann drauf verzichtet ihr zu erklären, dass sie zwischen den Fußkranken, Beinah-Walkern und Besenwagenkandidaten steht, da ist es nie voll. Das hätte sie vielleicht doch etwas demotiviert :-) Überhaupt, nebst dem Klo-Schlangestehen war Leute-Kucken und zuhören hier recht unterhaltsam. Ich sach nur: Fleecepullis, gefütterte Hosen, gestrickte Baumwollpullis, Gurte mit 10 Flaschen, Camelpacks, offenbar richtete man sich auf einen mehrtägigen Trek über die HM-Strecke ein ;-)
Ach ja, und Tennischuhe, Hallenschuhe und sonstige Fußquäler nicht zu vergessen.

Startblock Grün, das sind die, die man lieber nicht dabei hätte. Also stellt man ihnen auch keine Lautsprecher hin. So blieben wir von dem üblichen Startentertainment weitgehend verschont.

Mehr als einmal wollte ich mir die Kloschlange nicht antun, die Folge war, als es endlich losging hatte ich Durst und musste mal. Dringend.

Tja, bis zur ersten Verpflegungsstelle halte ich wohl durch, sage ich mir.
Kurz hinter der Kennedybrücke (km 1) steht eine fröhliche Samba-Band ... und, auf der anderen Seite, EIN KLO! Nix wie rein!
Nach dreissig Sekunden wieder raus, und die Welt hat sich verändert. Die Sambaband packt ein, einzelne Zuschauer stiefeln auf die Straße und da kommt das Schlussfahrzeug. Raaah!
Das fährt aber NICHT auf 3 Stunden (offizieller HM-Zielschluss), denn wir sind immer noch bei unter 8 min/km, trotz Klopause.

Ich hab mich dann quasi von dem Ding (ein Smart) etwas scheuchen lassen, auch ging es mir irgendwie gegen die Ehre, mich von manchen der unüberhörbar hinter mir herplatschenden, quatschenden Plattfüßergrüppchen einfach wieder so überholen zu lassen, nachdem ich sie nach der PP wieder eingesammelt hatte.

Unterwegs überholte mich dann zu meiner Überraschung Elisabeth, sie war doch vor mir? Aber sie hatte sich wohl auch ein Weilchen in einem anderen Dixi versteckt ;-)
Überhaupt, sie und unsere fleißige Supportgruppe zu treffen war definitiv das Highlight des Ganzen.
Ein prima Foto von Elisabeth in Action ist mir auch gelungen, kommt in Kürze.

So gingen die Kilometer relativ konstant mit ca. 7:30 weg, schneller als vorgesehen. Meine Erkältung tat keinen Mucks, meiner Puste und meinen Beinen gings gut. Irgendwann fing der rechte Schuh innen ein bisschen an zu scheuern, ich nehme an, der daraus folgenden Ausweichbewegung habe ich die drei Tage leichte Fußschmerzen ab Montag zu verdanken. Am Rhein entlang habe ich gern mal den einen oder anderen Kilometer Windschatten geschnorrt, zwei Damen nebeneinander, Konfektionsgröße ca. 44, bringen da schon was :-)

Kurz vorher wurden wir von Megaphonen an den Rand gescheucht und eine Gruppe meist dunkelhäutiger Aliens rauschte mit Lichtgeschwindigkeit vorbei.
Zwei Welten in einer Veranstaltung.
Als die erste Dame in einem kleinen Männerpulk ein Viertelstündchen oder so später an uns vorbei rauschte bekam sie diese Vorzugsbehandlung übrigens nicht. Sie musste Slalom laufen.

Bei km 16 dann der Klops: Wie letztes Jahr beim ersten HM auf einmal Hüftgelenksschmerzen. Vorher nie, seitdem nicht, aber jetzt wieder. Mift. Tempo geht schlagartig auf 8.xx, Beine werden steif, so nach und nach tut alles weh. Alles. Eigentlich habe ich so ab km 19 keine Lust mehr. Denke nur noch an die heiße Dusche. Aber dnf ist nicht, solange ich stehen kann, wird weitergestolpert! Immerhin humpele ich nicht, denn es tut auf beiden Seiten gleich weh :-P

2:41:37
Schneller als ich wollte, viel langsamer als ich ohne die Hüftprobleme ohne weiteres gekonnt hätte.
Ein schwacher Nachhall davon hielt noch bis Dienstag an, seitdem ist wieder Ruhe.
Ich versuche einfach, bis Mainz nicht mehr dran zu denken. Wenn das wiederkommt, so be it, kann man eh nix machen.

Ein netter Mitläufer reichte mir Wasser im Ziel, den Verpflegungsstand hab ich ausgelassen, mir war mehr nach heißer Dusche als nach Essen.

Auch wenn wir Euch anchließend im Zelt zunächst nicht gefunden haben, war nett hinterher noch zusammenzusitzen und Eure Heldentaten zu vernehmen. Gratuliere allen und Udo gute Besserung!

Ich hab bestimmt noch was vergessen, aber das fällt mir beim lesen von Euren Berichten dann hoffentlich ein.

Wer bis hierher durchgehalten hat, Danke fürs Lesen!

Claudia



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