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24.04.2024, der 3. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Frühjahrslauf München
mehr zum Lauf: VID3161
Datum des Laufes:26.3.2006 (Sun)
Ort:München
Plz:D8
Homepage:http://www.halbmarathon-muenchen.de/cpo/info/index.php?rubric=InfoAusschreibung
Strecken:10k, HM, Marathon
Beschaffenheit:100% Asphalt
Profil:relativ eben
Wetter:bewölkt, Nieselregen, 10°
Teilnehmer:10km: 97w 167m, HM: 46w 229m, MT: 32
Name des Berichtenden: luna LID3008
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Bericht vom 27.3.2006 (Mon)
*VWKGJ*
Das VWKGJ fing eigentlich schon lange vorher an. 2 Wochen vor dem WK lief es noch sehr beschwerlich, ich hatte das Eis-Schnee-Matsch-Gerenne satt, mir taten die Waden und die linke Achillessehne weh, und ich war sehr skeptisch, ob es klappen würde, die 10km unter einer Stunde zu laufen. Bin dann aber brav Intervalle gelaufen und auch mal 5-6km @ unter 6:00min, fand das Tempo zwar doch recht ungemütlich, aber die Hoffnung stieg wieder.
Da ich gehört hatte, dass es im letzten Jahr beim Abholen der Startunterlagen lange Wartezeiten gab, hatte ich beschlossen meine Startunterlagen schon am Vortag zu holen. So fuhr ich am Samstag schon mal in den Olympiapark und meine Bedenken nahmen wieder zu, da ich den Park doch sehr „bergig“ fand und sooo windig wars. Ohjeeeee :-( Noch dazu war Regen für den Sonntag angesagt. Nunja, jedenfalls hatte ich schon mal meine personalisierte (da ich mich schon recht früh angemeldet hatte) Startnummer (und keine Sicherheitsnadeln, die ich stattdessen am Abend noch mühsam zusammen suchen musste), ein tolles Adidas-Finisher-T-Shirt (aha, jetzt schon??), den ChampionChip und eine Tageskarte für die Olympiaschwimmhalle.
Nachdem ich es dann doch geschafft hatte, den Wecker richtig zu stellen (da in der Nacht Zeitumstellung auf Sommerzeit war), war ich dann vor dem WK auch rechtzeitig wach und soweit recht fit. Blick aus dem Fenster: grau, bewölkt, Regen. Aber das fand ich eigentlich gar nicht so schlimm, da ich hoffte, dass bei dem Wetter dann vielleicht doch nicht alle „über 1000 erwarteten Läufer“ kommen würden ;-)

*der WK*
Ich traf mich rechtzeitig mit Gernot um dann mit ihm zusammen zum Olympiapark zu fahren. Parken in der Ackermannstr. war kein Problem und somit 3,50 Euro Parkgebühren gespart. Wir liefen die kurze Strecke zum Coubertinplatz, ahhh da piepsts schon als wir (bzw.ich) über einen Kontrollpunkt der Strecke liefen, und ich glaube es nieselte noch leicht. Auf dem Coubertinplatz waren schon einige Läufer zu sehen und es gab eine Bühne auf der eine (Cover?)Band für Stimmung sorgte. Angesichts des Wetters hatten es wohl doch einige vorgezogen nicht zu laufen, und so war es nicht all zu voll.
Wir liefen noch ein bisschen rum, frierten schon beim Anblick einiger sehr leicht bekleideten Läufer und spielten ein wenig „kuck mal, das ist der Franz und dahinten, da steht der Wilhelm“ weil die personalisierten Startnummern doch recht amüsant waren teilweise. Noch ein bisschen Rumgehüpfe und dann gings schon los an den Start.
Gernot lief als Hase mit mir- ohne eigene Startnummer und daher auch ohne eigene Ambitionen.
Wir reihten uns weiter hinten in das Feld der ca. 570 Läufer ein und pünktlich um 11Uhr fiel der Startschuss (war da eigentlich ein Schuss??)
Es ging vom Coubertinplatz erstmal bergab Richtung Norden über den Mittleren Ring an den Tennisplätzen vorbei. KM1 ging dementsprechend (bergab) auch recht flott in 5:20min vorbei, ohh wir sind zu schnell – „macht nix“ –öhm ja, da fand ich alles noch recht locker und quatschte noch ein bisschen nebenbei – was mir später dann ziemlich verging. Auf dem 2.Kilometer fiel uns auf, dass es ja gar nicht mehr regnete und soweit ja doch recht angenehm zu laufen war. km2 und 3, die dann wieder zurück über den Mittleren Ring, am Fernsehturm und Eisstadion vorbei und am Olympiasee entlang führten, gingen irgendwie etwas beschwerlich bei ziemlichen Gegenwind in knapp unter 6:00min vorbei. Km4 war mit 5:46min wieder etwas schneller und auch lockerer, während km5 mit einer (subjektiv empfunden) fiesen Steigung und längerem leichten bergauf um wieder zum Start-/Zielbereich auf dem Coubertinplatz zu gelangen mit 6:23min sehr beschwerlich war. Gernot ermutigte mich zwischendurch immer wieder und ich war so froh, dass er mitlief. Zwischenzeit nach 5km 29:19min, wir hatten also noch etwas Puffer. Die Hälfte war geschafft, nun also die gleiche Runde noch einmal. Obwohl es dann erstmal wieder bergab ging war ich schon ziemlich fertig und mein Puls war ziemlich hoch. Km6 ging noch @ 5:39min, aber auf km7 habe ziemlich angefangen zu schwächeln. Pulsmäßig hatte ich nun (meinen bis dahin angenommen HFmax von) 196bpm erreicht *ächz*, was mich doch ziemlich beunruhigte (da wusste ich noch nicht, dass ich später mal bei 196bpm verkünden würde, dass ich mich wieder beruhigt hatte). Auf diesem verflixten Km7 war auch wieder der verdammte, böse Gegenwind, wo ich dann aber angesichts meines jämmerlichen Zustandes (*schluchz*) in Gernot’s Windschatten laufen durfte. @ 6:20min war dieser Kilometer also nicht im Plan.
Der hohe Puls machte mich wahnsinnig. Gernot meinte ich sollte einfach nicht mehr draufschauen. *hmpf* aber Gelegenheit macht Diebe und so musste ich doch andauernd auf die Pulsuhr glotzen. Irgendwann hatte ich sogar die 200er Marke überschritten, und auch wenn das Feeling mit Puls 200 ohne es zu wissen sicher auch nicht so klasse gewesen wäre, hat mich diese Zahl auf der Pulsuhr irgendwie noch zusätzlich fertig gemacht. Eins weiß ich sicher, beim nächsten Wettkampf bleibt der dämliche Gurt zu Hause!!!! So jammerte ich ein wenig vor mich hin bzw. hielt irgendwann einfach die Klappe und lief halt weiter. Km8 @5:58 und km9 @5:42, na es ging ja doch irgendwie weiter und meine Stimmung besserte sich auch wieder etwas. Hier wurden wir auch von den 1.HM-Läufern, die auf der 3.Runde waren, überrundet und staunten nur, wie man so laufen kann.
Dann kam allerdings noch der Killer-Km10 mit den Steigungen. Nach der „fiesen Steigung“ war ich dann einfach nur noch genervt vom Laufen. Ich lief erst wieder ein bisschen Windschatten, ließ aber dann jämmerlich abreißen und so lief Gernot einige Meter vor mir. „jaajaa lauf du nur, ist ok, ich find laufen doof“ – sagte dann wohl mein genervter Blick als er kurz rückwärts lief um nach mir zu kucken. Ja menno, ich lief schließlich hier schon die ganze Zeit mit neuem HFmax ;-) Doch er schaffte es mich zu motivieren auch noch diese stetige leichte Steigung zum Ziel hoch zu laufen, von der ich irgendwie dachte, sie nicht mehr zu packen. Auf dem Weg stand dann auch noch ein Fotofritze – jaa, fotografier ruhig meine Rotznase, mir egal! – öhm ja, jetzt im Nachhinein finde ich es sehr schön, ein paar Fotos vom Lauf zu haben – danke Herr Fotoknipser :-)
Eigentlich war ich drauf und dran mir an der Verpflegungsstation (die es auf km5 bzw 10 gab) wenigstens einen Becher Wasser zu schnappen. Aber irgendwie „drängte“ mich Gernot auf die andere Seite, und ich ließ es also sein. Wir amüsierten uns kurz über die auf dem Boden rumrollenden, vom Wind klackernden Becher und schon war auch das Ziel in Sicht. *uff so weit noch?* Noch an ein paar Absperrgitter entlang und irgendwo her kam dann noch die Kraft zum Endspurt. Huuch und dann? Ahh, rechts einordnen, da ist das Ziel (in der Mitte gings auf die nächste Runde und links zur 1,1km-HM-Endrunde – etwas verwirrend, was auch, wie wir später gesehen haben, zu Hektik bei den HM-Läufern führte). Geschafft! Mit 6:06min ging der letzte KM also wider Erwarten auch vorbei und ich hatte es tatsächlich geschafft, meine Uhr zeigte 59:05min als ich mit Puls von 202bpm über die Ziellinie lief– egal, hey klasse, Ziel erreicht. Danke, Gernot!

Wir liefen noch ein bisschen zum Ausschnaufen rum und freuten uns, dass es tatsächlich geklappt hat unter 1 Std. Als ich dann doch wieder auf annähernd normalen Pulsniveau angekommen war, holten wir bzw. ich uns was zu trinken, es gab Wasser und Isogetränk, so viele Becher wie man wollte, Bananen und lecker Kuchen. Joo, alles wieder ok, ich weiß gar nicht warum ich das Laufen so anstrengend fand ;-)
Dann kamen auch schon, nach 1:16:00min die 1. HM-Läufer ins Ziel und wir schauten noch eine Weile zu. Auch wunderten wir uns über so einige, denen man einen HM gar nicht zutrauen würde, die aber fleißig ihre Runden drehten.
Mittlerweile fand ich laufen auch wieder toll und konnte mir vorstellen auch irgendwann mal einen HM zu versuchen.
Wir machten uns dann auch schon bald wieder auf den Heimweg und ich musste mich noch bis zum Montag Vormittag auf das offizielle Ergebnis gedulden. Hatte schon spekuliert, ob es eventuell doch eine Zeit unter 59min gewesen sein könnte (am Sonntag Abend schon Mika-Timing verfluchend, weil es immer noch keine Ergebnisse gab).
Es war dann offiziell eine Zeit von 00:59:06min, das ist vollkommen ok und ich bin stolz drauf :-) 12.Platz in meiner AK und 45.Platz Frauen gesamt.

Danke fürs Lesen,
Katja




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