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jeder km zählt
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23.04.2024, der 2. Tag der KW 17
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Bericht
| Name des Laufes: | Grünheide-Kienbaum 50 km DM der DUV mehr zum Lauf: VID3529 |
| Datum des Laufes: | 25.3.2006 (Sat) |
| Ort: | Grünheide |
| Plz: | D1 |
| Homepage: | www.ultramarathon.org |
| Strecken: | 50 km (auch 100 km) |
| Beschaffenheit: | Asphalt |
| Profil: | flach |
| Wetter: | Regen, kalt |
| Teilnehmer: | ca. 150 |
| Name des Berichtenden: | Silke Stutzke (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 26.3.2006 (Sun) |
| Dann will ich mal erzählen wie es war. In Kienbaum habe ich mir ein Zimmer mit Anne geteilt, was eine glückliche Fügung war. Am Abend haben wir uns noch bei Gero versammelt und ein Gläschen Rotwein und ein Stück FrKrNz vernascht. Scheinbar gilt diese Mischung partiell wirklich als Doping. Hat nur bei Gero nicht so geholfen, vielleicht hätte er ein Gläschen mehr ... Jedenfalls habe ich trotzdem schlecht geschlafen, das aber nicht weiter tragisch genommen. Ich hatte gegen Morgen geträumt, Anne hätte knapp die Zeit verschlafen und hätte dann ohne Frühstück an den Start gemußt. Zum Glück war es nur ein Traum. :roll: Dann raus zum Frühstück. Toll, es regnet. So habe ich mir das vorgestellt. Vom Start wurde ich unter dem Vordach dann etwas überrascht, schnell von der Mauer runtergehüpft und los. Erst mit Jan (JMB). Er wollte ca. 4:25 laufen, ich hatte 4:30 zum Ziel und mir dafür extra die Rundenzeiten auf den Arm geschrieben. Dummerweise war es viel kälter als angesagt (knapp 1 Grad) und ich hatte meine Handschuhe im Zimmer vergessen. Zum Glück hatte mein Shirt Schlaufen, nur wollte ich das nicht mehr hochschieben und da konnte ich mich dann auch an die Rundenzeiten nicht mehr so erinnern (ok, geflunkert, glaubt eh keiner). Jan meinte nur nach der ersten Runde, die so in 25:17 war, "Find ich ja lustig, daß du gleich in der ersten Runde Deine Rundenzeiten über Bord wirfst", naja, tat er ja auch. Wir sind dann daraufhin in der zweiten Runde mal 25:07 oder so ähnlich gelaufen. Franz stand an der Verpflegung und mahnte. Trotzdem wurden wir nur teilweise langsamer, Jan fast gar nicht und ich dann so ab km 30. Aber nicht schlimm. Die sehr langsame 9. Runde täuscht etwas (29er). Nach 40 km hatte ich das dringende Bedürfnis in Ruhe den Haferschleim zu mir zu nehmen und dazu gut zu trinken, ich wusste, es wird noch schwer. Trotzdem bin ich außer an der Verpflegung nie gegangen. Ich weiß inzwischen, wie schwer das Wiederanlaufen ist. Dann lieber einen schonenden Laufschritt finden. Ich war lange auf dem 2. Platz, erst in der letzten Runde zog eine wirklich sehr erfahrene Ultraläuferin an mir vorbei (gleich zu Beginn). Das machte mir aber ganz ehrlich wirklich gar nichts. Zum einen war ich ehrlich kaputt und zum anderen fand ich schon den dritten Platz schier unglaublich. Damit hätte ich nie gerechnet, wirklich niemals. Und mit dieser Zeit auch nie. Ich erinnere mich noch gut, daß ich an den Teichwiesen zu Axel gesagt habe, daß ich gern 4:30 laufen würde und er meinte, kannste schaffen aber wird schwer. Und wat sagste nu? (Wie immer: da geht noch was :wink: ) Ecki war ein wunderbarer Rundensprecher, ich habe mich jedesmal darauf gefreut, ihn zu hören. Zum einen war dann wieder eine Runde rum und zum anderen war das sehr aufbauend, was er so sagte. Jan konnte sein Tempo wirklich gut halten, das war großartig. Über meine Zwischenzeit Marathon habe ich mich natürlich auch gefreut, ich weiß sie nicht auf die Sekunde genau, bei km 42 kam ich noch unter 3:40 vorbei und ich habe dann die 195 m danach grob geschätzt. Da soll ein Zeichen gewesen sein, aber ich seh doch unterwegs nie was außer dem Asphalt unten. Die Siegerehrung war klasse. Ich habe einen Kranz auf mein Haupt gekriegt und wurde vor Stolz gleich noch ein Stück größer. Eigentlich war es erst gar nicht geplant, daß ich diesen 50 km so mit vollem Ernst laufe, eigentlich wollte ich mich erst im Spreewald richtig verausgaben. Aber als ich mitgekriegt habe, daß es doch eine richtige Deutsche Meisterschaft ist, da war ich natürlich ehrgeizig geworden. Dennoch habe ich wie gesagt mit diesem Ergebnis nie gerechnet. Ich weiß jetzt, daß 50 km mehr sind als einfach 8 an einen Marathon gehängte Kilometer, es war wirklich schwer. Die Medaillen (Gold für die AK-Meisterschaft und Bronze für den 3. Platz) bekommen einen großen Ehrenplatz und auch die Urkunden. Danke fürs Lesen. Silke | |
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