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19.04.2024, der 5. Tag der KW 16

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Bericht

Name des Laufes:Nike Winterlaufserie des ASV Duisburg
mehr zum Lauf: VID2818
Datum des Laufes:1.4.2006 (Sat)
Ort:Duisburg
Plz:D4
Homepage:http://www.asv-winterlaufserie.de/
Strecken:10k, HM
Beschaffenheit:halb Asphalt, halb Waldwege, teilweise extrem matschig
Profil:flach
Wetter:10-12°C mit einem heftigen Schauer
Teilnehmer:ca. 2500 (HM)
Name des Berichtenden:Achim Löbbert
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 2.4.2006 (Sun)
[Hoffentlich klappt das mit den Zeilenumbrüchen und dem Cut&Paste...]

Nach den ersten beiden Läufen auf Eis (10km) und Matsch (15km) bin ich heute wieder recht zuversichtlich zum dritten und letzten Lauf der Duisburger Winterlaufserie gefahren. Bisher hatte ich für den HM nur eine einzige offizielle Zeit stehen (1:50:40), dazu aus dem letzten Jahr und nicht wirklich zufriedenstellend. Die mußte ich heute einfach knacken. Theoretisch sollte ich 1:45-1:40 drauf haben, also 4:58-4:44/km.

Schon auf dem Hinweg mußte ich wieder umkehren, da es aus Kübeln schüttete und ich lediglich Hemden aber keine Jacke dabei hatte. Durch den Regen kamen wir auch auf der Autobahn langsamer voran, wobei wir diesmal auch noch später losgefahren waren als zu den beiden ersten Läufen. Also lief alles auf etwas Hektik hinaus, die sich aber legte als wir angekommen waren. Wir waren Norbert, der heute unter 1:29 laufen wollte, Peter, der nach seinem Malta-Marathon heute "nur" ~1:45, also meine Zeit laufen wollte. In Duisburg trafen wir noch Hermann, der in seiner Klasse M65 meist gut abschneidet, und Christiane, die ihren ersten HM nach dem guten Ergebnisses vom 15km-Lauf (1:15) angehen wollte.

Der Himmel zog plötzlich auf und nun stellte sich die Frage, was anzuziehen sei. Ich blieb nach einigem Hin- und Her in meiner kurzen Tight mit kurzärmeligem Laufshirt. Diese Kombination war am 3. Oktober am Baldeneysee bei ähnlichen Temperaturen von 9-11°C ideal, also lieber am Anfang das Frieren durch Einlaufen kompensieren, als nacherh im WK die Temperatur nicht loswerden zu können und dadurch einzugehen.

Nach dem pünktlichen Startschuß ging es gemächlich los. Ich wollte eigentlich schneller laufen, aber zum Glück waren soviele Leute im Weg, daß ich mit 5:08 einen vernünftigen ersten HM-Kilometer hinlegte. Die nächsten vier Kilometer entlang der Masurenallee liefen sich einfach und lagen mit 4:56, 5:03, 4:56, 4:56 schön konstant im Plan. Dann kam wie auf dem 15km-Lauf das Waldstück, indem es eng, matschig und uneben wurde, trotzdem ging es mit meist knapp unter 5:00/km weiter. Lediglich Kilometer 10 mit dem leichten Anstieg und Umrundung des Aussichtsturms war mit 5:21/km deutlich zu langsam, aber durch den letzten Lauf hatte ich damit gerechnet und anschließend ging es wieder mit unter 5:00/km weiter.

Zurück auf der Straße lief es sich wieder einfacher auf dem Asphalt und es war nun auch wieder mehr Platz zum Überholen. Dabei achtete ich darauf, es nicht zu übertreiben, denn es lag noch einiges an Strecke vor uns. Entlang der Regattabahn öffneten sich dann plötzlich die Himmelsschleusen und es regnete Bindfäden. Nach kürzester Zeit war ich komplett nass. Ich bemerkte positiv, daß im Gegensatz zur ähnlichen Husche in einem jüngsten Trainingslauf diesmal kein Graupel dabei war. Aber ein kalter Wind von schräg vom Wasser her sorgte dafür, daß mir schlagartig kalt wurde. Die einzige Alternative war, etwas zu beschleunigen um den fallenden Temperaturen entgegenzuwirken. Mit diesem Tempowechsel auf unter 4:50/km auf der langen Geraden entlang der Regattabahn kam der Körper mit ganz gut zurecht und ich spürte, daß ich dieses Tempo noch einige Zeit halten können würde. So ging es an Start und Ziel vorbei auf der anderen Seite der Regattabahn zum letzten Abschnitt, wobei ich auf festem Untergrund immer wieder überholte.

Dann ging es rechts ab in den Wald, oder besser in den Matsch. Zunächst versuchte ich noch im Zickzack dem Morast auszuweichen, aber das kostete Kraft und Nerven, da man auch auf die Mitläufer achten mußte. Diese kamen nämlich in steigender Anzahl wieder von hinten und überholten mich. Mit dem Schlamm kam ich irgendwie überhaupt nicht zurecht, denn ich verlor trotz subjektiv guter Verfassung an Tempo, aber auch an Herzfrequenz. Irgendwie kostete der Boden Kraft, und gerade diese schien ich nicht mehr zu haben, trotz Pulsreserve, ausreichend Luft und dem sicheren Gefühl, gut in der Zeit zu liegen. Nach 5:00, 5:11 und 5:07 auf den Kilometern 18-20 machte ich mir während des Schlitterns nun doch etwas Sorgen um mein Zeitziel.

Endlich ging es raus aus dem Wald wieder auf die Straße. Prompt lief ich den Kilometer 21 in 4:36 und sammelte viele von denjenigen wieder ein, die mich kurz zuvor im Wald überholt hatten. Dann der Rechtsknick auf die Zielwiese, aber als ich gerade zum Endspurt ansetzen wollte, packte mich der Frust: Diesert unebene, schlammige Acker lies einfach keinen Endspurt zu. Da die Konzentration mittlerweilen fast weg war, trabte ich fast nur noch ins Ziel, wobei ich sicherlich wieder ein Dutzend Plätze an Wagemutigere verlor, aber die Verletzungsgefahr war mir hier einfach zu groß. Einen Bänderriß o.ä. zum 1. April wollte ich mir dann doch nicht wirklich einfangen. Gegen die Bodenverhältnisse entlang der Strecke können die Veranstalter nicht viel tun, aber der Zieleinlauf war eine Zumutung, schlimmer noch als der beim 15km-Lauf vor einem Monat. Hoffentlich hat sich hier niemand verletzt.

Ach ja, die Zeit: Nach dem Ziel zeigte meine Uhr 1:45:22, schade, knapp verpaßt. Norbert hingegen hatte sein Ziel, die 1:29 zu unterbieten, deutlich erreicht. Christiane hatte 1:50:43, also fast meine bisherige PB und Peter hatte 1:44:45, aber weder er noch ich hatten uns beim Überholen gesehen, obwohl wir gemeinsam gestartet waren und man kurz vor dem Ziel einzelne Mitläufer mehr wahrnimmt als auf dem Rest der Strecke. Zuhause angekommen dann die Überraschung: Als ich noch einmal meine Zeit ablesen wollte, stand die nun auf 3:49.41 ?! (h:mm.ss) Es stellte sich heraus, daß ich mangels Konzentration im Ziel statt der Stoptaste nur die Rundentaste gedrückt hatte, und die stand bei 1:44:02, auf die Sekunde gleich der noch am selben Abend veröffentlichten offiziellen Zeit. Also doch im Zeitziel :-)).

Alles in allem ein positiver Lauf, auch wenn die Verhältnisse nicht ideal waren. Aber bis auf die katastrophalen Bodenzustände im Zielbereich war die Organisation prima, nur das tolle T-Shirt war mir in L zu groß, nicht im M umtauschbar und so habe ich es am selben Abend an jemanden verschenkt, dem es besser passt. Merkwürdig, daß ich laut Pulsuhr im Schnitt bei knapp unter 90% HFmax geblieben bin. Aber auf dem Boden fehlte weniger Kondition sondern teilweise pure Kraft.

Für den Anfang der Saison bin ich aber erstmal zufrieden.

Danke fürs Lesen,
Achim Löbbert

http://www.drsl.de/?lid=2810


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